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Rhea M.: Rezension

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Inhaltsverzeichnis

Croaton (1 / 5)

Schuster, bleib bei deinen Leisten! Stephen King, bleib bei deiner Schreibmaschine – Finger weg von Kameras!

Es vergeht kaum eine Sekunde von Rhea M., in der ich mich als Zuschauer nicht vollkommen veräppelt fühle. Will King uns damit wirklich gruseln? Meinen die unfassbar schlechten Schauspieler (allen voran die konstant kreischende Yeardly Smith) das ernst, was sie da anstellen?

Ich kann mich an wenige Filme mit derart unfreiwillig-absurden Szenen erinnern. Ob der Tankstellenwart, von Blödheit übermannt, in den Tankschlauch starrt, bis ihm endlich Benzin in die Augen spritzt; ob die Kellnerin des Dixie Boy mit einer Panzerfaust bewaffnet (!) vor die durchgedrehten Lastwagen rennt und "Wir haben euch gemacht!" brüllt; ob ein Besucher einer Spielhalle aus nur ihm bekannten Gründen einen von selbst auf Hochtouren laufenden Flipper anfasst, damit der ihn mit Elektroschocks töten kann; oder ob der Koch seiner neuen Geliebten nach dem Sex den Schweiß von der Stirn tupft und ihn sich genüsslich auf der Zunge zergehen lässt (ich erfinde das nicht!) – bei all diesen Szenen möchte man sich die Haare raufen.

Unüberboten ist jedoch die abgrundtiefe Peinlichkeit der Dialoge. King verstößt in diesem Drehbuch gegen sämtliche Regeln, die er Jahre später in Das Leben und das Schreiben aufstellt: Nicht ein einziger Satz ist dabei, der auch nur ansatzweise überzeugend klingt – King ergeht sich in einer Aneinanderreihung schrecklichster Klischees oder komplett tumber Kommentare. Beispiele gefällig?

"Ich hab einem Typen Geld geschuldet. Damals war ich ungefähr 20. Ich war nicht gerade besonders clever damals."
"Das ist doch in Ordnung ..."
"Nein, das ist es nicht! Weißt du, was mich ärgert, ist meine Blödheit."


"Mann, jetzt hör doch mal mit diesen blöden Löffeln auf!"
"Die sind sicherer als die Jukebox. Ich mag Löffel."
"Ja, aber uns gehst du damit auf den Sack!"


"Irgendwie stecken wir in einer Riesenscheiße."
"Das kannst du laut sagen!"


Ein Junge, der seinen Vater verloren hat, tritt auf einen Automaten einer Fast Food Kette zu:
"Das ist für meinen Dad, du verdammter Mistkerl, du!" Dann schießt er mit einem MG darauf.


Und die unvergesslich originellen Schlusssätze:
Sie: "Werden wir es schaffen?"
Er: "Ja, ich weiß, dass wir es schaffen werden."

Den Punkt gibt's für die insgesamt gute Musik von AC/DC und den coolen Truck mit dem Clown-Gesicht. Der Film war für zwei Goldene Himbeeren nominiert und hat keinen der Preise gewonnen. Erschreckend – was um Himmels willen konnte damals nur schlechter sein?


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