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Wolfsmond: Rezension

3.470 Byte hinzugefügt, 09:41, 26. Feb. 2008
Meine Meinung hinzu ;)
Fazit: Nachdem ich die Saga schon am Boden sah, ein starker Wiedereinstieg, der den Weg für die restlichen Bände ebnet – leider mit typisch Kingschen Längen.
 
==[[Benutzer:Realbaby|Realbaby]] (5 / 5)==
Beginnen wir mit dem Titel: ''[[Wolfsmond]]''. Hmmm, ich muss ehrlich gestehen, dass ich schon wegen der Titelvergabe all der [[Dunkler Turm Zyklus|DT-Bücher]] so lange gewartet habe, bis ich mich entschloss, die Saga zu lesen. ''[[Schwarz]]'', ''[[Drei]]'', ''[[tot]]'' (mit einem Punkt), ''[[Glas]]'' und ''Wolfsmond'' haben mich nie wirklich angesprochen. Was wäre gewesen, wenn ''Wolfsmond'' den Titel: ''Die nichtgefundene Tür'' getragen hätte? Zum Einen hätte ich bestimmt früher mit dem Lesen begonnen – schließlich standen alle 7 Bände schon ein dreiviertel Jahr in meiner Vitrine – zum Anderen hätte ich ''Glas'' wohl besser verkraftet, wenn ich schon allein durch den Titel des nachfolgenden Bandes geahnt hätte, dass wir zu bekannten Türen und Welten zurückkehren.
 
Doch nun zum Inhalt: [[Roland Deschain|Rolands]] [[Ka-Tet]] wird mit der Bitte konfrontiert, den Einwohnern der [[Calla Bryn Sturgis]] bei deren Kampf mit den [[Wölfe]]n zu helfen. Was genau die Wölfe sind, weiß bis dato nur einer: [[Jamie Jaffords]]. [[Eddie Dean|Eddie]] bekommt den Auftrag, diesem Alten seine Geschichte zu entlocken. Was er zweifellos schafft; der Leser jedoch muss schier unendlich lange warten, bis er das Geheimnis der Wölfe erfährt. Immer wieder spannt uns King hier dermaßen auf die Folter, dass ich kurz davor war, im Buch nach der Stelle zu suchen, an der wir endlich erfahren, was oder wer die Wölfe sind. Zugegeben, ich musste mich auch ordentlich zurückhalten, um hier im KingWiki den Artikel über die Wölfe nicht zu lesen.
Doch King versteht es, den Leser von dieser Frage abzulenken; sei es mit der Schwangerschaft von [[Susannah Dean|Susannah]], der Entdeckung von [[Jake Chambers|Jake]], als dieser erkennen muss, was für eine Rolle der [[Ben Slightman|Vater]] seines lieb gewonnen Freundes [[Benny Slightman]] spielt oder die Geschichte um Lady Oriza und dem kleinen Wettkampf der Tellerwerferinnen.
 
Ein besonderes Schmankerl ist für mich ohne Zweifel [[Pere Callahan]] mit seiner Geschichte aus [[Jerusalem's Lot]]. Ich muss dazusagen, ob Zufall oder nicht, sei dahingestellt, dass ich neben der Lektüre um den Dunklen Turm mit dem [[Hörbuch]] ''[[Brennen muss Salem]]'' begonnen habe; ohne zu wissen oder auch nur zu ahnen, dass einer der Hauptprotagonisten aus ''Brennen muss Salem'' mir in ''Wolfsmond'' begegnet. Leider kam ich mit dem Hörbuch bis jetzt noch nicht allzu weit, doch schon allein wegen dieses kleinen Zufalls konnte ich jede Zeile rund um Pere Callahan genießen.
 
Und dann bringt sich unser Lieblingsschriftsteller auch noch selbst ins Spiel! Erst auf der Tageskarte vom [[Manhattaner Restaurant für geistige Nahrung]] – für die Protagonisten nur ein Name, an den sie sich erst wieder zum Schluss erinnern können – und dann findet Roland im Bücherschrank von [[Calvin Tower]] den zweiten Roman von Stephen King! Gänsehaut pur! Auch kommt in diesem Band endlich die Zahl [[19 / 99|19]] zu einer tragenden Rolle. Was King schon in seinem Vorwort zur ''[[Revision von Schwarz]]'' erwähnt hat, kommt hier endlich ins Spiel.
 
Fazit: Für mich - neben ''Drei'' - bisher der beste Band der Saga. Ich habe diese Geschichte nicht nur gelesen, ich habe sie erlebt. Es ist einfach unglaublich, wie sehr man doch Worte und Redewendungen in seinen eigenen Alltag umsetzen möchte – mit der Zahl 19 ist es nicht anders. Ich bin geneigt alles zu zählen.
 
[[Kategorie:Rezension]][[Kategorie:Wolfsmond]]