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Der Dunkle Turm

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Die zweite Lektion, die Roland lernen muss, bevor er Frieden findet, ist die, dass das Leben selbst, nicht nur die blinde Verfolgung seines Ziels, wertvoll ist. Wir glauben oft, der Zweck heiligt die Mittel. Aber, als Roland sein Lebensziel erreicht, muss er feststellen, dass die Mittel den Zweck besudeln können. Jeder Raum des Turms verkörpert ein Ereignis aus Rolands Leben. Aber jeder enthält auch einen Verlust und einen Verrat. Bei seinem Aufstieg beginnt Roland zu begreifen, dass alle Turmebenen Orte des Todes sind. Aber das sind sie nur, weil seine schnellen Hände und seine Unbeirrbarkeit sie dazu gemacht haben.
Soll die oberste Tür des Dunklen Turms ihn an einen Ort der endlichen Erlösung führen, muss Roland Weitblick und Achtung vor dem Leben erlernen. Und eben dies sind die beiden Lektionen, die er sich im Verlauf des Zyklus zu lernen bemüht hat. Verschwunden ist der Mann, der [[Jake Chambers]] in den Abgrund des [[Zyklopenhaftes Gebirgsmassiv|Zyklopenhaften Bergmassivs]] fallen ließ, der sämtliche Einwohner von [[Tull]], sogar [[Alice aus Tull|Alice]], seine Geliebte, ohne Gewissensbisse erschossen hat. Und obwohl Gan Rolands Wanderung noch nicht enden lassen will (so barmherzig ist Ka nie), erkennt er die Fortschritte unseres [[Revolvermann]]s an. Er lässt ihn das Horn seiner Väter aufnehmen und mit sich tragen. Wenigstens bis zu einem gewissen Maß hat Roland Weitblick, Barmherzigkeit und Lieben gelernt. Damit hat er sich das Recht verdient, ein weiteres starkes Symbol der Weißen zu tragen.
Vielleicht schildert die Geschichte, die der Dark-Tower-Zyklus beschreibt die vorletzte Reise Rolands nach [[Endwelt]]. Wenn er sich in Acht nimmt, ist Rolands nächste Reise dorthin vielleicht seine letzte.