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Der Musterschüler: Inhaltsangabe

189 Byte hinzugefügt, 21:40, 4. Feb. 2009
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:Todd ist verzweifelt über seine Klausuren. Er bringt Dussander ein Schreiben seines Betreuungslehrers [[Edward French]], der seine Eltern zu einem Gespräch bittet. Dussander ist abgebrüht genug, um eine Lösung parat zu haben: Er gibt sich als [[Victor Bowden|Todds Großvater]] aus und besucht French. Seine Geschichte ist wasserdicht: Todds Eltern hätten wegen der Alkoholsucht der Mutter großen Stress, eine Scheidung liege in der Luft, was Todd sehr mitnähme. Doch Todd brauche nur eine Schonfrist, innerhalb derer er sich bessern würde, ohne dass die Eltern davon etwas erfahren müssten. French schluckt den Köder und gewährt Todd vier Wochen.
:Zu diesem Zeitpunkt ist die gegenseitige Abhängigkeit von Todd und Dussander komplett, denn wenn Dussander auffliegen würde, hätte Todd die größten Schwierigkeiten zu erklären, wieso er es Dussander hätte erlauben sollen, sich als sein Großvater vorzustellen. Dussander zwingt Todd nun, so hart für die Schule zu arbeiten wie nie zuvor in seinem Leben. Todd hasst Dussander für dessen plötzliche Macht über ihn so sehr, dass Dussander Mordlust in seinen Augen liest und begreift, dass er sich vor ihm wird schützen müssen.
:Im April kauft Dussander sich einen Schäferhund aus einem Tierheim (siehe auch [[David Dave Klingerman|hier]]).
:Seine nächste Klausur in Algebra (seinem größten Problemfach) besteht Todd mit einer +3.
:Todds Eltern unterhalten sich ausgiebig über ihren Sohn, da seine Mutter glaubt, er habe abgenommen und träume schlecht. Sein Vater (der sich im Verlauf des Gesprächs als Rassist entpuppt) schiebt alles auf feuchte Träume und vorschnelles Wachstum – er ist überzeugt, alles sei in Ordnung und kann auch seine Frau beruhigen.
:{{SKU|1978}}: Ein neuer Impuls erwacht in Todd – nachdem er ein Gewehr zu Weihnachten geschenkt bekam, lockt ihn die mehrspurige Autobahn, die er als perfekte Örtlichkeit für einen Amoklauf auserkoren hat. Er versteckt sich mit der Waffe in einem Baum und macht ein paar Trockenübungen, indem er mit leerem Magazin auf verschiedene Fahrer zu schießen vorgibt. Dies erregt ihn so sehr, dass er zu Hause sofort onaniert.
:Dussanders nächster Mord verläuft problemlos; beim Vergraben der Leiche aber bekommt er einen Herzanfall. Mit letzter Kraft schleppt er sich zum Telefon und benachrichtigt Todd. Der gibt seinen Eltern gegenüber vor, er müsse Mr. Denker einen Brief vorlesen und eilt zu Dussander, wo er den alten Mann halbtot vorfindet. Er bringt den Keller und die blutverschmierte Küche in Ordnung, alarmiert einen Krankenwagen und seinen Vater, da er glaubt, dass dies eine logische Reaktion eines verunsicherten Jungen sei und verstreut einen Brief von Dussander in der Küche, um der Szene Authentizität zu verleihen. Sein Vater lobt ihn für sein vorbildliches Verhalten in dieser Krisensituation.
:Der knapp 60-jährige [[Morris Heisel ]] bricht sich bei Dacharbeiten das Rückgrat, als er von einer wackeligen Leiter stürzt. Er kommt ins Krankenhaus von Santo Donato, wo man ihm schnell erklärt, dass er nie mehr wird gehen können. Nach einem vom Schicksal gebeutelten Leben (unter anderem war er in dem Konzentrationslager [[Patin]]) sieht Morris dies als traurigen Höhepunkt und ist sich sicher, dass es keinen Gott geben kann, der so etwas zulässt. :Als Todd und [[Familie Bowden|seine Familie ]] Dussander im Krankenhaus besuchen, fragt Heisel Todd nach seinem Bettnachbarn, da dieser ihm so bekannt vorkommt; Todd aber bleibt bei Denkers Lügengeschichten über dessen Kriegserfahrungen.
:Beim nächsten Besuch kommt Todd allein. Er hat, so teilt er Dussander mit, den Brief verbrannt, den er angeblich vorgelesen hat und hat auch sonst sämtliche Spuren so gut es denn ging verwischt. Dussander macht Todd klar, dass er sich sicher ist, dass auch Todd bereits Penner getötet hat; er selbst gesteht seine sechs Morde ohne Umschweife. Da er glaubt, nicht mehr lange zu leben, gesteht er auch, dass sein Gerede von einem Brief im Schließfach eine Lüge war. Doch Todd ist sich so unsicher, dass er das nicht mehr glauben kann. Am Abend muss Todd erneut den Drang unterdrücken, wild auf fremde Autofahrer zu schießen.
 
===Kapitel 20 – 25===
:Unvermittelt hat Heisel wieder ein Gefühl in einem Bein und ruft [[Dr. Timpnell|den Arzt]], der meint, dass so etwas tatsächlich passieren könne und Heisel vielleicht doch noch Chancen auf eine langsame Rekonvaleszenz habe. :Als Heisel Dussanders Stimme lauscht, macht es schließlich Klick und er erinnert sich: Der Mann im Bett neben ihm ist Kurt Dussander, der Mann, der in Patin Heisels Frau [[Ruth Heisel|Ruth]] umbrachte und ihn mit dem Geruch von frischem Ragout folterte. :Todd legte lange ein seltsames Verhalten bei der Wahl seiner Freundinnen an den Tag. Wann immer sie zu erweichen schienen und dem Sex zustimmen würden, suchte er sich eine andere – eine rein asketische Liebe wäre ihm am Liebsten, da alles Körperliche ihn anwidert. Zwar ist er mittlerweile mit einem Mädchen namens [[Betty Trask]] zusammen, das nur Sex will und diesen ständig von ihm fordert, doch derzeit läuft es nicht mehr, Todd ist nur noch potent, wenn er sich insgeheim Gewaltphantasien hingibt.
:Todd ist in der Zeitung, da er im Baseball ins All-Star Team gewählt wurde; seine Eltern schwellen vor stolz.
:Bei einer Fortbildung in San Remo langweilt sich Edward French fast zu Tode (er hat dort [[Zimmer 217]] des Holiday Inns), erinnert sich dann aber daran, dass Todd Bowdens netter Großvater aus San Remo kam. Um sich die Zeit zu vertreiben, ruft er diesen an – doch der Alte kann sich überhaupt nicht mehr an ein Gespräch mit ihm erinnern, auch seine Stimme ist ganz anders, als Ed sie in Erinnerung hat. Ed trifft ihn persönlich und stellt fest, dass Todd ihm vor Jahren einen Streich spielte. Er wird sehr neugierig.
:Arthur Denker wird von einem Mann namens [[Sam Weiskopf ]] – einem Sonderbeauftragten der Israelis, der Heisels Aussage überprüfte – als Kurt Dussander enthüllt. Ihm wird angekündigt, dass er bald nach Tel Aviv ausgeliefert werden wird.
:Unterdessen checkt Edward French Todds Schulzeugnisse und stellt fest, dass sie gefälscht worden waren.
:Dussander stiehlt Schlaftabletten und nimmt sie nach und nach, um durch diesen sanften Tod dem Grauen der Auslieferung zu entgehen. Kurz bevor er einschläft, überfällt ihn die Panik, er könnte danach in einen Zustand dauernder Alpträume vom KZ fallen und wehrt sich gegen den Schlaf, doch zu spät. Um halb zwei Uhr in der Nacht wird sein Tod festgestellt.
 
===Kapitel 26 – 30===
:Entsetzt sehen Todd und seine Eltern die Schlagzeile des nächsten Morgens: Der liebe alte Denker war ein Ex-Nazi. Todd kann seinen Eltern versichern, dass er davon nie etwas wusste. Auch Ed French liest die Zeitung und erkennt Dussander sofort als Todds '"Großvater' " wieder.:Todd wird von der Polizei dem Polizisten [[Richler]] interviewt und verstrickt sich in einige Widersprüche. Warum ist der Brief weg, den er angeblich vorlesen musste? Wieso gibt Todd vor, Denker habe viele Telefonanrufe erhalten? Die Polizei weiß, dass dies nicht stimmt. Wieso sind Todds Fingerabdrücke auf dem Schränkchen im Schlafzimmer und auch auf der Schaufel? Polizist Richler unterhält sich mit Weiskopf und gesteht ihm seine Bedenken; im Verlauf des Gesprächs wird klar, dass die Beamten durchaus von den Leichen im Keller wissen. Weiskopf geht sogar so weit, den Jungen für die Morde an den Landstreichern zu verdächtigen. Richler aber weiß, dass sie niemals einen wasserdichten Fall präsentieren könnten und hält den Jungen für eiskalt und berechnend.:Ein stadtbekannter Penner namens [[Hap]] betritt die Polizeistation und identifiziert Todd Detective [[Dan Bozeman]] gegenüber auf dem Zeitungsfoto der All-Stars als den Jungen, der sich immer wieder bei den Pennern herumtrieb und den der Penner für den gesuchten Mörder hält.
:Todd fühlt, wie die Welt um ihn herum immer mehr zusammenbricht, da er selbst die Lücken in seiner Polizeiaussage erkennt. Er greift zu seinem Gewehr. Kaum verlässt er das Haus, als Ed French auftaucht, um ihn zur Rede zu stellen. Todd fackelt nicht lange und erschießt ihn mit drei Schüssen. Umgehend begibt er sich mit seiner gesamten Munition zu dem Baum an der Schnellstraße. Welches Unheil er anrichtet, bleibt offen – allerdings kann man ihn erst fünf Stunden später verhaften.
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{{weiterführend Der Musterschüler}}
{{Frühling, Sommer, Herbst und Tod/Inhaltsangaben}}
[[Kategorie:Inhaltsangabe]] [[Kategorie:Novelle]] [[Kategorie:Werk]][[Kategorie:Frühling, Sommer, Herbst und Tod]]