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The Last House on the Left

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The Last House on the Left (wörtl.: Das letzte Haus auf der linken Seite) ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 2009. Es ist ein Remake des gleichnamigen Films von Wes Craven (1972).

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Inhalt

Die dreiköpfige Familie Collingwood macht Urlaub in ihrem Haus an einem See im Wald. Töchterchen Mari wird die Idylle jedoch schnell zuviel und sie will sich mit ihrer Freundin Paige treffen. Während ihre Eltern John und Emma sich einen ruhigen Nachmittag gönnen, geraten Mari und Paige in die Finger einer verrückten Killer-Familie. Mörder Krug ist mit seiner Geliebten, seinem Bruder und seinem Sohn auf der Flucht und kann keine Zeugen gebrauchen – und Sohn Justin hatte sich die beiden Mädchen fatalerweise auf einen Joint ins Hotelzimmer geholt.
Als die drei Verbrecher mit dem völlig verstörten Sohn und ihren zwei Geiseln per Maris Auto fliehen, versucht Mari, die Männer, die sich in der Gegend nicht auskennen, zu ihrem Haus im Wald zu lotsen, auf Hilfe ihrer Eltern hoffend. Doch als diese List nichts bringt, begeht sie eine Verzweiflungstat, woraufhin sie einen Unfall bauen und im Wald stranden. So beginnt das Martyrium von Paige und Mari, in dessen Verlauf Paige brutal erstochen und Mari von Krug erbarmungslos vergewaltigt und niedergeschossen wird.
Ein Sturm zieht auf und die Killer suchen Unterschlupf. Sie finden ihn ... bei Maris ahnungslosen Eltern. Nur Sohn Justin begreift die Zusammenhänge, ist aber zu verängstigt, um zu handeln. Dann aber, als sich die freundliche Mitmenschen mimenden Mörder ins Gästehaus zurückgezogen haben, bricht das Grauen über John und Emma herein. Denn Mari hat überlebt und sich schwer verletzt zu ihren Eltern geschleppt. John erkennt, dass Mari vergewaltigt wurde und ihre Schussverletzung schwerwiegend ist. Durch einen versteckten Hinweis von Justin begreifen sie, dass sie den Peinigern ihrer Tochter soeben Unterschlupf gewähren.
John und Emma müssen fliehen, doch dazu brauchen sie die Bootsschlüssel – und die sind nirgends zu finden. Sie müssen im Gästehaus nachsehen ...

Bezug zu Stephen King

  • Stephen King wählte den Film auf Platz zwei seiner Jahres-Top-Ten 2009.
  • In dem Essay What's Scary, dem Vorwort zur Neuauflage seines Sachbuchs Danse Macabre (2010; Zitate sind hier Laienübersetzungen), analysiert King den Film auf fünf Seiten und bezeichnet den Streifen als "besten Horrorfilm des neuen Jahrhunderts".
  • Das Original von Wes Craven kann King nur belächeln: Es "ist so schlecht, dass es schon ins Reich der Absurdität übergeht." [1]
  • King sieht die negativen Kritikerstimmen als typisches Beispiel für ein allgemeines Phänomen bezüglich dem Horrorgenre: "Eben die Tatsache, dass manche Horrorfilme funktionieren, bedeutet ihren Untergang im Auge der Kritiker. Ich möchte behaupten, dass Last House, trüge es nicht die schwere Last eines schrecklichen Vorgängers – und wenn es ein ausländischer Film mit Untertiteln wäre – von Kritikern als Erfolg bewertet worden wäre. Die Kritiker reagieren mit Zorn und Entrüstung auf diejenigen Filme, denen es gelingt, in die tiefen Regionen der Urangst vorzustoßen." [2]
  • Kritik übt King an der Schlussszene: Vater John steckt den Kopf des Anführers Krug in einen Mikrowellenherd und bringt ihn zum Explodieren. Das ist, so King, der Schwachpunkt des Films, da er hier in den Einheitsbrei der Horrorfilme zurückfällt und "weil ein Mikrowellenherd verdammt noch mal offen nicht funktioniert!" [3]

Originalzitate

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  • "[it] is so bad it rises to the level of absurdity" (S. xxv)
  • "The very effectiveness of some horror movies (…) dooms them when they come before the critics. (…) I maintain that if the recent Last House hadn't come trailing the baggage of its infamous predecessor – and if it had been a foreign film that came equipped with subtitles – it would have been a critical success. (…) They [the critics] have a tendency to react with anger and outrage to the ones that operate successfully in the deep fathoms of primal fear." (S. xxv f.)
  • "This last touch is the film's only false move (…), partly because it's the only place where Last House looks like 'just another horror movie,' and partly because – dammit – you can't run a microwave with the door open!" (Seite xxiv)
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