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Der Musterschüler: Inhaltsangabe

125 Byte hinzugefügt, 11:06, 8. Feb. 2015
Kapitel 6 – 10
:Todd macht Dussander ein makabres Weihnachtsgeschenk: Den ganzen Herbst hat Todd für eine Nazi-Uniform einer Kostümschneiderei gespart, nun zwingt er Dussander, diese für ihn zu tragen. Zwar wehrt sich der Alte anfangs dagegen; als er sie aber anlegt, wird Todd angst und bange, denn es ist nicht mehr Denker, der vor ihm steht, sondern Offizier Kurt Dussander, der augenblicklich in alte Gewohnheiten zurückfällt und Todds verächtlichen Befehlen ("Ganze Abteilung kehrt!" etc) bedingungslos Folge leistet und kaum noch zur Raison gebracht werden kann.
:Todds Zensuren gehen völlig in den Keller; auch suchen ihn immer häufiger Alpträume heim, in denen er KZ-Häftling oder auch Täter ist. Todd fälscht die Noten auf seinem Zeugnis.
:Dussander ist ebenfalls Opfer alter Alpträume – er beginnt, in seiner neuen Uniform zu schlafen, was diesen Erinnerungen Einhalt gebietet und ihn ruhiger schlafen lässt. Nichtsdestotrotz fängt Dussander an, dem Jungen dankbar zu sein, da er endlich über seine alten Dämonen sprechen darf und dabei nicht auf gelangweilte oder Interesse nur heuchelnde Ohren stößtmehr so einsam ist - mehr als einmal hatte er zuvor an Selbstmord gedacht. Er ist sich bewusst, dass sie beide widerliche Parasiten sind, die sich voneinander ernähren.:Todds Eltern laden Arthur Denker zum Abendessen ein; alles läuft trotz Todds Bedenken prima, selbst als die Sprache auf den Krieg kommt – Denker ist ein Veteran im Lügen, spricht abfällig über Hitler und bezeichnet die Konzentrationslager als Schande. [[Dick Bowden|Dick]] und [[Monica Bowden]] sind begeistert von dem alten Mann und ermutigen Todd, sich weiterhin so liebevoll um ihn zu kümmern.
:Auf dem Nachhauseweg freut Denker sich darüber, dass er einen so guten Eindruck gemacht hat, doch Todd, der das Monster Dussander bevorzugt, macht ihm klar, dass er ihn jederzeit verraten könnte, woraufhin seine Eltern nur Verachtung für Dussander übrig hätten. Dussander kontert: Was würden sie über ihren Sohn denken, der die Wahrheit monatelang kannte und verschwieg, im Gegenteil sogar weiterhin zu ihm kam? Todd erkennt erstmals, wie sehr sie sich gegenseitig in der Hand haben.
:Alpträume bestimmen wieder Dussanders Leben, auch wenn die Uniform beim Einschlafen hilft. Selbst wenn Todd nicht da ist, ist die Vergangenheit für Dussander wieder allgegenwärtig. Er grübelt darüber nach, denkt an die Gefangenen, die Qualen auf sich nahmen, nur um persönliche Gegenstände zu verbergen: Sie rammten sich Wertgegenstände mit einem Stecken in den Hintern, sodass niemand sie ertasten konnten oder schluckten Dinge immer und immer wieder hinunter. Er erinnert sich an Folterungen, auch psychologischer Art: Verhöre völlig ausgehungerter Häftlinge bei dem verlockenden Geruch von Lammragout erwiesen sich zum Beispiel als besonders effektiv.
:Doch die durch das Erzählen neu erlebten alten Geschichten wecken einen tot geglaubten Teil in ihm: die Mordlust. Er lockt eine streunende Katze an und verbrennt sie in seinem Gasherd. Er weiß schon von früher, dass das Töten von Tieren die Geister in ihm beruhigt, fragt sich aber bereits, wie lange es noch bereits mit Tieren getan sein wird.
:Todd ist verzweifelt über seine Klausuren. Er bringt Dussander ein Schreiben seines Betreuungslehrers [[Edward French]], der seine Eltern zu einem Gespräch bittet. Dussander ist abgebrüht genug, um eine Lösung parat zu haben: Er gibt sich als [[Victor Bowden|Todds Großvater]] aus und besucht French. Seine Geschichte ist wasserdicht: Todds Eltern hätten wegen der Alkoholsucht der Mutter großen Stress, eine Scheidung liege in der Luft, was Todd sehr mitnähme. Doch Todd brauche nur eine Schonfrist, innerhalb derer er sich bessern würde, ohne dass die Eltern davon etwas erfahren müssten. French schluckt den Köder und gewährt Todd vier Wochen.
:Seine nächste Klausur in Algebra (seinem größten Problemfach) besteht Todd mit einer +3.
:Todds Eltern unterhalten sich ausgiebig über ihren Sohn, da seine Mutter glaubt, er habe abgenommen und träume schlecht. Sein Vater (der sich im Verlauf des Gesprächs als Rassist entpuppt) schiebt alles auf feuchte Träume und vorschnelles Wachstum – er ist überzeugt, alles sei in Ordnung und kann auch seine Frau beruhigen.
:Tatsächlich hat Todd seinen ersten feuchten Traum in der Nacht zum [[01. Mai]] {{SKU|1975}}, einen Traum, in dem er eine auf einen Foltertisch gefesselte Frau vergewaltigt und quält. Als er davon erwacht, kommt ihm eine Überzeugung: Er wird den alten Mann töten müssen. Schnell ist ein einfacher Plan da: Er wird will Dussander die Kellertreppe hinunterstürzen. 
===Kapitel 11 – 15===
:Todd besteht in allen Fächern. Dussander will dies feiern, und schon sieht Todd seine Chance gekommen, als Dussander Nachschub für seinen Alkoholkonsum sucht und sich der Kellertreppe nähert. Kaum hat Todd sich für den Todesstoß bereit gemacht – und er ''ist'' bereit, in ihm herrscht nur Kälte – erklärt Dussander beiläufig, dass er sich abgesichert habe: Er habe einen 12-seitigen Brief geschrieben, der ihre morbide Beziehung detailliert beschreibe. Dieser liege nun in einem Bankschließfach – bei seinem Tod werde dieses von der Bank und der Steuerbehörde automatisch geöffnet und der Brief gefunden.