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Raststätte Mile 81: Inhaltsangabe

224 Byte hinzugefügt, 16:57, 17. Dez. 2015
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'''Inhaltsangabe zu Raststätte Mile 81'''
[[Stephen King]]s bislang nur im englischen Original und als [[eBook]] erschienene [[Kurzgeschichten|Kurzgeschichte]] ''[[Raststätte Mile 81]]'' ist in sechs betitelte Abschnitte unterteilt, die den jeweiligen Protagonisten und (mit einer Ausnahme) sein/ihr Fahrzeug nennen. Diese Inhaltsangabe folgt der ursprünglichen Veröffentlichung als [[eBook]]. [[Stephen King]] hat nur winzige Details für die Veröffentlichung in der Sammlung ''[[Basar der bösen Träume]]'' geändert.
==Pete Simmons ('07 Huffy)==
[[Bild:Mile 81 Cover 2.jpg|right|thumb|Das USUK-Cover des eBooks]]
:Eigentlich würde der zehnjährige [[Pete Simmons]] gerne mit seinem drei Jahre älteren Bruder [[George Simmons|George]] abhängen, doch der ist zum einen zu cool und zum anderen auch zu fürsorglich, um Pete mitzunehmen - denn seine Kumpels wollen mit ihren Fahrrädern ein gefährliches Spiel namens "Fallschirmspringer aus der Hölle" spielen, bei dem Pete sich verletzen könnte. Da George an jenem Nachmittag auf Pete aufpassen muss, drückt er ihm Geld in die Hand, damit er sich irgendwo die Zeit vertreiben kann.
:Pete ist niedergeschlagen und will unbedingt irgendetwas tun, was seinen großen Bruder und dessen Gefährten rund um [[Normie Therriault]] beeindrucken könnte. Er erinnert sich an den aufgegebenen Rastplatz [[Raststätte an Meile 81]], von dem sein Klassenkamerad [[Craig Gagnon]] ihm einst erzählte. Dort vertrieben sich ältere Jugendliche des Öfteren die Zeit - vielleicht ein guter Platz für ein kleines Abenteuer? Pete schnappt sich seine Lupe, mit der er in letzter Zeit gerne Brandlöcher in alles Mögliche brennt und sein Fahrrad (ein Huffy) und macht sich auf den Weg dorthin.
:Die älteren Jungen haben es ihm ein leichtes gemacht, durch einen entsprechend präparierten Zaun bis zum verlassenen Rastplatz vorzudringen. Er findet eine halbvolle Wodkaflasche, die er einpackt und findet auch den Zugang zum aufgegebenen Rasthof, wo vorher unter anderem ein Burger King untergebracht war. Der ehemalige Fast Food Laden ist in eine Behelfs-Spielhölle für Teenager umgewandelt worden: Auf den Tischen liegen noch Karten und Spielchips, an den Wänden hängen Pin Up-Girls (die Pete interessiert beäugt), auf dem Boden liegen schmuddelige Matratzen.
:Insgesamt aber ist Pete eher enttäuscht. Er ist nun hier und interessant oder gar dramatisch war sein Abenteuer nicht gerade. Vielleicht sollte er ein wenig vom Wodka probieren, damit er später etwas zu erzählen hat? Er nimmt drei Schluck und ist begeistert von der Wirkung ("Hitze im Mund ... Hitze im Hals ... und dann, BUMM im Magen"), wenn auch vorsichtig genug, danach aufzuhören - er weiß von seinen Eltern, was Alkohol anrichten kann und fürchtet die nicht ganz klare Nebenbedeutung des Wortes KATER. Und jetzt? Soll das Abenteuer schon vorbei sein? Pete hängt noch ein wenig im ehemaligen Burger King herum, bis der Alkohol seine Wirkung tut und ihn müde macht. Pete legt sich hin und schläft ein.
==Doug Clayton ('09 Prius)==
:Der Versicherungsagent [[Doug Clayton]] glaubt vor allen Dingen an eine ultimative Versicherung: Gott. Doug fand nach einigen Alkoholexzessen zum Glauben und liest nun täglich in seiner Bibel - vor allen Dingen das Gleichnis vom guten Samariter hat es ihm angetan. So muss er nicht lange nachdenken, als er den verlassenen Kombi sieht, der offenbar vor dem alten Rastplatz einen Unfall hatte: Er biegt ab, hält hinter dem Wagen, setzt vorbildlich seine Warnblinkanlage in Kraft und schaut nach dem Rechten.
:Doug fällt schnell auf, dass der Wagen kein Nummernschild hat und wundert sich über all den Dreck sowie die Tatsache, dass er das Modell des Fahrzeugs nicht identifizieren kann. Vorsichtig und mit gezücktem Handy nähert er sich der Fahrerseite. Bestürzt sieht er, dass auch das Innere schlammbeschmiert ist; dunkler Matsch tropft noch von den Knöpfen des Radios ... doch der Wagen ist leer. Beunruhigend sind die im Dreck hinterlassenen Handabdrücke auf dem Lenkrad: die Handflächen viel zu groß, und die Fingerabdrücke Finger dünn wie mit einem spitzen Bleistift gemachtBleistifte.
:Er will die Tür weiter aufmachen, um auf dem Rücksitz nach Verletzten zu sehen, als ein unglaublicher Schmerz durch die Hand schieß, mit der er den Türgriff hält. In seinem Schock und seinem Schmerz begreift Doug nicht, was er da sieht, als er auf seine Hand hinabblickt. Sie scheint mit dem Auto verwachsen zu sein, und jetzt glaubt er, Zähne zu spüren. Das Auto saugt seine Hand ein, um sie zu fressen. Den Ehering verschmäht es.
:Fast gelingt es ihm, sich loszureißen, da aber zerrt das Auto ihn heran. Doug verliert das Handy und der Wagen jegliche Substanz, als er sich gallertartig um Doug schließt. Dann Geräusche, als würde jemand durch Unterholz stolpern, das Auto sieht aus wie eine geschlossene Faust ... Schließlich ein ''Plopp'', als das Ding wieder die Gestalt eines Autos annimmt. Im Rasthaus schläft Pete weiterhin den Schlaf des Gerechten.
 
==Julianne Vernon ('05 Dodge Ram)==
:Die 35-jährige, lesbische Ex-Wrestlerin [[Julianne Vernon]], ein echtes Schwergewicht, ist mit einem Pferdeanhänger unterwegs, als sie Meile 81 passiert. Sie führt mittlerweile ein ruhiges Leben mit ihrer Partnerin [[Amelia (Mile 81)|Amelia]] und hat sich soeben das Pferd [[DeeDee]] gekauft, das sie zu ihrer Farm transportiert, als sie die beiden Autos am verlassenen Rastplatz sieht - und alles in Juliannes Erziehung schreit danach, ihre Hilfe anzubieten. So biegt auch sie dort ab. Sie steigt aus und beruhigt ihr nervöses Pferd, dann sichert sie vorbildlich die Unfallstelle, bevor sie sich den gestrandeten Autos nähert. Sie ist verwundert, niemanden zu sehen, besonders, als sie im Innern des Prius eine teuer aussehende Aktentasche entdeckt. Und dann findet sie das Handy am Boden - neben einem Ehering.
:Auch sie hält ihr Handy parat, bückt sich jedoch zu dem am Boden liegenden Gerät, um es genauer in Augenschein zu nehmen. Dabei streift ihre Reithose, die sie noch trägt, die Karosserie - und sofort wird Julianne nach hinten gerissen, als der Wagen sich auch über sie hermacht. Alles, was übrig bleibt, ist ihr Handy ... und ein Pferd, das hungrig aufstampft.
==Die Familie Lussier ('11 Expedition)==
[[Bild:Mile 81.jpg|right|thumb|Das UKUS-Cover des eBooks]]
:Auch die vierköpfige [[Familie Lussier]] ist auf der Interstate 95 unterwegs und passiert die Meile 81. Sie sind unterwegs zu [[Johnny Lussier|Johnnys]] Mutter, der Oma also von [[Rachel Lussier|Rachel]] (6 Jahre alt) und [[Blake Lussier|Blake]] (4). Gerade ist Johnnys Frau [[Carla Lussier|Carla]] besorgt, dass die Kinder auf dem Rücksitz einmal mehr anfangen, miteinander zu zanken, als Rachel abgelenkt wird: Da vorne steht der Pferdeanhänger von vorhin. In der Tat haben die Lussiers Julianne Vernon auf dem letzten Rastplatz angetroffen, und Julianne ließ die Kinder DeeDee streicheln, was die Kleinen sehr begeisterte. Vor allem, weil die "Pferdedame", wie die Kinder sie nennen, so nett war, beschließt Johnny, der offenbar in Not geratenen Frau zu helfen. Dies ist die schlechteste - und letzte - Entscheidung seines Lebens.
:Die Begeisterung der Kinder, das Pferd vielleicht erneut streicheln zu dürfen, wird schnell gedämpft, als sich die Unruhe ihrer Eltern auf sie überträgt ... denn irgendwas stimmt hier gar nicht. Wo sind alle geblieben? Die leeren Autos, eines mit Warnblinkanlage, das andere mit Warndreieck gesichert - doch keine Menschen. Johnny steigt aus und bemerkt die Handys. Als auch er sie überprüfen will, öffnet sich die Fahrertür des Kombis weiter. Nur Carla sieht das, und obwohl niemand aussteigt (vielleicht aber gerade ''deswegen''), schnürt ihr der Anblick die Kehle zu. Sie ruft Johnny zu, er solle zurückkommen, aber es ist zu spät: Johnny beugt sich ins Auto, da schlägt die Tür gegen seinen Kopf. Carla reagiert sofort und stürzt aus dem Wagen, um ihm zu Hilfe zu eilen. Sie packt ihn an der Hüfte, um ihn aus dem Wagen zu ziehen, da fällt ihr Blick ins Innere und sie sieht Blut - und muss erkennen, dass Johnny tot ist. So verdreht, wie sein Kopf auf dem Fahrersitz liegt, kann Johnny nur tot sein. Sie will ablassen, als ihre Haare das Auto berühren. Sofort saugt der Wagen sie heran und verleibt sich ihren ganzen Kopf ein. Sie will ihren Kinder noch zurufen, sie sollen davonrennen, dann aber ist sie verschwunden wie eine Fliege in einer Venusfliegenfalle.
:Pete sieht alles. Und weil er ein Kind ist, glaubt er sofort: Das Auto ist ein Ungeheuer, das Menschen frisst.
:Er hört das Mädchen, das immer wieder "30!" schreit und erkennt, dass sie und ihr Bruder in Panik sind und gleich auf die Straße rennen könnten. Pete, immerhin vier Jahre älter als Rachel, ruft den "Kindern" zu, sie sollen zur Ruhe kommen und gesellt sich zu ihnen. Blake ist untröstlich; er geht davon aus, dass das Auto alle fressen wird, die ganze ''Welt'' sogar. Rachel hat für Polizeiverstärkung gesorgt, doch wissen sie und Pete genau, dass kein Polizist ihnen glauben wird - mehrere werden gefressen werden, bevor endlich ein Erwachsener die Situation durchblickt. Und noch etwas ist für Pete offensichtlich: Das Ding vor ihnen kommt aus dem Weltall, ist ein getarnter [[Außerirdische]]r. Als sich die Sonne wieder durch die Wolken hindurch zeigt, fasst er einen Entschluss.
:Pete hört schon die Sirenen, als er sein Brennglas (Marke Richforth) hervorzieht und sich in die richtige Position bringt. Er fokussiert das Licht auf eine Seite des Wagens, bis dünne Rauchfäden aufsteigen. Da schlängelt sich der Tentakel erneut aus dem Reifen, doch Pete bleibt standhaft, brennt weiter, bis der Wagen auf einmal zu knurren beginnt. Aus dem Knurren wird ein unmenschliches Heulen, das sogar bis zu Officer [[Al Andrews (Raststätte Mile 81)|Al Andrews]] durchdringt, der soeben an der Meile 81 ankommt. Pete lässt nicht locker, bis blaue Flammen aus dem Brennloch züngeln. Dann geht alles sehr schnell: Die Flammen breiten sich unerwartet rasch aus, das Auto ballt sich erneut zu einer Art Faust zusammen, diesmal von Feuer umgeben. Vor den Augen der Kinder und des Officers schießt dieser Flammenball plötzlich in den Frühlingshimmel empor und verschwindet.
:Als Officer Andrew auf die Kinder zujoggt, hat Pete nur eine Sorge: Riecht man eine Alkoholfahne? Rachel kann ihn beruhigen, rät ihm aber, sich einen Kaugummi zu kaufen, bevor er seinen Eltern unter die Augen tritt.
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[[Kategorie:Inhaltsangabe]]