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The Green Mile

3.833 Byte hinzugefügt, 17:24, 21. Mai 2007
Teil 5: Reise in die Nacht“ („Night Journey“)
== Teil 5: Reise in die Nacht“ („Night Journey“)==
In Pauls Haus kommt es zu einer heftigen Diskussion unter Freunden. Die Idee, einen zwar immer lammfrommen, aber dennoch zum Tode verurteilten Häftling – wenn auch nur vorübergehend – auf freien Fuß zu setzen, stößt jedem bitter auf, da ein Rückfall des Mörders nach einer eventuellen Flucht nie auszuschließen ist. Doch Paul entsetzt seine Kollegen noch mehr, als er ihnen offenbart, dass er Coffey für unschuldig hält. <br>
Er findet zwei Beweise für seine Unschuld. Ein kleines Experiment mit Pauls Schnürsenkeln ergab, dass Coffey nicht intelligent genug war, diese zu einer Schlaufe zu binden; als die Polizei ihn jedoch festnahm, stellte sie ein kleines, säuberlich verschnürtes Lunchpaket sicher. Hätte Coffey den Hund tatsächlich davon gefüttert, wie hätte er es wieder verschließen können? Außerdem war Paul sämtliche Zeitungsberichte durchgegangen und hatte herausgefunden, dass mehrere Hunde des Polizeitrupps an einem bestimmten Punkt in Verwirrung gerieten; an dem Punkt nämlich – so Pauls Vermutung –, an dem Coffeys Fährte von der des tatsächlichen Mörders abwich. <br>
Coffey ist unschuldig. Er hat das ihm angelastete Verbrechen nicht nur nicht begangen; er wurde zum Tode verurteilt, nachdem er verzweifelt versucht hatte, den Zwillingen zu ''helfen''. <br>
Nachdem die unangenehme Wahrheit enthüllt ist, stimmen alle dem Verschwörungsplan zu, der schon am selben Abend in die Tat umgesetzt wird. Einmal mehr überrascht Coffey sie, als er offensichtlich ihre Gedanken liest und sofort weiß, dass man mit ihm eine kleine Reise unternehmen will. <br>
Unter dem Deckmantel einer Belohnung für anständiges Benehmen wird Wharton ein mit Schlaftabletten versetztes Getränk eingeflößt, und als dieses Wirkung zeigt, kümmern die Wächter sich um Percy. Sie stecken ihn in eine Zwangsjacke. Als internen Denkzettel bezüglich der unmenschlichen Hinrichtung – so behaupten die Wärter halbwahr – wird er für den Rest des Abends in die Gummizelle gesperrt. Dann befreien sie Coffey aus seiner Zelle. <br>
Als die Truppe Whartons Zelle passiert, findet eine weitere Schlüsselszene statt: Wharton ist noch halbwach und packt Coffey durch die Gitterstäbe; Coffey ist wie elektrisiert – als Wharton ihn wieder loslässt, bezeichnet er ihn als einen sehr bösen Mann. <br>
Wharton schläft ein, Paul schafft Coffey mit Hilfe seiner Komplizen aus dem Gefängnis. In einer denkwürdigen Szene (die leider beim Film der Schere zum Opfer fiel), passiert Coffey den elektrischen Stuhl und starrt ihn gebannt an. Er sagt etwas, das Paul nie vergisst: "Sie sind noch dort drin. Etwas von ihnen ist noch dort drin. Ich höre sie schreien." <br>
Coffey wird zum Haus von Direktor Moores gebracht, der sich selbstverständlich vehement gegen das Vorhaben wehrt, einen Mörder an das Bett seiner todkranken Frau zu lassen, doch mit seiner ruhigen Entschlossenheit schiebt der Riese Moores einfach zur Seite und sucht nach Melinda. Die sterbende Frau hat große Angst vor dem Unbekannten, aber dessen ungeachtet untersucht Coffey sie. Er teilt den Anderen mit, dass er die Krankheit in ihr sehe und küsst die kranke Melinda kurzerhand auf den Mund. Er atmet tief ein, saugt die Krankheit aus ihrem Körper, während das Haus um ihn herum wie bei einem Erdbeben zu erzittern beginnt. Als er Melinda loslässt, bricht er auf dem Boden zusammen, und es scheint ihm nicht zu gelingen, wie zuvor die 'Insekten' auszuhusten. <br>
Hastig brechen die Wächter auf, um Coffey nach Cold Mountain zurückzubringen. Sein physischer Zustand verschlechtert sich während der Fahrt auf dramatische Weise, und Brutus hat eine erschreckende (wenn auch letzten Endes falsche) Einsicht: Coffey wird nicht auf dem elektrischen Stuhl sterben. Er hat Melindas Krankheit in sich behalten, um an ihr zu sterben.
 
== Teil 6: Coffeys Vermächtnis“ („Coffey on the Mile“) ==