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1408: Rezension

Ein Byte hinzugefügt, 09:48, 24. Okt. 2018
Horaz Klotz (5 / 5)
==[[Benutzer:Horaz Klotz|Horaz Klotz]] (5 / 5)==
Mit ''1408'' wagt sich King wieder mal auf den schmalen Grad zwischen schaurig und albern. Geisterjagd im Spukhotel - das könnte auch ganz gewaltig nach hinten losgehen. Der Horror-Leser wartet geradezu auf Monster unter unterm Bett und Vampire im Kleiderschrank, aber der Meister schafft es auf vergleichsweise wenigen Seiten alle Erwartungen zu untergraben und eine kleine, stimmige Horror-Perle abzuliefern.
Enslin funktioniert für mich perfekt als skeptischer Hoax-Jäger - auch ohne die dramatische Herzschmerz-Hintergrundgeschichte, die ihm der Film andichtet. Dieser Enslin braucht keine tote Tochter, um Geistern und Spuckgeschichten auf den Grund zu gehen. Er ist ein eiskalter Rationalist. Und er hat einfach nur das Pech, in Kings Universum zu leben, in dem man sich besser nicht mit Dämonen und Spukzimmern anlegt. Auch unser zweiter Charakter Olin bekommt keine große Backstory und braucht sie auch nicht. Die beiden sind tatsächlich nur Statisten in dieser Geschichte - die wahre Hauptfigur ist das Zimmer 1408 selbst.
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