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Langoliers: Inhaltsangabe

130 Byte hinzugefügt, 16:06, 13. Sep. 2008
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==Kapitel 1==
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Captain [[Brian Engle]] landet nach einem Flug von Tokio nach L.A. scheinbar sicher um 22.14 Uhr. Doch der [[Flug 7]] hat viel Kraft gekostet, da es wegen eines Druckabfalls in der Kabine zu einer Katastrophe hätte kommen können.
Kaum aber hat er erschöpft die Maschine verlassen, als er auch schon von [[John Deegan|einem Vorgesetzten ]] abgefangen wird. Brian erwartet eine Befragung zu den Problemen an Bord – doch stattdessen wartet ein harter Schicksalsschlag auf ihn: Seine Ex-Frau [[Anne Engle|Anne]] ist in Bangor bei einem Hausbrand ums Leben gekommen. Trotz seiner Müdigkeit beschließt Engle, umgehend wieder in ein Flugzeug zu steigen, um mit der American Pride 29 nach [[Maine]] zu fliegen.
Die Stewardess Flugbegleiterin [[Melanie Trevor]] informiert ihn darüber, dass die Maschine während des Flugs über der Wüste eine Aurora borealis passieren wird, ob er nicht wach bleiben wolle, um dem Schauspiel beizuwohnen. Doch Brian Engle ist zu K.O. und schließt unmittelbar nach dem Start die Augen. Er wird die Stewardess nie wieder sehen.
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Drei Stunden später erwacht das blinde Mädchen [[Dinah Bellman]] und sucht sofort nach ihrer Tante [[Vicky]], die sie nach [[Boston]] begleiten soll, wo Dinah sich einer Augenoperation unterziehen will. Doch Vicky ist nicht da – was Dinah besonders verwirrt ist die Tatsache, dass sie ihre Handtasche mit allen Wertsachen dagelassen hat. Dinah drückt den Rufknopf für Stewardessen, doch niemand kommt.
Dinah, die hin und wieder das Gefühl hat, durch andere Menschen ein wenig sehen zu können, tastet mit ihren besonderen Sinnen nach anderen Passagieren, fühlt sich aber komplett allein. Sie unterdrückt die Panik, da sie sich nicht blamieren will und die Vorstellung hasst, als kleines, unbeholfenes Kind zu gelten. Mit gefasster Stimme bittet sie um Gehör, aber niemand antwortet. Langsam die Beherrschung verlierend tastet Dinah sich nach vorne und findet alle Sitze leer vor, auch wenn sie weitere Taschen vorfindet. Als sie unvermittelt auf eine auf dem Sitz liegende Perücke trifft, ist es um sie geschehen und sie stößt einen gellenden Schrei aus.
Dieser Schrei reißt zwei weitere Passagiere aus dem Schlaf: Brian Engle träumte von seiner Ex-Frau, die durch einen Schlitz in der Flugzeughülle nach draußen gesogen wurde (übrigens das für Stephen King zentrale Bild der Geschichte, wie er in seinem Vorwort erklärt); der Teenager [[Albert Kaussner ]] kämpfte im Traum im Wilden Westen gegen die Daltons. Albert ist der erste, der auf Dinahs Schreie reagiert und der erste, der sieht, dass die Kabine menschenleer zu sein scheint.
Nun macht auch Brian diese Feststellung – insgesamt zählt er zehn Passagiere, die alle nach und nach zu sich kommen und fragt sich sofort, wer wohl die Maschine fliegt. Brian hat ein geschultes Auge: Anhand des Getränkewagens erkennt er, dass man gerade dabei war, Essen zu servieren – was immer auch passiert ist geschah etwa eine halbe Stunde nach dem Start. Da niemand auf sein Klopfen reagiert, ist noch etwas klar: Das Flugzeug wird vom Autopiloten gesteuert.
==Kapitel 2==
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Dinah fühlt sich sofort zu der Lehrerin [[Lehrer]]in [[Laurel Stevenson ]] hingezogen; Albert, der unterwegs nach Boston ist, um dort Geigenunterricht zu nehmen, durchsucht derweil das Flugzeug und findet weitere Perücken. Doch damit nicht genug: Er stößt auf Schmuck und Uhren, auf Brillen und Kleingeld, schließlich auf noch Unglaublicheres – auf den Sitzen liegen Zahnfüllungen, Implantate und [[Herzleiden|Herzschrittmacher]].
Der Engländer [[Nick Hopewell]] stößt dazu und ist sofort überaus dankbar darüber, einen waschechten Piloten unter den Überlebenden zu haben. Ein elfter Passagier taucht auf, der jedoch noch immer schläft und bis zum Ende nur einmal kurz aufwachen und dann wieder weiterschlafen wird.
Robert Jenkins' Gehirn arbeitet fieberhaft: Wie würde er die Situation in einem seiner Bücher erklären? Er erkennt als Erster, dass alle Überlebenden geschlafen haben und zieht den Umkehrschluss, dass jeder, der wach war – nach nur einer halben Stunde Flug die große Mehrheit – dem Phänomen zum Opfer fiel, das sie noch nicht erklären können.
Jenkins beginnt, ein mögliches Szenario zu entwerfen. Angenommen, eine Organisation der Regierung, etwa der [[Shop]] (diese Verknüpfung der King-Werke [[Verknüpfungsprobleme im Deutschen|fehlt ]] in der deutschen Übersetzung!), führe an ihnen ein Experiment durch: Alle Passagiere werden in Tiefschlaf versetzt, das Flugzeug landet, einige werden aus dem Flugzeug geschafft, die anderen bleiben, sodass nun beobachtet werden kann, wie diese Auserwählten auf Stress reagieren. In diesem Fall müsste einer eingeweiht sein: Brian Engle, der das Flugzeug nach der Landung wieder starten müsste. Diese Theorie jedoch hält einer einfachen Prüfung nicht stand, wie Jenkins gleich einräumt: Wo sind in diesem Szenario die Städte hin?
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Während Brian und Nick darüber diskutieren, dass sie möglicherweise Opfer einer unfreiwilligen Zeitreise sind, glaubt Toomy trotz allem voll an Jenkins' erste Theorie. Er denkt über die [[Die Langoliers|Langoliers]] nach, Geschöpfe, die sein Vater erfunden hat, um ihm Angst zu machen, da sie faule Menschen verfolgen und fressen. Toomy ist geisteskrank und verbringt bisweilen mehrere Stunden mit dem Zerreißen von Papier. Nun will er in Boston die Fesseln der Vortäuschung abwerfen und allen gestehen, dass er sich bei einem Aktiengeschäft völlig übernommen hat.
Laurel, die unterwegs ist, um ein [[Darren Crosby|Blind Date ]] wahrzunehmen, lernt die jugendliche [[Bethany Simms ]] kennen, die bald Gefallen findet an Albert Kaussner. Gemeinsam wappnen sich die [[Passagiere des Flugs 29|zehn Überlebenden]] – niemand weiß, was passieren wird, wenn sie die Wolkendecke durchbrechen. Was wird sie darunter erwarten?
==Kapitel 4==
Vor dem erneuten Abflug müssen die Überlebenden erst einmal etwas zu sich nehmen und gehen in die Cafeteria. Dort gelingt es Jenkins, seine bislang geheim gehaltene Theorie zu bestätigen: Während Bethanys eigene Streichhölzer einwandfrei zünden, sind diejenigen am Flughafen unbenutzbar, Sandwichs haben keinen Geschmack, Bier ist abgestanden und widerlich.
Jenkins zieht den direkten Vergleich zu [[Roanoke Island]], wo auch viele Menschen scheinbar spurlos verschwunden sieht – er aber glaubt, es besser zu wissen: Nicht alle Menschen um sie herum sind weg; ''sie'', die [[Passagiere des Flugs 29]], sind es, die für alle anderen verschwunden sind. Jenkins ist sicher: Sie sind unfreiwillig durch einen Zeitriss geflogen und wenige Minuten in der Vergangenheit gelandet, während der Rest der Menschheit weiter an der Zeitlinie entlang lebt (Näheres zu Kings Zeittheorie [[Langoliers#Kings Theorie der Zeit|hier]]). In dieser Vergangenheit verkommt alles in erhöhter Geschwindigkeit.
Toomy unterbricht Jenkins, als er Bethany angreift und verlangt, umgehend nach Boston gebracht zu werden. Bethany kann sich wehren, und Albert streckt ihn mit seinem Geigenkasten nieder. Toomy gelingt es aber, einen Schuss abzugeben, doch ist der Mechanismus ebenso verbraucht wie alles andere, sodass Albert von der kraftlosen Kugel zwar getroffen wird, sie aber keinerlei Schaden anrichtet, außer ihm einen Riesenschrecken zu versetzen.
Im Innern geht Brian gerade die ersten Schritte durch, die zur Betankung des Fliegers nötig sind, als Bethany schreiend aus dem Gebäude kommt. Als sie an Dinahs Seite ankommen, lebt sie noch, und Nick entfernt vorsichtig das Messer.
Währenddessen gehen [[Don Gaffney]] und Albert auf Jagd nach Toomy, um ihn außer Gefecht zu setzen. Kaum haben sie ihn aufgespürt, als dieser sich schon auf sie stürzt und Don ersticht. Albert aber gelingt es, Toomy mit seiner provisorischen Waffe – einem in ein Betttuch gehüllten Toaster, den er durch die Luft schwingt – K.O. zu schlagen. Er ist entsetzt, weil er sich sicher ist, Toomy getötet zu haben; Nick hat die Kampfgeräusche gehört und kommt dazu. Er stellt fest, dass Toomy noch lebt und schickt Albert weg. Nick will Toomy selbst erledigen – dann aber erinnert er sich an Dinahs Worte: Sie hat ihm gesagt, er dürfe Toomy keinesfalls töten, da sie alle ihn noch brauchen würden. Somit lässt Nick, der Dinah vertraut, auch wenn er sie nicht versteht, von Toomy ab und lässt ihn bewusstlos liegen.
Brian programmiert das Flugzeug, sodass es dieselbe Strecke wieder zurückfliegt – vielleicht ist der Riss noch da, dann könnten sie durch ihn hindurch vielleicht wieder in die 'normale' Zeit zurückfliegen. Und es wird Zeit: Die bedrohlichen Geräusche kommen immer näher.
Die Langoliers kommen – so nennen nun auch die im Flugzeug Ausharrenden das, was auf sie zukommt. Nun sind es nicht mehr nur die Geräusche: Am Horizont brechen Strommasten um, Bäume verschwinden als würden sie in Sekunden vom Erdboden verschluckt. Doch Brian braucht noch mindestens 15 Minuten, um genug Benzin zu haben, um nicht über der Wüste abzustürzen.
Dinahs Plan geht auf, denn Toomy sieht die Versammlung tatsächlich auf der Rollbahn warten. Er eilt darauf zu, während die restlichen Passagiere die [[Die Langoliers|Langoliers]] kommen sehen. Sie fallen über das Flughafengebäude her, um es aufzufressen. Brian bricht den Tankvorgang ab und macht sich an den Start, was die Aufmerksamkeit der Wesen auf die Maschine richtet.
Doch Dinah weiß, warum sie Toomy hat leben lassen: Als er auf der Bildfläche erscheint, lenkt er die Langoliers ab, die (wohl) noch nie etwas sich Bewegendes und noch dazu Lebendiges gesehen haben. Während Dinahs Kraft schwindet und für Toomy die Illusion zusammenbricht, gewinnt das Flugzeug an Fahrt und Toomy muss einen jämmerlichen Tod sterben, als er im Davonlaufen von den Langoliers von den Füßen aufwärts gefressen wird.