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ES: Rezension

3.845 Byte hinzugefügt, 22:50, 6. Jul. 2009
Wörterschmied (2 / 5)
''[[Portal:ES|ES]]'' ist ein Meilenstein der Literatur und in Kings Werk, der Roman, mit dem man King wohl am häufigsten in Verbindung bringt.
==[[Benutzer:Tiberius|Tiberius]] (5 / 5)==
Eine Anmerkung zuvorderst: Ich versuche, auf Wortwitze über den Titel zu verzichten.
 
Wie fange ich mit einem der längsten Werke Stephen Kings an? Worum geht es überhaupt und warum halte ich es für einen der besten Romane überhaupt.
 
Der Roman spielt in zwei Zeiten. In Gegenwart und Vergangenheit. King erzählt im fließenden Wechsel über sieben Freunde. Den unglaublichen Ereignissen im Sommer [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1958|1958]]. Dem Entstehen und Wachsen von Freundschaften und wie all dies nach vielen Jahren der Trennung wiederentstehen kann.
 
Alles, was King dazu benötigt ist ein Gegenpol. Ein Gegenpol zur liebevollen Freundschaft junger Menschen. Ein Wesen, das so unglaublich grausam ist, dass sein Schaffen von denen verdrängt wird, die nicht genügend Phantasie haben. Von den Erwachsenen.
 
Die Frage, die sich mir während des gesamten Romans stellt ist folgende: Wer dieser beiden Parteien wird eigentlich durch wen definiert? Wachsen uns die Freunde so sehr ans Herz, weil sie sich gegen den grausamen Clown erwehren müssen. Oder wird Pennywise erst deshalb so grausam, weil er auf so brutale Art und Weise versucht seine Feinde zu töten.
 
King gießt uns Wasser ein für ein großes Wechselbad der Gefühle. Wut, über die Ignoranz der Außenstehenden. Freude darüber, wie Menschen beinahe alles erreichen können, wenn sie zusammenhalten. Trauer über den Verlust liebgewonnener Charaktere. Hoffnung, wenn die erwachsenen Freunde wieder ein Puzzleteil zusammensetzen. Angst davor, dass Pennywise doch zu stark ist und sie sich nicht rechtzeitig erinnern, wie sie ''ES'' geschlagen haben. Liebe und das blinde Vertrauen der jungen und der älteren Freunde.
 
King schafft es, diese phantastische Geschichte glaubwürdig zu erzählen, allen Horror- oder anderen wirren Momenten zum Trotz. Er nimmt sich Zeit, Spannung wohl dosiert aufzubauen und diesen doppelten Höhepunkt vorzubereiten. Er erklärt das Elternhaus eines jeden wichtigeren Charakters im Detail. Ich vertraue ihm genauso blind, wie die Freunde einander untereinander. Ich vertraue ihm, dass er genau das richtige mit den Charakteren anstellt. Ja, auch in der gescholtenen Abschlussszene Beverlys. Viel kann man dazu schreiben, aus diesem Grunde nur kurz: Wer so behandelt wird. Sei es vom Vater, der sich sehr darüber Sorgen macht, dass sie die Jungen an sich ranlässt. Von Henrys Bande, bei denen sie sich sicher sein kann, dass sie genau das tun wollen. Von ihren wirklichen Freunden, die sie - auch wenn sie für die wirklichen Gefühle noch zu jung ist - aufrichtig liebt. Von Pennywise und der damit notwendigen starken Verbindung untereinander. Wer so etwas erlebt hat, dessen Reaktion verstehe ich. Doch trotz allem Vertrauen, kenne ich ihn schon zu gut, dass ich leider ebenso weiß, dass King grausam sein kann. So muss der Klub der Verlierer auch Verluste hinnehmen, denn nichts ist umsonst und es scheint beinahe, dass nur der überleben kann, der am ehesten seine eigene Kindheit wiedergewinnt. Seine eigene Unschuld und diesen kindlichen Mut, den die Erwachsene so leichtfertig Naivität nennen.
 
King deutet in einem anderen Roman an, dass Pennywise doch nicht tot sein könnte. Etwas könnte überlebt haben. Es wäre somit notwendig, dass sich die verbliebenden Freunde, nocheinmal treffen müssen. Dass sie ''ES'' erneut bekämpfen müssen. In ''Duddits'' erfahren wir, dass jemand mit Grafiti behauptet, Pennywise lebe noch. In ''Schlaflos'' deutet King an, dass [[Patrick Danville]] noch zwei Männer retten muss. Und als er in {{DT|7}} den Revolvermann verlässt, hat er diese Aufgabe noch vor sich. Ich bin gespannt. Darauf, dass King uns erneut nach [[Derry]] mitnimmt. Darauf, dass wir [[Bill Denbrough]] und seine Freunde eventuell erneut wiedersehen dürfen.
==[[Benutzer:Wörterschmied|Wörterschmied]] (2 / 5)==
Obgleich ES als Kings unabdingbares Highlight angesehen und von circa 45% der Dauerleserschaft als ''das'' Werk schlechthin deklariert wird, gibt es dennoch eine gewisse Sektion Fans, die mit diesem Werk nicht nur (oder nicht unbedingt) gute Erinnerungen verbinden.