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Amok: Rezension

4 Byte hinzugefügt, 08:28, 19. Jul. 2013
K
Mr. Dodd (3 / 5)
==[[Benutzer:Mr. Dodd|Mr. Dodd]] (3 / 5)==
Diesen Roman sehe ich sehr zwiegespalten. Zum einen ist er ungeheuer spannend geschrieben, man fühlt förmlich den psychischen Druck, der auf der Klasse lastet. [[Charlie Decker]]s Gespräch mit dem Psychologen ist eine der krankesten Szenen aus Kings Feder und Charlies Hintergrundgeschichten runden das Ganze ab. Noch dazu hat man bis kurz vor Schluss keine Ahnung, worauf das nun hinausläuft.
Jetzt aber zu den negativen Faktoren. Es ist völlig fehl am Platze allein schon die Handlung aus Sicht von Charles Decker zu erzählen. Der [[Ich-Erzähler]] ist sowieso eine von mir unbeliebte Erzählweise, da sie viel zu subjektiv ist. Hier kommt noch hinzu, dass der Amokläufer fast in ein gutes Licht gerückt wird, und seine Taten auf erstaunlich wenig moralische Ablehnung stoßen. Wenn man sich dann die Amokläufeansieht, die nach der Erscheinung dieses Buches stattfanden, ansieht, wie Erfurt oder Winnenden, ist das umso übler und gerade solch ein Buch kann in den falschen Händen einen immensen Schaden anrichten. Zum Glück hat King das bemerkt und es vom Markt genommen.
Davon mal abgesehen scheint das Verhalten der Schüler völlig realitätsfremd zu sein und der einzig vernünftig [[Ted Jones|Denkende]] wird sofort von allen gehasst. Auch steckt Charlie ziemlich gut eine Scharfschützenkugel weg, weil er ein Schloss in seiner Tasche trägt. Aha, wenn ich also Angst haben muss, dass mich jemand erschießt, trage ich einfach ein Schloss über meinem Herzen???
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