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Benutzer:Croaton/Experimentierseite

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'''Inhaltsangabe zu ''Die Meerenge'''''<br>
[[Stephen King]]s Kurzgeschichte ''[[Die Meerenge]]'' ist nicht weiter unterteilt; die hier zu findenden Zwischenüberschriften dienen nur der Orientierung des Lesers und sind so nicht von King intendiert. Unter der ersten Zwischenüberschrift werden Argumente subsumiert, die Stella im Laufe der gesamten Kurzgeschichte anführt.
 
==Stellas Scheu vorm Festland==
:Am [[19. November]] (siehe auch [[19 / 99|hier]]) [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1979|1979]] feiert die älteste Einwohnerin von [[Goat Island]], [[Stella Flanders]], ihren 95. Geburtstag, und natürlich kommen viele, um der etwas eigentümlichen Frau zu gratulieren. Was an ihr so eigentümlich ist? Sie hat in ihrem gesamten Leben die Insel noch nie verlassen, die lediglich durch eine [[Meerenge]] vom Festland getrennt ist. Sie meint, sie habe nie einen Grund gehabt, dies zu tun.
:Warum auch? Stella ist komplett zufrieden mit dem, was sie hat: Das Radio, später das Fernsehen, in dem sie die Welt sieht, ihren netten Garten – all das ist alles, was sie zu einem erfüllten Leben braucht. Sie sagt, sie hat die Insel im Blut.
:Die Geschichte beginnt mit dem [[Alle ersten Sätze von Stephen King auf einen Blick|Satz]]: "Die Meerenge war damals breiter." Dies meint Stella natürlich metaphorisch – früher schien das Festland viel weiter weg, da man auf der Insel viel stärker zusammenhielt. Es ist dieses Zusammengehörigkeitsgefühl, das sie am meisten vermissen würde, wenn sie von hier weggehen würde.
:Sie gibt (in einem imaginären Gespräch mit ihren Urenkeln) auch einige Beispiele: Damals etwa, als Gerd Henreid auf dem Festland operiert werden musste, schnallten alle für einige Zeit den Gürtel enger, um gemeinsam für die Krankenhauskosten aufzukommen.
:Doch es blieb nicht bei solchen Nettigkeiten; die Insel hat auch ihre düsteren Geheimnisse. So starb damals jenes deformierte Kind kurz nach seiner Geburt, als es von seinen Eltern mit der Hebamme allein gelassen wurde, die wusste, was man von ihr erwartete ... Und wie war das mit jenem Kinderschänder, der drei Mädchen überfiel? Stella sah an jenem Tag elf Männer aufbrechen – und am Tag darauf fand man eine Leiche am Wasser; der ursprünglich aus [[New Hampshire]] stammende Mann musste wohl unglücklich vom Felsen abgestürzt sein.
==Bills Rückkehr: Dezember bis März==
:Wie bei älteren Menschen so üblich, verliert Stella sich des Öfteren in Erinnerungen an die Vergangenheit, an die Zeit, als es hier noch keine Postboote und noch nicht einmal eine Fähre gab, an die vielen Menschen, die sie im Laufe ihres langen Lebens sterben sehen musste. Doch was niemand weiß – und was sie auch tunlichst für sich behält – ist, dass sie in ab Dezember immer wieder auch ihren Mann [[Bill Flanders|Bill]] sieht. Das sollte sie auch für sich behalten, denn Bill ist seit neun Jahren tot.
:Erstmals spricht Bill zu ihr, kurz nachdem sie beim Holzholen einen erfrorenen Sperling findet. Dieser Sperling erinnert sie an den schlimmen Winter des Jahres [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1938|1938]], als sie ebenfalls einen toten Sperling fand und kurz darauf die Meerenge zufror, und Stella fragt sich gerade, ob sie einen ähnlich kalten Winter erwarten müssen, als Bill sie ganz deutlich vernehmbar fragt, wann sie denn endlich einmal hinüber zum Festland komme. Als sie sich erschrocken umschaut, ist niemand da.
:Aber ihre Vorhersage trifft zu: Es wird im Januar so kalt, dass die Meerenge erstmals seit 41 Jahren wieder zufriert. Das verleitet einige zum Übermut, und der junge [[Russel Bowie]] bricht betrunken mit einem Schneemobil ein – er ertrinkt. Bei der Trauerfeier am [[25. Januar]] sieht Stella dann erstmals ihren Bill wieder, einen Geister-Bill, der nicht älter als 40 Jahre aussieht und sie erneut bittet: "Wir warten auf dich Stella. Du musst rüberkommen und dir das Festland ansehen."
:Sie erinnert sich, wie Bill und sein Kumpel [[Bull Symes]] in jenem Jahr 1938 die Meerenge zu Fuß überquerten. Bereits damals bat er sie mitzukommen, doch sie lehnte ab, da es ihr Waschtag war – ihre Freundin [[Hattie Stoddard]] kann sie nach dieser Erklärung (sie sprechen während der Trauerfeier darüber) nur ungläubig anstarren.
:Der Februar wird der kälteste seit es hier Wetteraufzeichnungen gibt, und eine Grippewelle, die ein Todesopfer fordert und den Schulbetrieb für ganze zwei Wochen lahm legt, fegt über die Insel hinweg. Auch Stellas Sohn [[Alden Flanders|Alden]] ist betroffen, erholt sich aber recht schnell wieder. Stella plagt vielmehr ihre ständige [[Arthritis]].
:Bill kommt sie noch immer regelmäßig besuchen, immer mit derselben Bitte, derselben Aufforderung, doch zum Festland hinüberzukommen. Im März dann kommt sie seinem Wunsch nach.
==Nicht so schlimm==
:Stella zieht sich in ihrer Küche warm an und versucht, ihre Magenschmerzen zu ignorieren. Sie blickt aus dem Fenster, und dort draußen, mitten auf der zugefrorenen Meerenge, steht ihr Bill und winkt ihr zu. In diesem Moment wird Stella klar, dass sie zu nichts gezwungen wird – sie ''will'' dieses Abenteuer wirklich erleben.
:Wären da nur ihre Magenschmerzen nicht. Sie weiß genau, was sie bedeuten. Es fing für fünf Jahren an: Blut im Stuhl. Stella reagierte ungewöhnlich, indem sie mehr aß. Sie weiß natürlich, dass ihre Eltern beide an Krebs starben und glaubte, diesen bändigen zu können, indem sie ihn ausgiebig fütterte. Das ging eine Zeitlang tatsächlich gut; jetzt aber sind die Magenschmerzen zurück, und bevor Stella das Haus – wie sie selbst weiß zum letzten Mal – verlässt, spuckt sie auf der Toilette Blut.
:Aber sie hat keine Angst, denn endlich hat sie begriffen, was Bill von ihr will. Er will ihr zeigen, dass das Sterben nicht so schlimm ist.
:Draußen ist es eiskalt, und der Wind stürzt sich sofort wie ein Tier auf sie.
 
 
 
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