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Christine: Rezension

1.040 Byte hinzugefügt, 11:22, 17. Sep. 2017
Croaton dazu
==[[Benutzer:Mr. Dodd|Mr. Dodd]] (3 / 5)==
Zugegeben der [[Bibliographie|Roman]] hatte es schwer bei mir, denn schon mit dem ersten Satz stelle stellte ich fest, dass ich es doch tatsächlich hingekriegt habe zum dritten Mal nacheinander einen King-Roman im Ich-Erzähler-Stil zu lesen. Na toll, nochmal diese subjektive Sichtweise eines einzelnen, der sich alles für sich schönredet.
Für [[Christine]] habe ich lange gebraucht, zum einen liegt das an einem extrem langweiligen Anfang. Da wird das Auto noch in die Werkstatt geschafft, wochenlang gebaut und ist es dann mal fertig, wird es gleich wieder zerstört. Na wunderbar, dauert das jetzt nochmal 300 Seiten mit dem Aufbau? Nun gut, als der Ich-Erzähler [[Dennis Guilder]] dann mal außer Gefecht ist, kehrt King auch in das gewohnte Schema zurück und der Roman wird kurze Zeit ganz gut, als sich Christine selbstständig macht.
Nach einer wirklich genialen Geisterfahrt zwischen [[Arnie Cunningham|Arnie]] und Dennis, die den dritten Punkt gerettet hat, kommt leider ein erschreckend schreckliches Ende. Christines Zerstörung geht ja noch, aber das Hauptperson Arnie außerhalb des Geschehens stirbt, ist in meinen Augen unverzeihlich und einer der größten Kritikpunkte dieses Buches. Er ist der Grund dafür, warum ich diesen Buch auf Platz fünf meiner Flops gesetzt habe. Auch die Botschaft kommt zu lange falsch rüber, : man denkt Christine führt führe ein Eigenleben, falsch ihr . Falsch! Ihr Vorbesitzer war einfach nur ein solches Ekel, dass er zum Dank an die Nachwelt seinen Geist im Auto zurückgelassen hat. Ähm ja.
{{weiterführend_Christine}}[[Kategorie:Rezension]] [[Kategorie:Christine]]  ==pall mall (4/5)==
Der ultimative High-School-Roman aus den frühen 80ern, Less Than Zero plus Erwachsene plus Plot. Im Rückblick ist es herzzerreissend, welche Bedeutung Autos/Dates/Peer pressure für Teenager haben (für Europäer, die erst mit 18 fahren lernen dürfen und weniger starren gesellschaftlichen Riten unterworfen sind, wohl nicht immer nachvollziehbar...), und wie in vielen King-Texten ist die Hölle weniger das Monster, sondern die andern, die Gruppe der Normalen: die Schüler/Eltern/Erwachsenen in Libertyville, und was sie mit Arnie veranstalten.
Trotzdem ist Christine sicher einer von Kings humorvollsten Romanen und jeder, der seine Schulzeit nicht komplett vergessen hat, krümmt sich vor Lachen über die Dialoge, den Schulalltag und die Beschreibungen der Lehrer - und Dennis verkörpert als Gewinner quasi die helle Seite von Carrie.
Und noch eine Ehrenrettung für Harro Christensens vielgescholtene Erstübersetzung: die hotlines des Originals (p. 20) mit 'heissen Eisen' zu übersetzen - wusste er, dass es um Telefonseelsorge ging? Ich bezweifle es - ist schon eine Pointe für sich.
 
==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (4/5)==
''Christine'' ist sicherlich einer der ikonischsten Romane von King, der Name selbst (ähnlich wie ''[[Cujo]]'' oder ''[[Carrie]]'') fest mit dem Horror-Meister verbunden. Kein Wunder: Der Roman nimmt einen wieder einmal mit in eine Welt, in welcher der Alltag allmählich zu einem Horrortrip wird, die perfekt dargestellte Dreierbeziehung, in die ein [[Christine (Auto)|todbringendes Auto]] einbricht, hat hohen Unterhaltungsfaktor. Angereichert mit musikalischen Referenzen und der perfekten Balance zwischen Gut und Böse, weiß der Roman einen einzulullen, und die Sequenzen, wenn Christine attackiert und sich anschließend selbst heilt, bleiben lange im Gedächtnis.
Dennoch hat das Buch einige Überlängen, zudem störe ich mich an der Erzählweise, da es jeglicher Logik entbehrt, dass [[Dennis Guilder]] anfangs als [[Ich-Erzähler]] agiert, später aber nicht mehr. Was genau soll das?
Fazit: Eines der Werke, die Kings Ruf prägten, mit ein paar handwerklichen Schwächen.
 
{{weiterführend Christine}}
[[Kategorie:Rezension]] [[Kategorie:Christine]]