Cujo: Inhaltsangabe (Teil II)

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Inhaltsangabe zu Cujo (Teil II)

Zu Teil I der Inhaltsangabe geht es hier entlang.

Stephen Kings Roman Cujo ist nicht weiter untergliedert. Die hier vorgenommenen Unterteilungen samt Überschriften dienen somit der Orientierung des Lesers und sind so nicht vom Autor intendiert.

6) Produktive Ideen in New York. Fruchtlose Überlegungen im Auto. Schreckliche Gedanken im Schlaf.

In New York hat Victor Trenton eine zündende Idee, auf die sein Partner Roger Breakstone recht schnell anspringt: Der Cornflakes-Professor, den sie mit ihrer Firma Ad Worx kreiert haben, muss sich in einem weiteren Werbespot öffentlich entschuldigen. Aber wie wird die verantwortliche Firma Sharp auf diesen Vorschlag reagieren?
Um viertel nach sieben an diesem langen Tag analysiert seine Frau Donna ihre missliche Lage. Ihr Pinto ist nicht weit von der Haustür der Cambers zum Stehen gekommen; Donna schätzt, dass sie rennend in etwa acht Schritten dort ankommen müsste und Cujo, der gerade in der Scheune ist, auf dieser kurzen Strecke um Längen schlagen würde. Aber es sieht so aus, als seien die Cambers ausgeflogen – und hätten sie dann nicht die Haustüre zugeschlossen? Das Risiko ist zu groß, denn wieder zurück zum Wagen würde sie es mit dem Hund im Nacken bestimmt nicht schaffen.
Stattdessen versucht sie es mit dem Motor, der nun abgekühlt sein müsste. In der Tat springt der Wagen an, und eine ungekannte Welle der Erleichterung bricht über Donna zusammen; auch ihr Sohn Tad kann es nicht erwarten, wieder nach Hause zu kommen. Aber das Glück ist ihnen nicht lange hold: Schon nach einem knappen Meter Fahrt stottert der Motor und geht wieder aus – diesmal für immer. Donna verfällt in eine Art Trance, in der sie flucht und schimpfend versucht, das Auto wieder in Gang zu bekommen. Aber nichts hilft.
So sitzen sie also fest, während um sie herum allmählich die Nacht hereinbricht. Mehr um sich abzulenken, isst Donna ein wenig von dem mitgebrachten Picknick, während Tad schläft. Aber er wird geweckt, als im Haus der Cambers das Telefon anschlägt. Sofort reagiert Cujo: Er stürzt aus der Scheune und stürmt wild bellend und ohne zu bremsen gegen die Eingangstür. Der Lärm weckt Tad, der auf einmal spürt, dass er dringend pinkeln muss. Donna macht das Fenster einen Spalt weit auf und lässt Tad aus dem Fenster pinkeln (siehe auch Fehler und Ungereimtheiten).
Am anderen Ende der Telefonleitung legt Brett Camber nach einiger Zeit enttäuscht auf; er wollte doch seinen Vater nach Cujo fragen. Charity beruhigt Brett: Sein Vater wird wohl bei seinem Kumpel Gary Pervier sein und dort übernachten. Am Morgen wird er ihn sicherlich erreichen.
Donna ist auch eingeschlafen, erwacht aber mitten in der Nacht mit einem positiven Gedanken: Morgen wird der Postbote kommen und sie sehen. Da sie nicht mehr einschlafen kann, versucht Donna, die Ereignisse, die sich hier abgespielt haben mochten, zu rekonstruieren und entwirft ein entsetzliches Bild, in dem Cujo sich da drinnen im Schuppen an den Überresten der Cambers labt. Donna, die schon so weit ist, den Hund – wie Tad dies tut – für das Monster aus seinem Schrank zu halten, hält den Tod der gesamten Familie für die einzige Erklärung dafür, dass sich niemand um den Hund kümmert und ihn füttert.
Victor erwacht aus einem grauenvollen Alptraum, in dem er durch Tads verhexten Schrank in einen Wald gelangt und seinen Sohn und seine Frau in einer Höhle kauernd vorfindet, wo sie sich vor einem undefinierbaren Monster verstecken. Und auch Brett Camber schläft unruhig. Wie seine Mutter (die instinktiv aufwachte) erschrocken feststellt, hat Brett einen Rückfall: Bereits im Alter von 4 Jahren hatte er eine Phase, in der er schlafwandelte – und auch jetzt ist er wieder auf den Beinen und geht mit starrem Blick in die Küche ihrer Schwester. Nach wenigen Augenblicken erkennt Charity, was Brett da pantomimisch vorführt: Er füttert Cujo. Auf einmal spricht er laut: "Such im Gras. Such im hohen Gras." Dann geht er wieder zu Bett und schläft ein. Am nächsten Morgen ist Brett wie immer, und Charity beschließt, es dabei bewenden zu lassen.

7) Der Postbote bringt nichts. Steve Kemp hinterlässt etwas.

Das Cover des Hörbuchs
Es ist zehn Uhr, und Donna hat sich in ihrem gesamten Leben noch nicht so elend gefühlt. Es ist heiß – der Treibhauseffekt beginnt zu wirken – und Donna traut sich nur, die Fenster einen kleinen Spalt aufzumachen. Dann ist da die Demütigung: Sie versuchte, in die Thermoskanne zu pinkeln, die daraufhin überlief – nun riecht es im Wagen erbärmlich nach Urin. Und jetzt hat sich auch noch gezeigt, dass die Batterie des Autos völlig tot ist: keine Reaktion auf ihre Anlassversuche.
Es ist kurz vor zwölf, als sie im hohen Gras vor der Scheune einen vergessenen Baseballschläger liegen sieht.
Steve Kemp kommt noch immer nicht über die Demütigung hinweg, von Donna abserviert worden zu sein. Ihn quält die Frage, ob Victor seinen kleinen Brief überhaupt bekommen hat, sodass er beschließt, für noch ein wenig mehr Unfug zu sorgen.
Zu dieser Zeit ist Donna Trentons große Hoffnung, der Postbote George Meara, unterwegs zur Town Road Nummer 3, wo er zwar Gary Pervier beliefert, dann aber umdreht. Joe Camber hatte wohlweißlich vor seinem geplanten Trip nach Boston die Post verständigt und alle Zustellungen dort lagern lassen.
Kemp ruft Victor Trenton auf der Arbeit an; ein kleines Schwätzchen in Ehren ... doch da erfährt er, dass der gehörnte Ehemann auf Geschäftsreise ist. Sofort steigt Kemps Erregung beim Gedanken an Plan B: Das ist die Gelegenheit – Donna ist allein zu Hause, und er wird endlich das nachholen, was er mit ihr in ihrer Küche nicht zu tun wagte.
Aber als er beim Haus der Trentons ankommt, fällt seine Erektion in sich zusammen, da niemand zu Hause ist. Zeit für Plan C. In einem Anfall von Raserei, den er später als vorübergehenden Wahnsinn hinterfragen wird, zerstört Kemp das Haus. Er verwüstet das Wohnzimmer, zerstört sämtliches Geschirr – und onaniert genüsslich auf das Ehebett, bis er wieder zu Sinnen kommt und flieht.

8) Wie Cujo das Auto rammt. Wie Donna den Wagen verlässt.

Die Temperatur im Auto ist trotz leicht geöffneter Fenster auf knapp 40° angestiegen, und Donna weiß, dass sie bald handeln muss: Tad ist kaum noch ansprechbar. Der eindeutig dehydrierte Junge braucht dringend Hilfe.
In diesem Moment schellt bei den Cambers erneut das Telefon – und wieder treibt das Geräusch Cujo zur Weisglut. Diesmal aber attackiert er nicht die Haustür. Aus vollem Lauf stürzt er sich gegen die Autotür und dellt sie tatsächlich ein. Donna ist überzeugt, dass sich der Hund soeben selbst getötet hat, aber das Ungeheuer steht wieder auf und rammt die Tür erneut ... und wieder ... und wieder. Sein Gesicht ist ein blutiges Grauen, dann springt er gegen das Fenster, das sofort einen Sprung bekommt. Und endlich verstummt das Telefon, woraufhin Cujo sich wieder beruhigt.
Es war Brett, der einmal mehr kein Glück hatte, seinen Vater zu erreichen. Charity verspricht ihm, bald einen Bekannten anzurufen, damit dieser mal nach Cujo schaut.
Als die Sonne untergeht, wird die Temperatur in Donnas Wagen etwas erträglicher, sodass sie sich einredet, dass noch genug Zeit für eine Rettungsaktion ist. Aber eine Stimme in ihr weiß, dass sie den optimalen Zeitpunkt zur Flucht verpasst hat. Zudem weiß sie nach einem kurzen Schlaf nicht, wo der Hund ist – und Tad schläft so friedlich.
Das US-Filmposter
Nein, sie darf sich das nicht einreden, muss Hilfe holen. Vielleicht ist Cujo im Schuppen oder gar weiter fort unterwegs. Sie will die Tür einen Spaltbreit öffnen und sehen, was passiert. Doch erst passiert gar nichts, weil sich die Tür nach Cujos Angriffen verzogen hat. Dann aber fällt die Tür buchstäblich auf und reißt Donna fast aus dem Auto. In Panik ist sie sich sicher, dass dies ihren Tod bedeuten wird, da sie die Tür nun nicht mehr zu bekommen wird, aber mit aller Kraft kann sie die Tür zuschlagen. Donna zittert am ganzen Leib und kann sich der Tränen nicht erwehren.
Tad ist nicht zu sich gekommen, was dafür spricht, dass es ihm schlechter geht als befürchtet – und der Hund lässt sich trotz des Lärms nicht blicken. Sicherlich ein gutes Zeichen; wenn Donna jetzt nicht handelt, dann nie. Wieder macht sie die Tür auf und steigt vorsichtig aus dem Auto, muss erst einmal eine Weile stehen, um wieder etwas Gefühl in ihre Beine zu bekommen.
Während Victor bei sich zu Hause niemanden erreicht und sich weiter Sorgen macht, setzt Donna ihr Leben aufs Spiel. Sie wirft Steine vor das Auto, um zu überprüfen, ob Cujo dort liegt, dann geht sie ein paar Schritte – und da kommt das Tier; Cujo war die ganze Zeit auf der Lauer gelegen, jetzt schlägt er zu.
Donna kämpft, weiß, dass ihr Tod auch den ihres Sohnes bedeuten würde. Sie tritt Cujo gegen die Schnauze und schafft es, sich in ihr Auto fallen zu lassen, doch Cujo kommt hinterher und wirft sich auf sie. Tad kommt endlich zu sich, und da ist das Monster aus seinem Schrank, es ist im Auto und will seine Mutter töten. Cujo beißt zu: Der erste Biss geht in ihren Bauch, ist jedoch nicht tief – der zweite aber reißt ein Stück Fleisch aus ihrem Oberschenkel.
Donna wehrt sich mit letzter Kraft, indem sie die Autotür immer wieder gegen Cujo schlägt, bis der endlich nachgibt und sich zurückzieht. Tad ist in völliger Panik, und Donna will ihn beruhigen. Alles sei okay, alles werde gut. Doch sie weiß es besser, denn soeben ist sie von einem tollwütigen Hund gebissen worden.

9) Drei Anrufe und ihre Folgen

Charity versucht, Alva Thornton zu erreichen, einen aus ihrer Sicht flüchtigen Bekannten, mit dem Joe hin und wieder Geschäfte macht – doch sie erreicht nur seine Frau und verspricht Brett, es am nächsten Morgen nochmals zu versuchen. Auch Vic hat kein Glück am Telefon – und als er Donna auch um Mitternacht nicht erreicht, schlägt er alle Bedenken, sich lächerlich zu machen, in den Wind und lässt sich die Nummer der Polizeistation in Castle Rock geben.
Donna verbindet ihre Bisswunde am Bein (die am Bauch erweist sich als recht oberflächlich) mit Mullbinden aus dem Erste-Hilfe-Kasten und versucht, sich alles in Erinnerung zu rufen, was sie über Tollwut weiß ... leider nur sehr wenig und nichts, was ihr gerade jetzt helfen könnte.
Vics Anruf bei der Polizei zeigt schnelle Wirkung: Der Streifenbeamte Roscoe Fisher wird zum Haus der Trentons beordert, wo er – an der von Vic angegeben Stelle – einen versteckten Haustürschlüssel entdeckt. So ist er es, der den Vandalismus entdeckt, den Steve Kemp verursacht hat. Sheriff George Bannerman selbst kontaktiert daraufhin Vic, der seinerseits sofort mit Kemps Namen herausplatzt.
Nach dem Anruf hält Vic nichts mehr in New York. Ein einsichtiger Roger will mit ihm kommen, doch Vic kann ihn überzeugen, dass er um Ad Worx' Willen hier bleiben muss. Er selbst macht sich aber per Taxi sofort auf dem Weg zum Flughafen. Ohne dem irgendeine Bedeutung beizumessen, hört er den Wetterbericht: Der eben beginnende Tag soll der heißeste des bisherigen Sommers werden.
Am nächsten Morgen erwacht Charity mit einem festen Entschluss: Da sie sich von ihrer eigenen Schwester, die reich geheiratet hat und ihr das unbewusst ständig unter die Nase reibt, entfremdet fühlt, will sie schon am nächsten Morgen wieder zurückfahren und ihr übliches Leben weiterleben. Sie wird sich nicht scheiden lassen, sondern versuchen, das Beste für ihren Sohn zu geben.

10) Tad ohne Luft. Hof ohne Auto. Stall ohne Aircondition.

Mit Tad geht es rapide bergab. Mitten in einem Spiel, mit dem Donna ihm die Zeit vertreiben will, bekommt er einen Anfall, als seine Zunge so weit nach hinten rutscht, dass er daran zu ersticken droht. Während Cujo in einem weiteren Tobsuchtsanfall erneut den Wagen angreift, gelingt es Donna, obwohl Tad im Reflex zubeißt, die Zunge wieder nach vorne zu ziehen – aber sie weiß, wie schlecht es um ihren Sohn bestellt ist.
Derweil ist Vic zu Hause angekommen und findet ein erstaunliches Polizeiaufgebot vor. Sogar das FBI ist eingeschaltet, da es sich hier um einen möglichen Fall von (Kindes-)Entführung handeln könnte. Der Beamte des Staatsanwalts, Andy Masen, denkt besonders scharfsinnig und kann sich keinen Reim auf Donnas fehlenden Wagen machen. Welches Szenario er auch entwirft – Donnas Wagen oder zumindest ein Leihwagen müssten doch hier sein. Er weiß selbst nicht, ob das wichtig ist, aber die Absenz eines Fahrzeugs quält ihn.
Endlich erreicht Charity Alva, der verneint, dass Joe ihm den Auftrag gegeben habe, nach Cujo zu schauen. Aber er verspricht Charity, dies unverzüglich nachzuholen und ihr gleich Bescheid zu geben. Doch alles kommt anders: Von der Hitze überfordert, fällt in Alvas Hühnerstall die Aircondition aus – 60 Tiere gehen ein, bevor er die Situation wieder im Griff hat ... und Cujo ist komplett vergessen.
Das Gespräch vom fehlenden Wagen führt endlich zu Vics Hinweis, dass Donna den Wagen zu Camber gebracht haben könnte. Masen, der diese Spur für vernachlässigbar hält, schickt George Bannerman auf diese vermeintlich kalte Fährte, da ihm der zu aufgeweckte Sheriff hier die Show zu stehlen droht. Bannerman ist froh, diesem "Draufgänger", wie er ihn offen nennt, für eine Weile zu entkommen. Auch er glaubt nicht, dass er bei Camber etwas erreicht, aber die Spannung im Haus setzt ihm sehr zu.
Und da haben die Ermittlungen einen ersten Erfolg: Steve Kemp wird gefasst – vorerst aber beharrt er auf seinem Recht, die Aussage zu verweigern.

11) Bannerman gegen Cujo. Masen gegen Kemp.

Cujo vor seinem Sprung gegen Bannerman
George Bannerman ist mehr als überrascht, als er tatsächlich Donna Trentons Pinto auf dem Hof der Cambers stehen sieht. Und wie zugerichtet das Auto aussieht! Sitzt da jemand drin? Er kann es nur schwer erkennen, denn sowohl Donna als auch Tad sind eingeschlafen und in ihren Sitzen leicht nach unten gerutscht.
Bannerman begeht den Fehler, sich nicht sofort bei der Zentrale zu melden, da er umgehend nach dem Rechten sehen will. Kaum ist er aus dem Auto ausgestiegen und hat sich dem Pinto auf ein paar Schritte genähert, als ihn ein Alptraum aus Zähnen und Fell anspringt und sich in seinen Bauch gräbt. Völlig entsetzt ist George sich sicher, dass dies der von den Toten auferstandene Frank Dodd auf Rachefeldzug ist, denn er denkt: "Hallo, Frank. Das bist du, nicht wahr? War die Hölle für dich zu heiß?"
Donna erwacht ob des Lärms und will Bannerman zu Hilfe eilen, doch kaum hat sie die Autotür aufgemacht, als Cujo von dem Polizisten ablässt und sie angreift. Donna kann die Tür rechtzeitig wieder schließen; immerhin aber hat sie Cujo abgelenkt, der nun wieder den Wagen attackiert. Bannerman ist fast von Sinnen vor Schmerzen, aber seine Willenskraft ist enorm: Er muss für die beiden Menschen im Pinto Hilfe holen, und wenn es das Letzte ist, was er tut.
Mit schon aus dem Loch in seinem Bauch hängenden Innereien schleppt Bannerman sich auf seinen Dienstwagen zu, als er hört, wie der Bernhardiner hinter ihm wieder auf ihn zukommt. Donna wendet sich ab und versucht erfolglos, die letzten Schreie des Gesetzeshüters nicht zu hören.
Während Roger telefonisch für Victor die gute Nachricht hat, dass die Firma Sharp weiterhin zu Ad Worx steht, quetscht Andy Masen den festgenommenen Steve Kemp aus. Als sie ihm unterbreiten, dass sie das in seinem Lieferwagen versteckte Marihuana und Kokain gefunden haben, gibt Kemp nach und legt ein Geständnis ab: Vandalismus ja, Entführung nein – und Masen ist geneigt, ihm zu glauben.
Victor geht wie betäubt durchs ganze Haus, weiß nichts mit sich anzufangen und landet schließlich in Tads Zimmer. Dort geschieht etwas, was er niemals irgendjemandem erzählen wird: Die Tür zu Tads Schrank geht auf, und Vic hört Tads Stimme, die einen Namen zu schreien versucht, den Vic als "Cujo" identifiziert. Als Vic die Schranktür zuschlägt und mit eigenen Augen zusehen muss, wie der Riegel von selbst wieder hochklappt, stürzt er aus dem Haus.
Victor Trenton ist endlich unterwegs zur Town Road Nummer 3.

12) Donnas letztes Gefecht

Wie es die Ironie des Schicksals will, beschließt Donna in diesen Sekunden, dass niemand ihnen hier heraushelfen wird. Tad liegt neben ihr im Sterben, und nur sie kann ihm helfen. Es ist zwölf Uhr dreißig, als Donna zum letzten Mal ihren Wagen verlässt.
Victor findet Gary Perviers Leiche und zählt sofort eins und eins zusammen: Das war Cujo, Cujo hat auch etwas mit dem Verschwinden seiner Familie zu tun. Vic springt in seinen Wagen und rast weiter.
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Donna hat sofort ein Ziel, und es ist nicht die Haustür, sondern der Baseballschläger im hohen Gras. Kaum hat sie ihn aufgehoben und bestürzt festgestellt, dass er nur behelfsmäßig geklebt ist, als Cujo sie auch schon anfällt. Donna schlägt mit aller Kraft zu und hört etwas im Hund brechen. Aber Cujo lebt schon zu lange in einer Wolke des Schmerzes, als dass ihn das aufhalten könnte; Donna aber lässt nicht nach und schlägt und schlägt – bis ihre Waffe auf einmal zerbricht und sie nur noch einen langen Splitter in der Hand hält. Cujo springt sie erneut an ... und sie vergräbt das Holz bis zum Anschlag in seinem Auge.
Cujo läuft auf Autopilot und schnappt weiter nach ihr, versenkt seine Zähne tief in ihrem Arm. Dann aber zeigt die Verletzung seines Gehirns endlich Wirkung, und das Tier bricht zuckend zusammen, stirbt in letzten Konvulsionen. Das ist Donna nicht genug. Sie nimmt sich das dicke Ende des Schlägers und drischt vor dem Hund hockend auf den Kadaver ein, bis sie hinter sich ein Auto hört.
Vic ist angekommen. Aber natürlich kann das nur eine Halluzination sein, Vic ist in New York. Vic selbst kann indes kaum begreifen, was er da sieht. Kann das Wesen, das da über dem toten Hund hockt, seine Frau sein? Was ist mit dem Auto passiert? Wo ist Tad? Vic reißt die Beifahrerseite auf und zerrt seinen Sohn aus dem Auto. Vic stellt sogleich fest, dass Tad tot ist.
Das will und kann Donna nicht glauben. Sie reißt Tad aus Vics Armen und gibt ihm Mund-zu-Mund-Beatmung, während ein nur noch wie ein Roboter funktionierender Vic von drinnen einen Krankenwagen ruft – die Haustür ist nicht verschlossen.
Donna macht immer weiter, bläst Luft in die leblose Lunge ihres Sohnes, bis die Sanitäter mit der Polizei eintreffen. Donna knurrt die Weißgekleideten tatsächlich an, als sie ihr Tad abnehmen wollen; es bedarf fünf Männer (Roscoe Fisher ist auch dabei), um Donna von ihrem Sohn loszureißen und ihr eine Beruhigungsspritze zu versetzen. Bevor diese wirken kann, stürzt sich Donna wieder auf Cujo und verprügelt ihn nochmals mit dem Baseballschläger, bis sie erschöpft zusammenbricht.

13) Epilog: Die nächsten sechs Monate

Es ist Andy Masen, der die Cambers in Connecticut über Joes Tod informiert; die Cambers reisen daraufhin sofort ab, und Charitys Schwester Holly ist froh, sie loszuhaben, da Charity das Unglück nur so anzuziehen scheint.
Donna wird über vier Wochen lang gegen Tollwut behandelt und schlägt positiv darauf an, sodass sie schließlich als geheilt entlassen werden kann. Sie kehrt mit Vic in ihr altes Haus zurück, und sie beschließen gemeinsam, trotz oder gerade wegen all ihrer gemeinsamen Erinnerungen dort zu bleiben und ihrer Ehe noch einmal eine Chance zu geben. Aber die gebrochene Donna wird für den Rest ihres Lebens mit der Frage leben müssen, ob sie ihrem Sohn hätte helfen können, wenn sie nur früher den entsprechenden Mut gezeigt hätte.
Sechs Monate später: Die Cambers sind vorübergehend wieder in ihr altes Haus eingezogen (vorübergehend, weil es zehn Jahre später, in In einer kleinen Stadt, leerstehen wird), scheint das Leben für Charity und Brett wieder bergauf zu gehen. Bretts Schulnoten haben sich stabilisiert, und er ist endlich bereit, das Trauma namens Cujo hinter sich zu lassen. Denn heute bekommt er einen neuen Hund: Willie, eine Promenadenmischung. Er ist gegen Tollwut geimpft.
Die Überreste des tollwütigen Monsters Cujo, eines Hundes, der immer nur lieb sein wollte, werden verbrannt – die Asche landet auf der Müllverarbeitungsanlage in Augusta.


V E Artikel über Cujo
RomanFilmOriginal-HörbuchRomanauszugInhaltsangabe (Teil I, Teil II) • Rezension (Roman)Rezension (Film)Klappentexte • Coverpage
Charaktere: George BannermanRoger BreakstoneJoe CamberBrett CamberCharity CamberCujoRoscoe FisherSteve KempAndy MasenGeorge MearaGary PervierRustyAlva ThorntonDonna TrentonTad TrentonVictor Trenton

Schauplätze: Castle RockTown Road Nummer 3

Sonstiges: Ad WorxCastle-Rock-ZyklusTierhorrorWorte an die UngeheuerIsolation1983