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Danse Macabre: Inhaltsangabe (Teil I)

30 Byte hinzugefügt, 10:39, 22. Apr. 2016
Was Angst macht: Ein Vorwort zur Ausgabe von 2010
{{cquote|Wenn ein Horrorfilm funktionieren soll, muss etwas darin sein, das über das Verspritzen von Blut hinausgeht. Sei es durch Zufall oder weil sie Genies sind, gelingt es manchen Filmemachern, dieses Etwas zu erhaschen; sie tasten sich in unser Unterbewusstsein vor und finden Dinge, die so schrecklich sind, dass wir ihnen nicht einmal einen Namen geben können und erlauben es uns, ihnen gegenüberzutreten. Aber nur indirekt; wenige von uns sind in der Lage, dem Monster geradewegs in die Augen zu blicken.}}
:King mag die von ''Blair Witch'' inspirierten "Doku-Horrorfilme" wie ''Cloverfield'' oder auch ''District 9'', den er als "perfekten Geniestreich" bezeichnet. Nun aber kommt King auf sein Lieblingsgenre innerhalb des Horrors zu sprechen, die [[Zombie]]s. Besonders lobt er das Remake von [[George A. Romero]]s ''[[Dawn of the Dead]]'' und die Parodie ''Shaun of the Dead''. Bei seiner Analyse von ''Dawn'' bezeichnet King dessen Anfang als "eine der besten Eröffnungssequenzen eines Horrorfilms, die je gefilmt wurden" und sieht deutliche Parallelen zwischen diesen Monstern und Amerikas Angst vor Terroristen.
:Am Ende des Vorworts listet King noch eine Reihe gelungener Filme, zu denen er allerdings nur eine kurze Erläuterung anbietet; darunter befinden sich mit ''[[Zimmer 1408]]'' und ''[[The MistDer Nebel (Film)|Der Nebel]]'' auch zwei Verfilmungen seiner Werke. Er schließt mit den Worten:
{{cquote|Nicht jeder von uns hat dieselben Angst-Rezeptoren. [...] Kino-Horror ist eine mächtige Kunstform, und unter der Oberfläche verbirgt sich viel mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Darin begründet sich ihr vielfältiges, dunkles Vergnügen. <ref>Originalzitat: "None of us have quite the same fear receptors. (...) Cinematic horror is a potent art form, and there's a lot more going on under the surface than immediately meets the eye. Therein lies [sic!] its many dark pleasures." (Seite xxxi)</ref>}}
===III) Geschichten vom Tarot===
:Mit Tarot meint King hier drei Archetypen, drei Tarotkarten, die das Genre wie keine anderen dominieren. Diese drei Tarotkarten sind Der Andere, Der Vampir und Der Werwolf. Repräsentiert werden diese Archetypen von den drei Stützen der Horrorliteratur, die King hier jeweils ausführlich bespricht.
::[[Mary Shelley]], ''[[Frankenstein]]'':Warum ist diese von einer [[19 / 99|19]]-Jährigen geschriebene Geschichte, die laut King viele absurde Momente aufweist und insgesamt zu den eher selten gelesenen Horror-Erzählungen gehört, bis heute im kulturellen Gedächtnis geblieben? Jeder kennt den Namen Frankenstein, wenn auch wenige wissen, dass es der Name des ''Schöpfers'', nicht der ''Kreatur'' ist, wenn auch wenige wissen, dass ''Frankenstein'' eine fast philosophische Abhandlung ist, in der das (vorzügliches Englisch sprechende) "Monster" um Akzeptanz in der Gesellschaft ringt. Warum ist dem so?
:King führt es zum einen auf den Erfolg der ungezählten Film-Adaptionen zurück (welche die Originalversion völlig verzerren), zum anderen aber auch auf die im Buch im Mittelpunkt stehende Furcht davor, das Monster zu sein, die in manchen Verfilmungen noch durchaus mitschwingt. Dies ist die erste Tarotkarte: Der Andere - die Angst vor ihm, aber auch die Angst, zu ihm zu werden oder er zu sein.
::[[Bram Stoker]], ''[[Dracula]]''