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Das Haus in der Maple Street: Inhaltsangabe

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Allgemeines

Inhaltsangabe von Das Haus in der Maple Street

Stephen Kings Kurzgeschichte Das Haus in der Maple Street ist in der Sammlung Alpträume enthalten.

Anmerkung: Die folgenden Überschriften dienen der Übersicht des Lesers, sind so aber nicht von King intendiert.

Inhaltsangabe

Ein gut gehütetes Geheimnis

Die Familie Bradbury kehrt nach einem längeren Urlaub in England in ihr Haus in der Maple Street zurück – und während die anderen noch beim Auspacken der Koffer sind, bemerkt die jüngste Tochter, Melissa (5 Jahre alt), bereits, dass etwas ... nun anders ist. Sie teilt sich ihrem zwei Jahre älteren Bruder Brian mit, indem sie ihm die Veränderung zeigt und lässt ihn schwören, niemandem etwas davon zu sagen. Sie hat Angst, ihr Stiefvater Lewis "Lew" Evans könnte etwas davon erfahren und es auf die Kinder schieben.
Brian schwört und hält es immerhin eine halbe Stunde aus, bis er seine vier Jahre ältere Schwester Laurie einweiht, die sich von der Veränderung im zweiten Stock, hinter Lews Arbeitszimmer, völlig überrascht zeigt und ebenfalls heilig schwört, das Geheimnis für sich zu behalten.
Deshalb erfährt das älteste Kind, der 14-jährige Trent, auch erst eine weitere Stunde später etwas davon. Bei ihm endlich ist das Geheimnis sicher, denn Mutter Catherine liegt (mal wieder) mit Kopfschmerzen im Bett und Lew ist ohnehin keine Option, denn ihn mag keines der Kinder.
Alle drei sind betroffen, als auch der weise Trent nicht sofort erklären kann, was er da sieht. Was ist das hinter dem Riss in der Wand? Trent meint, es müsse eine Art Metall sein, obwohl er sich sicher ist, dass das vorher nicht da war ... hat er nicht selbst zugesehen, als man dort die Wand verputzte?
Ob das Metall im ganzen Haus ist und nur hier wegen des Risses gesehen werden kann? Am nächsten Nachmittag nutzen die Kinder Lews Abwesenheit (der Unterricht an der Universität, an der er englische Geschichte unterrichtet, beginnt erst in zehn Tagen, doch Lew ist ein Workaholic und findet dort immer etwas zu tun) und Mutters Migräneanfall aus und erkunden den zweiten Flur. Sie benutzen einen kleinen Nadelbohrer und bohren hinter die Bilder, um zu sehen, wie weit das Metall sich ausbreitet. Sie stellen fest, dass unter jeweils drei Bildern links und rechts vom Riss Metall in der Wand ist – dann erst kommen die Latten und die Isolierung. Doch sie müssen ihre Erkundigungen abbrechen, als sie ihren Stiefvater ankommen hören.

Stiefvater Lew

In jener Nacht kommt Laurie zu Trent ins Zimmer und sie sprechen fast wie Erwachsene über ihren Stiefvater Lew. Trent gesteht, dass er ein wenig Angst vor ihm hat. Dass er immer wieder herumschreit ist schon schlimm genug – doch eines Tages ist ihm bei Brian die Hand ausgerutscht, nur weil dieser ungefragt in sein Arbeitszimmer kam; wer sagte, dass nicht auch die anderen irgendwann einmal einen Wutausbruch körperlich zu spüren bekommen würden?
Laurie kann nicht begreifen, wie Mutter diesen Mann hat heiraten können, und Trent bestätigt, dass er glaubt, dass sie bereits Bekanntschaft mit seinen Fäusten gemacht hat. Ihre Kopfschmerzen werden immer schlimmer, doch Lew ist der Ansicht, dass sie sich die nur einredet. Beide Kinder glauben aber, dass ihre Mutter zu schwach ist, um über eine Scheidung auch nur nachzudenken. Doch es scheint bereits so, als hätte Trent da eine Idee ...

"Es schleicht."

Wann immer sich die Gelegenheit bietet, bohren sie weiter im Haus herum. In den nächsten eineinhalb Wochen aber stellen sie fest, dass außerhalb des zweiten Stocks nirgends mehr Metall ist. Doch einen Monat später – die Universität hat wieder angefangen und Lew ist den ganzen Tag weg – entdecken Brian und Trent dort oben einen zweiten Riss und das an einer Stelle, die sie bereits negativ überprüft hatten. Trent will die Risse mit Gips unsichtbar machen, da er aus Gründen, die ihm selbst (noch) nicht klar sind, nicht will, dass Lew sie sieht.
Mutter hat wieder Kopfschmerzen, diesmal wegen eines Streits am Vortag: Lew möchte eine Party für seine Kollegen ausrichten, aber Catherine hasst es, die aufmerksame Gastgeberin spielen zu müssen. Natürlich ließ sie sich jedoch weich klopfen.
Die Kinder nehmen ihre Bohr-Experimente wieder auf – und jetzt ist da Metall hinter der ganzen Wand im zweiten Stock, auch in Lews Arbeitszimmer, wo sie ebenfalls waghalsig hinter den Bildern und in den Fußboden hinein bohren.
Erneut konferieren die beiden ältesten Geschwister. Was geschieht in ihrem Haus? Ist das Metall etwas Lebendiges? Laurie ist überzeugt: Das Metall wächst und stiehlt allmählich das Haus. Was Laurie dabei am meisten beunruhigt ist die Tatsache, dass es dies so heimlich tun will: "Es schleicht", meint Laurie zu Trent. Trent wiederum gesteht, dass er eine Ahnung hat, was hier passiert, aber erst noch abwarten will – etwas fehlt noch in seiner Theorie.
Trent sucht weiter und macht einige Entdeckungen (siehe auch hier); eine der verrücktesten sind Kabel auf dem Dachboden, die vor seinen Augen aus dem Nichts wachsen und sich miteinander verbinden, um eine Art Stützgitter zu bilden. Zwei Tage vor der großen Party findet Trent das, was er gesucht hat, endlich im Keller. Fassungslos sieht er dabei zu, wie sich unter Lichtblitzen Armaturen und Konsolen bilden ... und wird das dort ein Stuhl? Niemand könnte darauf sitzen, nun, zumindest kein Mensch.
Und dort: Bingo. Trent hat genau das vermutet – unter einer Metallscheibe bewegen sich Ziffern von 72:34:18 abwärts. Es ist ein Countdown. Das lässt zwei Möglichkeiten am Ende des Countdowns zu: eine Explosion oder ein Start – und für eine Explosion ist hier überall eindeutig zuviel Technik.
Dies ist Trents Theorie: Eine außerirdische Spore, die vielleicht seit Urzeiten durchs All getrieben war, ist im Haus der Bradburys gelandet und verwandelt nun ihr Haus in ein Raumschiff.

Die Fakultätsparty

Etwas geht schief während der Feier, und danach brüllt Lew seine Frau, die dafür die Schuld trägt, in Grund und Boden. Trent und Laurie hören dies aus sicherer Entfernung mit an und können einmal mehr nicht verstehen, wie Mutter sich das gefallen lassen kann.
Niemand weiß, wie schlecht es Catherine in der Tat geht. Ihr Migräneanfall dauert nun schon zwei Wochen, während derer sie ganze acht Kilo abgenommen hat. Kein Wunder also, dass die Welt, als Catherine gleich zu Beginn der Party gerade Canapés serviert, vor ihren Augen verschwimmt, Catherine vornüberkippt und das teure Partykleid einer Professorengattin ruiniert. Entgegen der ausdrücklichen Anweisungen ihres Stiefvaters laufen Brian und Lissa, die aufgewacht waren, besorgt zu ihrer am Boden liegenden Mutter und rempeln dabei weitere Gäste rüde an.
Lew ist außer sich und packt Lissa hart an der Schulter, als Trent von der Diele aus sagt: "Lass sie los, du Dreckskerl." Auch Laurie ist da: "Und geh weg von unserer Mutter."
Der Skandal ist perfekt; Glück im Unglück nur, dass erst wenige der erwarteten Gäste eingetroffen sind. Als Catherine wieder zu sich kommt, ist ihre erste Emotion Erleichterung, denn ihre Kopfschmerzen sind wie weggeblasen.
Lew entschuldigt sich bei seinen Gästen für den laxen Erziehungsstil seiner Frau, der offenbar faule Früchte trug. Entsetzt stellt er fest, dass seine Gäste jedoch auf der Seite der Bradburys sind und die Sorge der Kinder vollauf verstehen. Tatsächlich gelingt es ihm aber, die Party zu retten, während Catherine sich hinlegt. Lew fragt während der restlichen Feier kein einziges Mal nach seiner Frau.
Danach aber droht er den Kindern für den nächsten Abend eine Bestrafung an, und dann beginnt die Züchtigung der Frau mit verletzenden Worten und erhobener Stimme – Catherine gibt kein einziges Widerwort.
Laurie beschwört Trent: Sie müssen ihrer Mutter helfen. Trent bleibt gelassen und meint, dass sie nichts tun könnten. Wohl aber das Haus.

Der Schlachtplan

Am nächsten Morgen, als Lew das Haus verlassen hat, ruft Trent seine Geschwister zu einer Lagebesprechung zusammen und verteilt Aufgaben: Lissa und Brian werden nach der Schule nicht nach Hause kommen, sondern bei einem nahe gelegenen Briefkasten auf Trent und Laurie warten, die ihrerseits an diesem Tag Schule schwänzen werden; sie werden schon da sein oder nachkommen.
Als die beiden Kleinen weg sind, führt Trent Laurie in den Keller und zeigt ihr den Countdown, der nun bei weniger als acht Stunden steht. Nun ist der ganze Weinkeller kein Keller mehr. Nur gut, dass Lew keinen Wein mag und nicht hierher kommt – was hätte er gedacht beim Anblick der Skalen und digitalen Anzeigen?
Trent und Laurie verbringen einen unheimlich lang wirkenden Tag im Park. Dann, um halb drei, ist es an Laurie, ihren Teil des Schlachtplans zu erledigen: Sie ruft ihre Mutter an und gibt vor, sich beim Turnen am Knie verletzt zu haben, könnte Mom sie abholen? Dabei ist Laurie rot wie ein Feuermelder, da sie ihre Mutter noch nie im Leben angelogen hat.
Auch Trents Aufgabe beinhaltet ein Telefonat, diesmal mit Lew selbst. Trent ruft ihn in der Universität an und lässt ihn sogar aus einer Vorlesung an den Apparat holen. Er hat sich gut überlegt, welchen Köder er auslegt: Catherine sei in Lews Arbeitszimmer zusammengebrochen und überall lägen Lews Papiere herum. Wie erwartet, fragt Lew nicht nach dem Zustand seiner Frau oder warum Trent nicht in der Schule ist, sondern regt sich über die Unordnung auf und warnt, dass ein Sturm aufzieht; ob denn alle Fenster zu seien? Nicht, dass seine Papiere nach draußen fliegen! Lew will zur Sicherheit sofort kommen.
Laurie trifft sich wie verabredet mit Brian und Lissa, während Trent zum Haus zurückgeht, in dessen Keller der Countdown die 20-Minuten-Marke unterschritten hat. Schnell hinauf zum Arbeitszimmer, ein wenig Chaos verursachen. Doch da kommt schon Lews Porsche an, und Trent versteckt sich hastig, den Schlüssel zum Arbeitszimmer fest umklammert.
Lew stürmt augenblicklich nach oben und in sein Arbeitszimmer. Raus aus dem Versteck, Tür zuknallen, Schlüssel umdrehen – all das geschieht für Trent in einem Wimpernschlag. Sofort fängt Lew drinnen das Schreien und Toben an, aber die Tür ist aus massivem Holz. Ob das Schloss durchhalten wird, ist eine Frage, die Trent dem Schicksal überlassen muss. Er hilft dem ein bisschen nach, indem er Lews Raserei dadurch zähmt, dass er ihm verspricht, ihn um Viertel nach vier herauszulassen und macht sich aus dem Staub.

Drei, zwei, eins, null ...

Das Haus beginnt zu beben, als Trent zwei Stimmen im Flur hört: Brian und Lissa sind doch zurückgekommen. Panisch schreit Trent ihnen zu, sie müssten sofort verschwinden. Während draußen der angekündigte Sturm losgeht, schnappt Trent sich seine Geschwister und zieht sie nach draußen. Blaues Licht bricht durch die Kellerfenster, das Haus vibriert immer mehr.
Sie retten sich gerade so auf die Straße, als es passiert. Das Haus reißt sich aus dem Garten und dem Asphalt des Gehwegs los und hebt ab. Erst majestätisch langsam, dann immer schneller werdend legt es einen Traumstart hin und verschwindet in den Sturmwolken. Einige Ziegel und die Fußmatte regnen herab, dann ist der Spuk vorbei.
Die vier Bradbury Kinder verfallen sich umarmend in hysterisches Gelächter, erst recht, als immer mehr staunende Nachbarn sich versammeln. Ihnen ist alles egal. Sie sind frei.
Sie setzen sich hin und warten auf ihre Mutter.