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Das Institut: Rezension

2.347 Byte hinzugefügt, 08:03, 10. Okt. 2019
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Fazit: Ich fand die Story okay (bis auf das oben Geschilderte rund um Tim Jamieson), die Charaktere waren okay, die Bösewichte waren nicht gerade tiefgründig aber okay, das Ende war okay. Mehr als 3 von 5 Punkten kann ich hier einfach nicht geben, weil dieses Buch nichts hatte, was ich wirklich großartig fand, aber auch nichts was ich wirklich gehasst hätte. Einfach mittelmäßig.
 
==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (4 / 5)==
[[Stephen King]]s neuster Wurf ''[[Das Institut]]'' wirkt wie aus der Zeit gefallen, hätte sich - mal abgesehen natürlich von der Erwähnung technischer Neuerungen - auch in den 80er Jahren in Kings Vita finden können. Doch damals schon hätte man King vorwerfen können, dass er sich selbst kopiert: Übersinnlich begabte Kinder kannte man bereits aus ''[[Carrie]]'', ''[[Shining]]'' und ''[[Feuerkind]]'', selbst die Grundidee, diese Kinder in einer speziellen Einrichtung zu erforschen, war in ''Feuerkind'' bereits Thema. Und um wieviel gewichtiger muss der Vorwurf des Selbstplagiats im Jahr [[2019]] ausfallen, wenn man etwa [[Algul Siento]] aus dem [[Dunkler Turm Zyklus]] und die Machenschaften der [[Trans Corporation]] aus ''[[Alles endgültig]]'' vor Augen hat? Bereits in meiner [[Doctor Sleep: Rezension|Rezension zu ''Doctor Sleep'']] warnte ich vor, dass dieses Best Of an King-Ideen keinen Nachfolger mehr verträgt, aber einmal mehr gilt: ''Das Institut'' ist inhaltlich nicht mehr als ein neuer Eintopf aus alten Zutaten.
 
Umso erstaunlicher, dass er dennoch wieder schmeckt. So genervt man als [[Dauerleser]] auch sein mag von der ständigen Wiederaufwärmung der Grundzutat der übersinnlichen Kinder - King schafft es einfach auf seine unvergleichliche Art immer wieder, einen in seine Welt zu ziehen. ''Das Institut'' ist spannend, einfühlsam und faszinierend in einem, keine Sekunde des Hörbuchs hat mich gelangweilt, die Charaktere wachsen einem ans Herz, und King beweist einmal mehr seine Unvorhersehbarkeit bezüglich deren Schicksale. Mit dem lispelnden Mann und dessen Geschichte wird noch ein willkommener Unsicherheitsfaktor in das vermeintlich versöhnliche Ende gebracht, überhaupt ist die Ausdehnung des Blickfeldes über das US-Institut hinaus für mich ein großes Plus des Romans. Aber wie schon in der obigen Rezension beklagt, kann King nicht einfach so tun, als wäre das Institut eine tolle neue Idee, nicht nach Algul Siento, erst recht nicht nach ''Alles endgültig'', wo ebenfalls übersinnlich Begabte als Mordwaffe gegen sie grundsätzlich Unbekannte eingesetzt werden, nur in dem Fall eben begabte Erwachsene!
 
Fazit: Ein spannender Roman in guter alter King-Tradition, allerdings mit zu vielen Versatzstücken, die King uns als neu untermogeln will.

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