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Das Mädchen: Rezension

2.834 Byte hinzugefügt, 17:21, 25. Mai 2008
NULL! Muss ich noch weiter ins Detail gehen? NULL KOMMA NULL!
Insgesamt ein leicht verdaulicher, ganz netter Roman, der das wahre Können Kings nur in den Szenen aufzeigen kann, als Trisha sich vor dem Ding im Wald fürchtet.
 
==[[Benutzer:Wörterschmied|Wörterschmied]] (0 / 5)==
''[[Das Mädchen]]'' ist eine Geschichte über ein [[Patricia McFarland|kleines Mädchen]] - man könnte jetzt spekulieren, woher der Titel stammt! -, das sich im Wald verläuft. Auf ihrer neuntägigen Odyssee lernt sie viele Freunde kennen: den mutigen Löwen mit den zwei Köpfen, der auf der Suche nach der wahren Liebe ist; Trixi, die heiße Gogo-Tänzerin wider Willen und natürlich den Nadelstreifen-Punker, den sie nur "Boring mit dem Ohrring" nennen. Die Gruppe wächst schnell zusammen - und das muss sie auch! Wie wären sie sonst in der Lage, die Welt zu retten vor dem unsagbaren [[Gott der Verirrten]]! Er, dessen Name ein Versprechen von Tod und Folter ist. Allein die Erwähnung seines Namens lässt einem das Blut in den Adern gefrieren, bringt Frühlingswiesen zum Welken, Grundfeste zum Beben, lässt Bäume vor Angst nach unten wachsen und hinterlässt auf der Zunge den Geschmack von drei Tage altem, in der Mikrowelle wieder warm gemachtem Kaffee, in dem sogar ein Löffel stehen würde. Gruselig war vor allem die Untergrundorganisation namens Giliew-gnal, die immer wieder Familienangehörige der Protagonisten folterte. Achja, und da war ja noch...
 
Was?
 
Nicht?
 
Gut, zugegeben, ich bin beim Lesen einige Male eingeschlafen und hab das eine oder andere wohl nur geträumt, aber die Handlungsfäden sollten doch die gleichen sein, oder?
 
Wirklich?
 
Stimmt, erst jetzt fällt es mir auf: Es gibt KEINE Handlungsfäden! Der Roman ist ein einziges Vorsichrumgeplansche im seichten Wasser literarischer Wattbänke! Die Spannung ertrinkt in einer Suppenschüssel, die Dramatik liegt weinend unter dem Bett, Logik und Realismus verlassen rechtzeitig das sinkende Schiff. Wenn ich etwas aus dem Buch gelernt hab, sind es folgende Dinge:
*Rohe Tiere kann man problemlos essen;
*Große Entfernungen lassen sich zusammenfalten wie frische Bügelwäsche;
*Moos wächst immer auf der Nordseite von Bäumen oder auf der Südseite, am besten bewegt man sich nur noch seitlich nach Osten und Westen wie ein Krebs;
*Kinder benutzen gerne metaphysische und theologische Begriffe;
*Hubschrauber eignen sich hervorragend, um Kinder und kleine Säugetiere im dichten Wald zu suchen;
*[[Bienen|Wespen]] wohnen in den Nasenlöchern von Bären, wo sie eine symbiotische Bindung mit ihnen eingehen und diese mit Honig versorgen und dafür von den Bären durch die Gegend geschnoddert werden;
*Große Raubtiere greifen keine Menschen an, wenn diese sich bewegen, atmen, essen oder ruhig Heia machen - im Notfall also einfach flach auf den Boden legen, ein Zelt aufbauen, schlafen oder die Steuererklärung machen!
 
Fazit: Leider ein unglaublich einfallsloser und (gerade für das fassbare Thema) unrealistischer Roman, der trotz seiner nur 280 Seiten schwer im Kopf liegt!
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