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Das fünfte Viertel: Inhaltsangabe

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Inhaltsangabe zu Das fünfte Viertel

Stephen Kings Kurzgeschichte Das fünfte Viertel ist nicht weiter unterteilt; die hier zu findenden Überschriften dienen somit der Orientierung des Lesers, sind aber nicht von King intendiert.

Anmerkung: Diese Inhaltsangabe basiert auf der Kurzgeschichte Kings; die Verfilmung weicht davon aber weitestgehend ab; siehe Das fünfte Viertel: Kurzgeschichte vs. Film.

Rache

Ich-Erzähler Jerry Tarkanian liegt auf der Lauer vor dem Haus eines Mannes namens Keenan – schließlich bricht er in seine Garage ein und verkriecht sich in dessen Wagen. Er erwartet nämlich die Ankunft eines Dritten, des so genannten Sarge, den Keenan verständigt hat. Keenan und der Sarge wollen sich hier treffen, doch sie werden mit Jerry nicht rechnen – wie auch, sie kennen ihn gar nicht.
Immer wieder muss Jerry an seinen Kumpel Barney denken; wie er ihn in diesem dahintreibenden Boot entdeckte, halbtot, eine Kugel im Bauch, eine letzte Geschichte auf den Lippen, die er Jerry unbedingt noch mitteilen wollte. Und als Barney starb, nahm Jerry seine Waffe an sich und machte sich auf seine Mission, die ihn direkt hierher führte.
Da kommt auch schon der Sarge an, parkt seinen Wagen direkt neben Jerry. Der zögert nicht lange: Kaum ist Sarge ausgestiegen und Keenan herbeigeeilt, um ihn zu begrüßen, als Jerry sich zu erkennen gibt und die beiden Männer mit vorgehaltener Waffe ins Hausinnere zwingt. Er lässt beide im Wohnzimmer der Luxuswohnung auf dem Sofa Platz nehmen und gesteht, dass er von den 480.000 Dollar auf Carmen's Folly weiß. Keenan reagiert übernervös, Sarge jedoch ist völlig abgeklärt. Als Jerry auch noch den Namen Cappy MacFarland erwähnt, ist Keenan ganz am Ende und beginnt zu jammern, wird jedoch von Sarge resolut in seine Grenzen verwiesen.
Es wird Zeit für Jerry, sich vorzustellen: Er hat Barney im Gefängnis Shawshank kennen gelernt und plante mit ihm einen Banküberfall – doch zuvor war Barney mit Sarge, Keenan und einem gewissen Jagger in einen anderen Coup involviert: dem Überfall auf den Postzug von Portland nach Bangor.
Jerry weiß von dem sterbenden Barney alles: Die vier Räuber beschlossen, das brandheiße (weil neue und nummerierte) Geld auf Carmen's Folly zu vergraben und mindestens fünf Jahre ruhen zu lassen. MacFarland, der Besitzer der Insel, übernahm dies für sie und zeichnete eine Schatzkarte, die er vierteilte und jedem einen Teil zusteckte. In fünf Jahren sollten sie zusammenkommen, um das Geld entweder auszugraben oder weitere fünf Jahre dort zu lassen. MacFarland selbst hat an dem Geld kein Interesse – er hat wegen eines Krebsleidens nicht mehr lange zu leben.
Doch von Anfang an dachte Keenan anders: Er erledigte Barney (schlampig, wie sich zeigen sollte) und nahm dessen Viertel an sich – mit Sarge wollte er sich treffen, weil der das Viertel mit dem X besitzt. 50:50 klang doch besser als Teilen durch drei.
Die beiden Viertel sind in Keenans Tresor, und Jerry fordert Keenan unmissverständlich auf, dass es ihm ernst ist: Er schießt Keenan in den Unterarm und schlägt ihm die Pistole ins Gesicht. Wimmernd holt Keenan die zwei Teile der Schatzkarte hervor – und wird von Jerry erschossen, der die Todesqualen seines Kumpels Barney nicht vergessen hat.

Im Kreuzfeuer

Sarge ist abgeklärt, weiß aber, was die Stunde geschlagen hat: Jerry steht zu seinem Wort und ist bereit, über Leichen zu gehen. Er zwingt Sarge zurück in seinen Wagen und nimmt selbst hinten Platz. Zusammen fahren sie zu Sarges Wohnung, die einer Müllhalde gleicht. Dort soll Sarge ihm sein Viertel überreichen.
Sarge ist nicht bereit, sein Leben so leicht herzugeben. Er schlägt Jerry einen Deal vor: Er gibt ihm seinen Teil der Karte und die Adresse von Jagger – dafür soll Jerry ihm das Leben lassen. Jerry stimmt dem zu, weil er Sarge schätzt, der offen und ehrlich genug ist einzugestehen, dass er die erste Gelegenheit nutzen will, ihm nachzusetzen, um die Karte zurückzuerobern.
Sarge holt seinen Teil aus dem Fuß einer Nachttischlampe und überreicht sie Jerry, als alle Lichter in der Wohnung plötzlich ausfallen.
Weder Sarge noch Jerry können sich das erklären, doch gehen beide sofort in Deckung – Sarge, der seine Wohnung schließlich kennt wie seine Westentasche, will die Dunkelheit nutzen, um sich Jerry vom Leib zu schaffen und nähert sich diesem mit einem Messer, als draußen eine Taschenlampe aufleuchtet und ihn enthüllt. Da wird Sarge klar, dass es sich bei dem Eindringling um Jagger handeln muss.
Da fallen auch schon Schüsse, Jerry feuert zeitgleich – inmitten des Kreuzfeuers wird Sarge mehrfach getroffen und geht tot zu Boden. Jagger ist schwer bewaffnet: Er hält eine halbautomatische Pistole durchs Fenster; Jerry kann gerade noch in die Badewanne hechten.

Erdbeermarmelade

Jagger weiß von Jerry, bezeichnet ihn als das fünfte Rad am Wagen, das keiner gebrauchen kann (Jerry selbst denkt von sich als fünftes Viertel) und verspottet ihn: Will er nicht aus seinem Versteck kommen und sich auch noch das letzte Viertel schnappen, das er bei sich trage? Jagger schleicht drohend ums Haus herum, eine endlose halbe Stunde, länger noch. Endlich stürmt er herein, doch Jerry ist bereit und schießt ihm mitten in den Kopf.
Jerry hat keine Zeit, auch nur Triumph zu spüren, bevor ihm klar wird, dass er soeben eine Vogelscheuche erledigt und mit seinem Schuss seine Position verraten hat. Da kommt auch schon der leibhaftige Jagger herein und attackiert die Badewanne mit Schüssen. Im Dunkeln stolpert er über die Füße des toten Sarge – eine Chance, die Jerry nutzen muss, doch seine Waffe ist leer. Er wirft sie nach Jagger und sich selbst auf ihn.
Jagger feuert zweimal im Reflex, zerschmettert Jerrys Handgelenk und verpasst ihm einen Streifschuss am Hals, doch Jerry setzt nach und tritt nach Jagger. Einmal, zweimal, gegen den Kopf, wieder und wieder. Jerry steigert sich in eine Rage und tritt wie verrückt auf den längst toten Jagger ein, bis dessen Kopf nicht mehr ist als ein Klumpen Erdbeermarmelade.
Als Jerry wieder bei Sinnen ist, durchsucht er die Leiche, findet das Viertel aber nicht. Auch in Jaggers Wohnung taucht es nicht auf, aber Jerry hat drei Viertel, inklusive dem mit dem X – das muss reichen. Jetzt muss Jerry nur sehr vorsichtig sein, dann ist ihm die Beute sicher.


V E Artikel über Das fünfte Viertel
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Charaktere: Barney, Jagger, Keenan, Cappy MacFarland, Sarge, Jerry Tarkanian/Willie Gansen
Schauplätze: Carmen's Folly, Shawshank
Sonstiges: Ich-Erzähler, Schatzkarte
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