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Der Musterschüler: Inhaltsangabe

1.352 Byte hinzugefügt, 20:56, 8. Okt. 2022
Kapitel 6 – 10
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'''Inhaltsangabe zu Der Musterschüler'''
===Kapitel 1 – 5===
[[Bild:Apt Pupil 2018.jpg|thumb|right|200px|<center>Das Cover der Einzelausgabe von Scribner</center>]]
:Der 13-jährige [[Todd Bowden]] ist ein typisch amerikanischer Junge und ein Musterschüler, der jedoch ein dunkles Geheimnis verbirgt: Er ist fasziniert von der brutalen Nazi-Vergangenheit Deutschlands, so sehr, dass er sogar einen alten Nazi-Verbrecher wiedererkennt, der sich in Santo Donato, Florida, versteckt hält. Todd, der später Privatdetektiv werden möchte, beschattet diesen anfangs und nimmt sogar seine Fingerabdrücke mit einem Set, das ihm seine Eltern geschenkt haben.
:Getarnt als Zeitungsjunge wird Todd bei [[Arthur Denker]] vorstellig, dem er sofort zu verstehen gibt, dass er seinen richtigen Namen kennt: Denker ist niemand anderes als [[Kurt Dussander]], ein ehemaliger Nazi. Todd will mit ihm sprechen – und obwohl Denker alles abstreitet und mit der Polizei droht, lässt er ihn eintreten.
:Todd gesteht Denker sein umfassendes Interesse am Naziregime des dritten Reichs und vor allem an den Konzentrationslagern, es wurde durch ziemlich obskure Zeitschriften geweckt, doch mittlerweile hat Todd sich ernstzunehmende Bücher zum Thema besorgt und so ein großes Wissen angesammelt mit dem er Dussander identifizieren konnte. Er ist enttäuscht von Dussanders derzeitigem Auftreten: Der Alte ist ein Säufer (er trinkt stets Bourbon) und kleidet sich nachlässig – wie ein Penner.
:Dennoch erpresst Todd Dussander ohne Umschweife: Dussander muss ihm von seiner Kriegsvergangenheit erzählen, in allen blutigen Details, oder Todd wird die Polizei auf ihn aufmerksam machen. Sollte Todd etwas passieren, habe er einen Brief bei einem guten Freund hinterlegt, der Denker verriet. Machtlos willigt Dussander ein – es beginnt eine Zeit makabrer Geschichten, die Dussander tagtäglich erzählen muss, da Todd gnadenlos (und unter dem Vorwand, dem alten Mann etwas vorzulesen – was seine Eltern mit Stolz erfüllt) ständig zu ihm kommt. Doch kommt Dussander erst einmal in Fahrt, ist er kaum zu bremsen und spürt, wie er es selbst genießt, über das Grauen der damaligen Zeit zu berichten, etwa von Pegasus, einem Nervengas, das die Opfer langsam tötete – ''sie tanzten'', erinnert Dussander sich.
:Todd aber bekommt die negativen Auswirkungen seines neuen Hobbys am eigenen Leib zu spüren, als seine Noten schlechter werden, da er keinerlei Zeit noch Interesse für den Schulstoff aufbringt.
===Kapitel 6 – 10===
:Todd macht Dussander ein makabres Weihnachtsgeschenk: Den ganzen Herbst hat Todd für eine NaziSS-Uniform aus einer Kostümschneiderei gespart, nun zwingt er Dussander, diese für ihn zu tragen. Zwar wehrt sich der Alte anfangs dagegen; als er sie aber anlegt, wird Todd angst und bange, denn es ist nicht mehr Denker, der vor ihm steht, sondern Offizier Kurt Dussander, der augenblicklich in alte Gewohnheiten zurückfällt und Todds verächtlichen Befehlen ("Ganze Abteilung kehrt!" etc) bedingungslos Folge leistet und kaum noch zur Raison gebracht werden kann.
:Todds Zensuren gehen völlig in den Keller; auch suchen ihn immer häufiger Alpträume heim, in denen er KZ-Häftling oder auch Täter ist. Todd fälscht die Noten auf seinem Zeugnis.
:Dussander ist ebenfalls Opfer alter Alpträume – er beginnt, in seiner neuen Uniform zu schlafen, was diesen Erinnerungen Einhalt gebietet und ihn ruhiger schlafen lässt. Nichtsdestotrotz fängt Dussander an, dem Jungen dankbar zu sein, da er endlich über seine alten Dämonen sprechen darf und nicht mehr so einsam ist - mehr als einmal hatte er zuvor an Selbstmord gedacht. Er ist sich bewusst, dass sie beide widerliche Parasiten sind, die sich voneinander ernähren.
:Todds Eltern laden Arthur Denker zum Abendessen ein; alles läuft trotz Todds Bedenken prima, selbst als die Sprache auf den Krieg kommt – Denker ist ein Veteran im Lügen, spricht abfällig über Hitler und bezeichnet die Konzentrationslager als Schande. [[Dick Bowden|Dick]] und [[Monica Bowden]] sind begeistert von dem alten Mann und ermutigen Todd, sich weiterhin so liebevoll um ihn zu kümmern.
:Auf dem Nachhauseweg freut Denker sich darüber, dass er einen so guten Eindruck gemacht hat, doch Todd, der das Monster Dussander bevorzugt, macht ihm klar, dass er ihn jederzeit verraten könnte, woraufhin seine Eltern nur Verachtung für Dussander übrig hätten. Dussander kontert: Was würden sie über ihren Sohn denken, der die Wahrheit monatelang kannte und verschwieg, im Gegenteil sogar weiterhin zu ihm kam? Todd erkennt erstmals, wie sehr sie sich gegenseitig in der Hand haben.
:Alpträume bestimmen wieder Dussanders Leben, auch er stellt jedoch fest, dass er besser einschlafen kann, wenn er die billige Uniform beim Einschlafen hilft-Imitation anzieht. Selbst wenn Todd nicht da ist, ist die Vergangenheit für Dussander wieder allgegenwärtig. Er grübelt darüber nach, denkt an die Gefangenen, die Qualen auf sich nahmen, nur um persönliche Gegenstände zu verbergen: Sie rammten sich Wertgegenstände mit einem Stecken in den Hintern, sodass niemand sie ertasten konnten oder schluckten Dinge immer und immer wieder hinunter. Er erinnert sich an Folterungen, auch psychologischer Art: Verhöre völlig ausgehungerter Häftlinge bei dem verlockenden Geruch von Lammragout erwiesen sich zum Beispiel als besonders effektiv.:Doch die durch das Erzählen neu erlebten alten Geschichten wecken einen tot geglaubten Teil in ihm: die Mordlust. Er lockt eine streunende Katze an und verbrennt sie in seinem Gasherd. Er weiß schon von früher, dass das Töten von Tieren die Geister in ihm beruhigt, fragt sich aber bereits, wie lange es noch bereits mit Tieren getan sein wird.:Todd ist verzweifelt über seine Klausuren. Er bringt Dussander ein Schreiben seines Betreuungslehrers [[Edward French]], der seine Eltern zu einem Gespräch bittet. Für Todd eine Katastrophe, da bei diesem Gespräch unweigerlich herauskommen wird, dass er seine Zeugnisse gefälscht hat. Dussander ist abgebrüht genug, um eine Lösung parat zu haben: Er gibt sich als [[Victor Bowden|Todds Großvater]] aus und besucht French. Seine Geschichte ist wasserdicht: Todds Eltern hätten wegen der Alkoholsucht der Mutter großen Stress, eine Scheidung liege in der Luft, was Todd sehr mitnähme. Doch Todd brauche nur eine Schonfrist, innerhalb derer er sich bessern würde, ohne dass die Eltern davon etwas erfahren müssten. French schluckt den Köder und gewährt Todd vier Wochen. Todd war zunächst empört über die Idee, French angebliche Eheprobleme der Eltern zu nennen, doch dann sah er ein, dass die Idee wirkungsvoll sein könnte und stimmte zu, er informiert Dussander auch über Einzelheiten aus der Familie Bowden, die dieser kennen muss, um seine Rolle zu spielen.:Zu diesem Zeitpunkt Nun ist die gegenseitige Abhängigkeit von Todd und Dussander komplett, denn wenn Dussander auffliegen würde, hätte Todd die größten größte Schwierigkeiten zu erklären, wieso er es Dussander hätte erlauben solleneinem gesuchten Nazi-Verbrecher erlaubte, sich als sein Großvater vorzustellenauszugeben. Todd muss erkennen, dass er sich durch diese zunächst einfach erscheinende Lösung in Dussanders Hand begeben hat. Dussander zwingt Todd nun, so hart für die Schule zu arbeiten wie nie zuvor in seinem Leben. Todd hasst Dussander für dessen plötzliche Macht über ihn so sehr, dass Dussander Mordlust in seinen Augen liest und begreift, dass er sich vor ihm wird schützen müssen.:Im April kauft Dussander sich einen Schäferhund aus einem Tierheim (siehe auch [[Dave Klingerman|hier]]), den er mutmaßlich tötet.
:Seine nächste Klausur in Algebra (seinem größten Problemfach) besteht Todd mit einer +3.
:Todds Eltern unterhalten sich ausgiebig über ihren Sohn, da seine Mutter glaubt, er habe abgenommen und träume schlecht. Sein Vater (der sich im Verlauf des Gesprächs als Rassist entpuppt) schiebt alles auf feuchte Träume und vorschnelles Wachstum – er ist überzeugt, alles sei in Ordnung und kann auch seine Frau beruhigen.
:Tatsächlich hat Todd seinen ersten feuchten Traum in der Nacht zum [[01. Mai]] {{SKU|1975}}, einen Traum, in dem er eine auf einen Foltertisch gefesselte Frau vergewaltigt und quält. Als er davon erwacht, kommt ihm eine Überzeugung: Er wird den alten Mann töten müssen. Schnell ist ein einfacher Plan da: Er will Dussander die Kellertreppe hinunterstürzenund zwar möglichst wenn dieser betrunken ist - so wird es wie ein Unfall aussehen.
===Kapitel 11 – 15===
:Im Juni erfährt Todd, dass er tatsächlich alle Fächer bestanden hat. Er bedankt sich ehrlich bei Dussander und macht ihm ein Friedensangebot: Beide sollten ihre Briefe vernichten, die sie derzeit voreinander absicherten. Dussander macht ihm jedoch klar, dass sie schon zu tief drinsitzen: Woher sollte jeder wissen, dass der jeweils andere nicht Kopien gemacht hätte? Es zeigt sich Todds Jugendlichkeit, als er von dieser Vorstellung völlig überrumpelt wird und bestürzt ist, Dussander könnte sich so etwas überhaupt ausdenken. Dussander offenbart Todd auch, dass er nicht glaubt, dass Todd überhaupt so einen Brief habe – versichert ihm aber von der Echtheit seines eigenen. Todd, so Dussander, müsse von nun an mit dieser Situation leben lernen. Als Todd geht, erfährt der Leser, dass Dussander jedoch auch nur geblufft hat.
:Wenige Tage später entlädt Todd seinen Frust darin, dass er seiner Mordlust endlich nachgibt: Er tötet einen Penner (er weiß selbst nicht, ob es derselbe ist, den er letztes Mal sah) mit einem Messer.
:Todd fährt mit seiner Familie nach [[Hawaii]]. Zu dieser Zeit nimmt auch Dussander das Töten von Menschen wieder auf: Er bietet Pennern, die ihn an der Bushaltestelle ansprechen eine Übernachtungsmöglichkeit anund gibt ihnen sogar das Fahrgeld für den Bus; wenn sie ihm nach Hause folgen ersticht er sie in der Küche und verscharrt die Leichen in seinem Keller. Dort hat er auch bereits die Kadaver von Tieren verscharrt, die er zu Tode gequält hatte.
:Es kommt das Jahr {{SKU|1976}}, während dessen Todd und Dussander sich immer mehr auseinander leben, jedoch beide zu Serienmördern werden. Dussanders Mordrate an Pennern liegt mittlerweile bei drei, Todd tötet am [[01. März]] einen Penner mit einem Hammer. Dies besänftigt seine Alpträume eine Weile, bald aber muss er erneut töten.
:Schon ist es {{SKU|1977}}. Todd tötet vier Landstreicher, Dussander zwei- er hat seine Methode immer mehr verfeinert, z. B. gibt er den Pennern kein Geld für den Bus mehr (weil sie manchmal damit verschwinden) sondern direkt Fahrscheine. Der Das zweite Opfer in diesem Jahr macht ihm durch seine heftige Gegenwehr aber viele Schwierigkeiten: Obwohl ein Messer in seinem Nacken steckt, versucht der Mann zu fliehen und schafft es fast bis auf die Straße. Erst im letzten Moment gelingt es Dussander, ihn mit einer Fleischgabel zu töten. Nach diesem Ereignis spürt Dussander zum ersten Mal, dass er einen Herzinfarkt bekommen könnte.
===Kapitel 16 – 20===