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Der Talisman: Inhaltsangabe (Teil I): Unterschied zwischen den Versionen

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K (Kapitel 4: Jack überschreitet die Grenze)
K (Prinzessin Laura^^ Königin ist die Gute!)
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:Wieder zurück, belauscht Jack ein Telefonat seiner Mutter mit Morgan. Er will sie in einem Krankenhaus sehen, da er für alle nur das Beste will. Auch hier will Jack nicht sein. Hin und her gerissen kehrt er schließlich wieder zu Speedy zurück.
 
:Wieder zurück, belauscht Jack ein Telefonat seiner Mutter mit Morgan. Er will sie in einem Krankenhaus sehen, da er für alle nur das Beste will. Auch hier will Jack nicht sein. Hin und her gerissen kehrt er schließlich wieder zu Speedy zurück.
 
===Kapitel 4: Jack überschreitet die Grenze===
 
===Kapitel 4: Jack überschreitet die Grenze===
:Kaum wieder bei ihm, bricht Jack in Tränen aus und weint sich erst einmal leer, da er endlich akzeptiert, wie krank seine Mutter wirklich ist. Speedy versichert ihm, dass Jack in der Lage sein wird, ihr zu helfen und nicht nur ihr – auch ihrem Gegenstück, der Prinzessin [[Laura DeLoessian]]. Denn seine Tagträume sind mehr, es ''gibt'' die Region wirklich, eine Gegenwelt zu der unsrigen, eine kleinere Welt, in der viele Menschen einen [[Twinner]] haben, eine Art Doppelgänger: So ist Lily Cavanaugh in der Region eine Prinzessin. Jack aber ist einzigartig und existiert nur in seiner Welt. Jacks Vater und Morgan Sloat wissen von der Region.  
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:Kaum wieder bei ihm, bricht Jack in Tränen aus und weint sich erst einmal leer, da er endlich akzeptiert, wie krank seine Mutter wirklich ist. Speedy versichert ihm, dass Jack in der Lage sein wird, ihr zu helfen und nicht nur ihr – auch ihrem Gegenstück, der Köngin [[Laura DeLoessian]]. Denn seine Tagträume sind mehr, es ''gibt'' die Region wirklich, eine Gegenwelt zu der unsrigen, eine kleinere Welt, in der viele Menschen einen [[Twinner]] haben, eine Art Doppelgänger: So ist Lily Cavanaugh in der Region eine Königin. Jack aber ist einzigartig und existiert nur in seiner Welt. Jacks Vater und Morgan Sloat wissen von der Region.  
 
:Aber Speedy ist des Redens müde und will Jack zeigen, worum es geht. Er reicht ihm eine Flasche mit einer widerlich riechenden Flüssigkeit, und als Jack von ihr nippt, wechselt er die Welten und ist in der Region. Hier ist die Luft rein, alles wirkt mittelalterlich weil unbebaut und naturbelassen, ein Karrenweg das einzige Anzeichen von Zivilisation. Doch nein, dort drüben, dort, wo in seiner Welt das Alhambra steht, ist hier ein großer [[Pavillon der Königin|Pavillon]].
 
:Aber Speedy ist des Redens müde und will Jack zeigen, worum es geht. Er reicht ihm eine Flasche mit einer widerlich riechenden Flüssigkeit, und als Jack von ihr nippt, wechselt er die Welten und ist in der Region. Hier ist die Luft rein, alles wirkt mittelalterlich weil unbebaut und naturbelassen, ein Karrenweg das einzige Anzeichen von Zivilisation. Doch nein, dort drüben, dort, wo in seiner Welt das Alhambra steht, ist hier ein großer [[Pavillon der Königin|Pavillon]].
 
:Eine [[Möwe]] kommt auf ihn zugeflogen. Sie kann rudimentär sprechen und verkündet düster, dass seine Mutter sterbe. Jack flieht vor dem Vogel, besinnt sich dann eines Besseren und nimmt wieder einen Schluck. Sofort ist er wieder in seiner Welt und stellt gleich fest, dass er in der Region zwar nur etwa 50, hier aber etwa 800 Meter zurückgelegt hat.  
 
:Eine [[Möwe]] kommt auf ihn zugeflogen. Sie kann rudimentär sprechen und verkündet düster, dass seine Mutter sterbe. Jack flieht vor dem Vogel, besinnt sich dann eines Besseren und nimmt wieder einen Schluck. Sofort ist er wieder in seiner Welt und stellt gleich fest, dass er in der Region zwar nur etwa 50, hier aber etwa 800 Meter zurückgelegt hat.  
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:Morgan Sloat, der zusammen mit Jacks Vater eine sehr erfolgreiche Agentur aufgebaut hat, erweist sich als geldgieriger, äußerst skrupelloser Widerling, der wegen seines recht lächerlichen Äußeren oft fatal unterschätzt wird. Er wurde einst von Phil Sawyer in das Geheimnis der Region eingeweiht und kannte von da an sein Ziel: jene Welt mit Technologie zu erobern und steinreich zu werden.
 
:Morgan Sloat, der zusammen mit Jacks Vater eine sehr erfolgreiche Agentur aufgebaut hat, erweist sich als geldgieriger, äußerst skrupelloser Widerling, der wegen seines recht lächerlichen Äußeren oft fatal unterschätzt wird. Er wurde einst von Phil Sawyer in das Geheimnis der Region eingeweiht und kannte von da an sein Ziel: jene Welt mit Technologie zu erobern und steinreich zu werden.
 
:Es wird klar, dass Sloat einst Wesen aus der Region engagierte, um Jack entführen zu lassen, was schiefging und dass er sie – diesmal erfolgreich – dazu benutzte, Thomas Woodbine (Onkel Tommy), einen lästig gewordenen Mitarbeiter, umbringen zu lassen.  
 
:Es wird klar, dass Sloat einst Wesen aus der Region engagierte, um Jack entführen zu lassen, was schiefging und dass er sie – diesmal erfolgreich – dazu benutzte, Thomas Woodbine (Onkel Tommy), einen lästig gewordenen Mitarbeiter, umbringen zu lassen.  
:Nun hat Sloat zwei Ziele: Warten, dass die Prinzessin der Region endlich stirbt – und Jack töten, sollte sich herausstellen, dass er etwas von jener Welt weiß.
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:Nun hat Sloat zwei Ziele: Warten, dass die Königin der Region endlich stirbt – und Jack töten, sollte sich herausstellen, dass er etwas von jener Welt weiß.
  
 
==Zweiter Teil: Die Straße der Prüfungen==
 
==Zweiter Teil: Die Straße der Prüfungen==

Version vom 18. März 2011, 09:39 Uhr

Inhaltsangabe zu Der Talisman (Teil I)

Zu Teil II der Inhaltsangabe geht es hier entlang.
Talisman.jpg

Stephen Kings in Zusammenarbeit mit Peter Straub geschriebener Roman Der Talisman ist unterteilt in 4 Teile, 47 Kapitel und einen Epilog. Dieser erste Teil der Inhaltsangabe umfasst alle Kapitel bis inklusive Kapitel 22.

Erster Teil: Jack bricht auf

Kapitel 1: Das Alhambra Inn and Gardens

Die Geschichte beginnt am 15. September 1981: Der zwölfjährige, groß gewachsene Jack Sawyer steht am Ufer des Atlantiks und schaut aufs Meer hinaus. Hinter ihm liegen einige turbulente Tage, ist er doch mit seiner kranken Mutter Lily aus Los Angeles erst nach New York City, dann hierher nach New Hampshire gekommen, ins Alhambra Inn and Gardens, wo sie einst, in glücklicheren Zeiten, ihren Durchbruch als Schauspielerin feierte.
Dies ist längst vorbei, ihr Produzent und Ehemann gestorben, ihre Rollen erst zu B-Movies verkommen, dann ganz eingestellt. Sie wird weiterhin bedrängt vom Partner ihres Mannes, Morgan Sloat, vor dem sie mehr oder weniger auf der Flucht sind, der sie aber auch hier erreicht – und die schlechten Nachrichten reißen nicht ab: Jacks Ersatzvater Onkel Tommy ist bei einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht umgekommen.
Nur eines hält Jack hier noch bei Laune: Er hat einen neuen Freund gefunden: Der alte Hausmeister, ein farbiger Ex-Bluesmusiker namens Speedy Parker, wird seine neue Vertrauensperson.

Kapitel 2: Der Trichter öffnet sich

Es ist eine elende Zeit für Jack. Seine Mutter verweigert ihm die Antworten auf ihn drängende Fragen (Wie krank ist sie wirklich? Ist es Krebs? Warum genau sind sie hier? Was will Morgan Sloat von ihnen?), der Arcadia Beach ist außerhalb der Saison wie ausgestorben. Er gammelt am Strand herum, als etwas Seltsames geschieht: Im Sand bildet sich vor seinen Augen ein sich immer schneller drehender und tiefer werdender Trichter – und eine Stimme spricht zu ihm, versichert ihm, dass seine Mutter schon so gut wie tot sei. Und plötzlich kommen Erinnerungen in ihm hoch.
Schöne Erinnerungen an Orte, die er in seinen Tagträumen manchmal besuchte, aber auch Erinnerungen an zwei Männer, die ihn im Alter von gerade einmal sieben Jahren in ein Auto zogen, Männer mit sich verfärbenden Augen und Händen wie Klauen ... Dies muss eine Erinnerung an einen Alptraum sein. Jack flieht, auf einmal überzeugt, dass seine Mutter gerade gestorben ist. Doch er findet sie wohlbehalten im Bad des Inns wieder und bricht vor Erleichterung fast zusammen.
Sie gehen gemeinsam essen, doch Lily, die wieder stark raucht, verweigert ihrem Sohn alle Antworten, auch darauf, wann er wieder zur Schule gehen soll.

Kapitel 3: Speedy Parker

Am nächsten Tag ist Jack so frustriert, dass er jemanden zum Reden braucht und geht einmal mehr zu Speedy Parker. Dieser beharrt darauf, ihn "Travelling Jack" zu nennen und beunruhigt ihn mit einer komischen Frage. Ob Jack sich nicht an ihn erinnere? Schließlich seien sie sich 1976 in Kalifornien bereits einmal über den Weg gelaufen. Damals war Jack sechs, er weiß davon nichts. Speedy nimmt ihn mit in sein Büro.
Während Jack ihm folgt, denkt er über 1976 nach und findet einen weiteren Erinnerungsfetzen, der ihm eher wie ein Traum vorkommt: Morgan Sloat und sein Vater, die über den Ort sprechen, den Jack manchmal in seinen Tagträumen bereist, einen Ort, an dem Magie die Rolle der Physik übernommen hat – sie wollen dorthin Elektrizität und Waffen verkaufen ...
Jacks Gedanken sacken in sich zusammen, als er an der Wand von Speedys "Büro" (ein kleiner Bretterverschlag) ein Bild jenes Tagtraum-Ortes sieht. Speedy nennt diesen Ort die Region; er habe sie schon oft besucht und könne Jack zeigen, wie er dies auch tun kann ... um seine Mutter zu retten.
Alles dreht sich in Jacks Kopf, wieder kommt die Erinnerung an die Männer, die ihn in ihr Auto zerren wollten – und da war jemand gewesen, jemand, der sie angeschrieen hatte, sie sollten sofort aufhören; nur so hatte Jack entkommen können. Das war Speedy Parker gewesen, da ist Jack sich sicher. Auf einmal will Jack nur hier raus. Speedy hält ihn nicht auf, versichert ihm aber, dass er auf ihn wartet.
Wieder zurück, belauscht Jack ein Telefonat seiner Mutter mit Morgan. Er will sie in einem Krankenhaus sehen, da er für alle nur das Beste will. Auch hier will Jack nicht sein. Hin und her gerissen kehrt er schließlich wieder zu Speedy zurück.

Kapitel 4: Jack überschreitet die Grenze

Kaum wieder bei ihm, bricht Jack in Tränen aus und weint sich erst einmal leer, da er endlich akzeptiert, wie krank seine Mutter wirklich ist. Speedy versichert ihm, dass Jack in der Lage sein wird, ihr zu helfen und nicht nur ihr – auch ihrem Gegenstück, der Köngin Laura DeLoessian. Denn seine Tagträume sind mehr, es gibt die Region wirklich, eine Gegenwelt zu der unsrigen, eine kleinere Welt, in der viele Menschen einen Twinner haben, eine Art Doppelgänger: So ist Lily Cavanaugh in der Region eine Königin. Jack aber ist einzigartig und existiert nur in seiner Welt. Jacks Vater und Morgan Sloat wissen von der Region.
Aber Speedy ist des Redens müde und will Jack zeigen, worum es geht. Er reicht ihm eine Flasche mit einer widerlich riechenden Flüssigkeit, und als Jack von ihr nippt, wechselt er die Welten und ist in der Region. Hier ist die Luft rein, alles wirkt mittelalterlich weil unbebaut und naturbelassen, ein Karrenweg das einzige Anzeichen von Zivilisation. Doch nein, dort drüben, dort, wo in seiner Welt das Alhambra steht, ist hier ein großer Pavillon.
Eine Möwe kommt auf ihn zugeflogen. Sie kann rudimentär sprechen und verkündet düster, dass seine Mutter sterbe. Jack flieht vor dem Vogel, besinnt sich dann eines Besseren und nimmt wieder einen Schluck. Sofort ist er wieder in seiner Welt und stellt gleich fest, dass er in der Region zwar nur etwa 50, hier aber etwa 800 Meter zurückgelegt hat.
Speedy ist zur Stelle und holt ihn mit einem Kleinlaster ab. Die Zeit des Redens ist für Speedy schon vorbei, Jack müsse nur Folgendes wissen: Er muss die USA und ihr Gegenstück in der Region von Osten nach Westen durchqueren; er darf nicht fliegen, denn würde er im Flugzeug plötzlich in die Region wechseln, würde er abstürzen, da es dort keine Flieger gibt. Dabei soll er häufiger in der Region unterwegs sein, da diese kleiner ist und er schneller vorankommt.
Und am Ende seiner Reise wird der Talisman auf ihn warten. Er sei in einem beängstigenden Haus und ihn müsse Jack unbeschadet hierher bringen. Jack versteht nur Bahnhof, doch Speedy ist nicht bereit, weitere Auskünfte zu geben.

Kapitel 5: Jack und Lily

Jack geht mit seiner Mutter essen und verkündet ihr unumwunden, dass er eine lange Reise unternehmen will, um ihr zu helfen. Sie findet dies völlig absurd und überhaupt sei sie nicht so krank, dass sie Hilfe bedürfe. Er erfährt zu seiner Überraschung, dass schon sein Vater ihn Travelling Jack nannte und dass seine Mutter eine gewisse Ahnung hat, dass es einen Ort gibt, an den ihr Vater ohne sie gehen konnte.
Als Lily spürt, dass ihr Sohn hartnäckig bleiben wird, gibt sie im formell die Erlaubnis zu gehen, und Jack, der sich bei jedem Schritt vorkommt wie in einem bösen Traum, packt das Nötigste zusammen und trifft sich erneut mit Speedy.
Speedy hat drei Geschenke für ihn: einen Straßenatlas, ein Gitarren-Plektron, das er einem gewissen Mann mit einer Narbe zeigen müsse und schließlich eine Flasche mit der besonderen Flüssigkeit. Jack nippt wieder daran – und flippt.

Zwischenspiel: Sloat in dieser Welt (I)

Morgan Sloat, der zusammen mit Jacks Vater eine sehr erfolgreiche Agentur aufgebaut hat, erweist sich als geldgieriger, äußerst skrupelloser Widerling, der wegen seines recht lächerlichen Äußeren oft fatal unterschätzt wird. Er wurde einst von Phil Sawyer in das Geheimnis der Region eingeweiht und kannte von da an sein Ziel: jene Welt mit Technologie zu erobern und steinreich zu werden.
Es wird klar, dass Sloat einst Wesen aus der Region engagierte, um Jack entführen zu lassen, was schiefging und dass er sie – diesmal erfolgreich – dazu benutzte, Thomas Woodbine (Onkel Tommy), einen lästig gewordenen Mitarbeiter, umbringen zu lassen.
Nun hat Sloat zwei Ziele: Warten, dass die Königin der Region endlich stirbt – und Jack töten, sollte sich herausstellen, dass er etwas von jener Welt weiß.

Zweiter Teil: Die Straße der Prüfungen

Kapitel 6: Der Pavillon der Königin

Jack macht sich Sorgen, schließlich weiß er so gar nichts über diese neue Welt, nicht einmal, ob man seine Sprache spricht. Doch er erfreut sich an der fast unheimlich frischen Luft und stellt fest, dass er andere, offenbar den hiesigen Sitten angepasste, Kleidung trägt.
Der Pavillon soll sein erster Anlaufpunkt sein. Er sieht, dass Wachen sorgfältig die Spreu vom Weizen trennen und bemerkt zu seiner Erleichterung, dass man hier ganz übliches Englisch spricht. Jack entdeckt den Wachmann mit der Narbe, den Speedy ihm beschrieben hat und zeigt ihm das Plektron – nur ist es hier kein Plektron mehr, sondern ein großer Fangzahn. Der anfangs misstrauische Wachmann ändert sein Gebaren sofort und schmuggelt Jack ohne Umschweife ins Innere und gewährt ihm aus einem Versteck heraus einen ersten Blick auf die Königin.
Im ersten Moment ist Jack überzeugt, die Frau im Bett sei tatsächlich seine Mutter, dann fallen ihm leichte Unterschiede auf: Dies ist ihr Twinner ... und sie liegt im Sterben, keine Frage.
Der Hauptmann weiß, dass Jack nach Westen gehen soll und warnt ihn vor Morgan.

Kapitel 7: Farren

Morgan Sloat heißt in dieser Welt Morgan von Orris und ist offenbar ebenso ein Bösewicht wie in der anderen. Der Name des Hauptmanns indes erweist sich als Farren.
Von Farren erfährt Jack, dass die Königin einst einen Sohn hatte, der im Alter von nur sechs Wochen den Krippentod starb. Da kommt mit aller Wucht eine Erinnerung zurück: Auch Jack wäre im Alter von sechs Wochen beinahe gestorben, für einen Moment war seine Mutter überzeugt, ihn tot in seiner Krippe gefunden zu haben. Aber das ist nicht alles: Kann es sein, dass er sich an etwas erinnert, als er sechs Wochen alt war? Und doch: Jack glaubt fest, dass es kein Zufall war, dass Morgan Sloat an jenem Tag da war. Sloat versuchte, Jack mit einem Kissen zu ersticken.
Sie müssen hier raus, also spielen sie ihr Schauspiel weiter – laufen jedoch geradewegs Osmond vor die Füße, er ist Morgans rechte Hand und für seine Brutalität bekannt. Er trägt eine Peitsche bei sich und ist auf der Stelle misstrauisch: Das soll Farrens Sohn sein? Der Schock für Jack sitzt tief, denn er erkennt Osmond, hat ihn schon einmal in der anderen, seiner eigenen Welt gesehen: Osmond ist einer der Kreaturen, die ihn einst entführen wollten.
Aber Jack zieht sein Spiel durch, was Osmond so verunsichert, dass er seinen Zorn an dem Jungen auslässt und mit der Peitsche mehrfach auf Jack einschlägt; nie hat er schlimmere Schmerzen gekannt. Farren greift nicht ein, da er so tun muss, als sei diese Strafe für einen ungehorsamen Jungen gerecht, doch Hilfe kommt, als Osmonds Aufmerksamkeit verlangt wird.
Ein Karren mit wertvollem Bier ist auf der Straße vor dem Pavillon umgestürzt. Nun zeigt sich Osmonds ganze Brutalität und Strenge: Der Kutscher ist aufgelöst, weil er bei dem Unfall seinen Sohn verlor, der unter die Ladung geriet und zerquetscht wurde, Osmond aber kann nur an das Bier denken und an die Tatsache, dass die Unfallstelle eine Gefahr darstellen könnte für Morgan, der hierher unterwegs ist und immer sehr rasant fährt. Farren kann Jack in dem Tumult wegziehen, doch muss er mit anhören, wie Osmond den Kutscher als Strafe für sein Missgeschick zu Tode peitscht. Und er hört Osmonds Gelächter.
In der Nähe des Pavillons liegt ein Dorf mit dem seltsamen Namen All-Hands – unterwegs dorthin begegnen Jack und Farren eine Reihe völlig besoffener Leute, die sich offenbar an dem verschütteten Bier gütlich getan haben. An der Unfallstelle selbst herrscht noch immer reges Treiben; niemanden scheint der tote Junge unter dem Karren zu interessieren, und Jack erkennt bestürzt, dass dieser sogar ausgeraubt worden ist.
Nun ist die Zeit des Abschieds für Farren gekommen. Er gibt Jack eine Münze mit und meint, er würde wissen, wozu sie ist, wenn es an der Zeit dafür ist. Doch Jack ist nicht dazu bereit, alleine weiter zu ziehen. Das bringt den Hauptmann auf, der ihm erst einmal ordentlich die Leviten liest, bis Jack sich in seinem Stolz verletzt fühlt und genau das tut, was Farren will: sich aufrichten und erhobenen Hauptes losgehen.
Wann immer eine Kutsche kommt, flüchtet Jack sich ins Unterholz – und endlich kommt Morgans Kutsche vorbei. Sie wird flankiert von einer Patrouille und von 13 völlig ausgelaugten Pferden gezogen und rast in einer Sekunde an Jack vorbei ... und doch ist er überzeugt, dass Morgan ihn aus dem kleinen Fenster heraus gesehen hat. Panisch wartet Jack darauf, dass das Gefährt anhält und die Reiter ihm nachhetzen, dann aber begreift Jack, warum Morgan dies wohl für unnötig hielt: In diesen Teil des Waldes sollte man sich nicht zurückziehen, denn dieser greift nun an.
Wurzeln und Geäst greifen nach Jack, wollen ihn strangulieren, und erst in letzter Sekunde gelingt es Jack, mit Hilfe von Speedys Getränk aus deren tödlicher Umarmung zu flippen. Jack beschließt, die Nacht in seiner Welt zu verbringen und findet eine alte Hütte, in der er, von Heimweh geschüttelt, in unruhigen Schlaf fällt.

Kapitel 8: Der Oatley-Tunnel

Sechs Tage sind vergangen seit jener miserablen Nacht, und in dieser Zeit sind Jacks Selbstvertrauen und seine Abenteuerlust wieder gestiegen. Er ist zwar nicht mehr geflippt, kommt aber per Anhalter und mit einigen Gelegenheitsjobs recht gut voran. Er hat einige vorgefertigte Geschichten, die er Autofahrern und Arbeitgebern perfekt verkaufen kann.
Vor Oatley – laut seinem Straßenatlas eine günstig gelegene Zwischenstation – muss Jack zu Fuß einen grusligen, dunklen Straßentunnel durchqueren. Er fühlt sich da drinnen nicht alleine, wird aber auch nicht angegriffen. Auf der anderen Seite aber erwartet ihn keine Belohnung: Oatley ist eine Absteige, eine vergessen wirkende, überaus hässliche Industriekleinstadt, die einfach nur frustrierend wirkt. Dennoch: Jack braucht ein wenig Geld.

Kapitel 9: In der Kannenpflanze

Leider sucht Jack sich den falschen Arbeitgeber aus. Smokey Updike, Inhaber der Bar "Updike's Oatley Tap" ist ein Tyrann, der Jack auch einmal mit Schlägen und Tritten zur Arbeit bringt. Es ist Jacks Hauptaufgabe, die schweren Bierfässer an den Zapfhahn zu schaffen und die widerwärtigen Toiletten halbwegs sauber zu halten – mehr als einmal übergibt Jack sich beim Anblick dessen, was vorige Kunden dort zurückließen.
Als Smokey ihm von seinem ohnehin spärlichen Gehalt (er arbeitet weit unter Mindestlohn) auch noch das Essen abzieht, beschließt Jack, alles an den Nagel zu hängen, aber Smokey droht ihm: Er müsse ihm zumindest noch über das betriebsame Wochenende helfen, ansonsten hetze Smokey ihm ein paar unangenehme Zeitgenossen auf den Hals. Jack fühlt sich wie in einer Kannenpflanze, einer Fleisch fressenden Pflanze, in die das Insekt unaufhaltsam rutschen muss, um in ihr verdaut zu werden.

Kapitel 10: Elroy

Mehr als unangenehm ist auch, dass Jack erfahren muss, dass er beobachtet wird. Ein anonymer Anrufer, der klingt wie der Tod selbst, rät ihm, schnellstens nach Hause zu gehen und alles abzublasen – und dann ist da jener Mann, der ihn an einen Westernschauspieler erinnert und ihn in der Bar nicht aus den Augen lässt. Und haben sich dessen Augen nicht gerade gelb gefärbt?
Jack macht gerade einmal mehr die Toiletten sauber, als dieser Kerl vor ihm steht ... und sich vor seinen Augen verwandelt. Jack flieht, während das Ding, das von sich selbst als Elroy spricht, sich hinter ihm in ein unaussprechliches Tier mit glühenden Augen verwandelt. Im Rennen zieht Jack seine Flasche und flippt noch beim Laufen ... daraufhin stürzt er ins Leere.

Kapitel 11: Der Tod von Jerry Bledsoe

Während er flippt, bricht endlich die Erinnerung daran über Jack herein, wie er als Sechsjähriger einmal hinter dem Sofa spielte und sein Vater und Onkel Morgan von seiner Anwesenheit nichts merken und beginnen, über die Region zu sprechen, die Jack immer für einen Tagtraum gehalten hatte. Sie sprechen davon, dass dort Magie statt Elektrizität verwendet wird und davon, wie sie dort mit der Einführung von Strom gigantische Summen erwirtschaften könnten.
Phil Sawyer hat Bedenken. Er ist überzeugt, dass dort die Einmischung eines Fremden – also eines Menschen, der ursprünglich aus unserer Welt kam – solch weit reichende Konsequenzen hatte, dass in unserer Welt der Zweite Weltkrieg ausbrach.
Diese Erinnerungen lösen weitere aus: Wie Jacks Vater manchmal von den unmöglichsten Orten einfach zu verschwinden schien und später einfach so wieder auftauchte – und an den Tod von Jerry Bledsoe. Der war ein Techniker für Sawyer und Sloat gewesen und starb an einem Stromschlag, als er dort die Alarmanlage überprüfte. Und es war nicht irgendein Stromschlag – man sprach von einem zwei Meter hohen Feuerball, der Jerry einhüllte.

Kapitel 12: Jack geht auf den Markt

In der Region wird Jack von einer dreiköpfigen Familie mit ihrem Wagen mitgenommen und stellt erstmals fest, dass er hier die ganze Zeit eine andere Sprache als Englisch spricht und versteht. Jack erzählt ihnen eine ähnliche Geschichte wie auch den Menschen in seiner Welt, die ihn als Anhalter mitnehmen – allerdings ist er auf die Frage, ob sein Vater politisch gewesen sei, nicht gefasst, weiß nicht, was die Frage bedeuten soll. Als er zu lange zögert, bittet ihn der Vater der Familie höflich aber bestimmt, seinen Wagen zu verlassen und zu Fuß weiter zu gehen.

Kapitel 13: Die Männer im Himmel

Jack ist verwirrt: Sein Geld hat sich verwandelt in kleine Stäbchen, von denen man Teile abbrechen kann. Er beobachtet auf dem Markt das bunte Treiben und zahlreiche Zahlungen, bis er sich – von Hunger geplagt – selbst traut. Ihm ist sofort klar, dass er über den Tisch gezogen wird, denn sein Stück Fleisch ist kleiner als das der anderen und der Verkäufer bricht ihm drei statt dem Anderen vorher zwei Glieder seines Stäbchens ab. Aber er ist machtlos, da er allein in einer fremden Welt ist.
Dafür aber ist das Fleisch ein Genuss; auch die Milch, die er später erwirbt, hat in unserer Welt keinerlei Konkurrenz. Er schaut sich weiter um und bekommt einen seltsamen Zerrspiegel geschenkt, in dem er sich in vielerlei Tiergestalt sehen kann; außerdem sieht er einen Papagei mit zwei Köpfen, die sich rege miteinander unterhalten.
Er verlässt den Markt und findet bald auf einem freien Feld einen hohen Turm, der seine Aufmerksamkeit erregt. Obwohl er recht baufällig aussieht, klettern dort oben Menschen herum, und Jack stockt der Atem, als einer von ihnen – offenbar vom aufkommenden Wind erwischt – herunterfällt. Doch er fällt nicht. Er fliegt. Bevor Jack sich von dem Schock erholen kann, fliegen etwa fünfzig Männer dort oben herum, und Jack kann nicht sagen, ob es Vogelmenschen sind oder ob man dort künstliche Flügel benutzt. Er ist völlig gefangen in diesem Augenblick der Perfektion.
Dennoch kann er das Nachdenken nicht lassen und kommt zu dem Schluss, dass Jerry Bledsoe sterben musste, weil Jacks Vater oder Morgan oder beide etwas in der Region anstellten, was irgendwie seinen Tod in einer anderen Welt verursachte. Er muss sich die Frage stellen, inwieweit es für ihn überhaupt sicher ist, hier unterwegs zu sein – verursacht er möglicherweise durch kleinere Eingriffe hier (und wenn es nur das Essen eines Apfels der Region ist) Katastrophen in seiner Welt?
Noch während er grübelt, vernimmt er ein furchtbares Geräusch: Eine Kutsche nähert sich ihm; Morgan von Orris ist hinter ihm her. Schnell flippt Jack zurück.

Kapitel 14: Buddy Parkins

Wieder per Anhalter unterwegs, wird er von einem Mann namens Buddy Parkins mitgenommen, der sich als überaus freundlich und scharfsinnig erweist und kaum ein Wort von Jacks Geschichte glaubt – seine abgewetzten Klamotten tragen auch nicht eben zu seiner Glaubwürdigkeit bei. Dass Jack eine Tageszeitung aus Angola (einer Stadt nahe dem Eriesee) umklammert hält, zeigt, dass Jack viel gereist ist und davon nichts erzählen will.
Dumpf kann Buddy sich an eine reißerische Schlagzeile erinnern, die etwas mit Angola zu tun hat, kommt aber nicht darauf, was genau da geschehen ist. Er bietet Jack seine Hilfe an, doch der lehnt dankend ab.
Das Schlimme, von dem die Zeitung berichtet, war ein völlig unvorhergesehenes Erdbeben, das an einer Baustelle zu fünf Toten führte. Deren Namen haben sich in Jacks Hirn eingebrannt, denn er ist davon überzeugt, dass er ein Mörder ist: Er hat dieses Erdbeben ausgelöst, wodurch genau auch immer.
In einem Einkaufszentrum legt Jack sich neue Schuhe zu und bringt endlich etwas hinter sich, was er sich schon lange vorgenommen hat: Er ruft seine Mutter an. Erleichtert stellt er fest, dass sie ganz gut klingt und sie recht normal miteinander sprechen können. Dann aber geschieht etwas absolut Schockierendes: Die Leitung wird durch ein lautes Geräusch unterbrochen, und plötzlich ist Morgan am anderen Ende. Er befiehlt Jack zurückzukommen, er sei jetzt ein gesuchter Mörder, den man schon schnappen würde. Auf einmal wackelt der ganze Apparat an der Wand und kracht schließlich unerklärlicherweise zu Boden.
Jack flieht nach draußen und trifft dort auf einen schwarzen Straßenmusiker, der ihm seltsam bekannt vorkommt ...

Kapitel 15: Snowball singt

Kaum spricht der Alte, ist Jack sich sicher, dass er Speedy Parker vor sich hat, auch wenn nicht alles stimmt, etwa ist die Haltung des Mannes anders. Auch gibt der Mann selbst vor, nie von einem Speedy gehört zu haben, spricht aber offen mit Jack, der in Tränen ausbricht und ihm mitteilt, dass er glaubt, ein unfreiwilliger Mörder geworden zu sein. Speedy zerstreut seine Sorgen; er könne nicht alle Sorgen der Welt schultern. Außerdem macht er mysteriöse Andeutungen, aus denen Jack schließt, dass er den fast leeren Trank gar nicht braucht, um von einer Welt in die nächste zu flippen. Oder misst er den Worten des Fremden zuviel Bedeutung bei?
Schließlich wird der Musiker von Polizisten abgeführt, die Landstreicher vor dem Einkaufszentrum nicht dulden, und erst jetzt, als der Alte ihm zuzwinkert, ist Jack wirklich überzeugt, dass der Mann doch Speedy war.
Bei seinen weiteren Fahrten per Anhalter hat Jack zunehmend Probleme mit Homosexuellen, die ihm Geld für diverse Tätigkeiten anbieten; als er deswegen an einer Raststätte mehr oder weniger aus einem Auto flieht, wartet dort eine böse Überraschung: Da steht Morgans BMW. Und dort drüben steht Morgan, den Rücken zu Jack. Jack beschließt sofort, dass er wieder flippen muss und schnappt sich sein Fläschchen.

Kapitel 16: Wolf

Wieder in der Region macht Jack die Bekanntschaft des Hünen Wolf, ein Hirte, der sich um eine seltsame Herde kümmert: Die Tiere sind eine Mischung aus Kühen und Schafen, die Jack spontan "Schafsrinder" nennt. Wolf ist ein einfältiger, völlig harmloser Werwolf, der immer wieder enthusiastisch seinen Namen hinausposaunt. So stellt Wolf sich Jack vor: "Wolf trifft Jack! Jack trifft Wolf! Hier und jetzt! Okay! Gut! Oh, Jason! Tiere auf der Straße! Sind sie nicht blöd! Wolf! Wolf!"
Jack ist völlig perplex zu erfahren, dass Wolf seinen Vater kennt. Wolf vergisst nie einen Geruch und riecht Phil an Jack, und Phil kam einst in Begleitung eines bösen Mannes (natürlich Morgan), um einige seiner Geschwister für sich zu gewinnen.

Zwischenspiel: Sloat in dieser Welt (II)

Morgan Sloat hat die Nase voll und beschließt, Jack nun ernsthaft zu jagen. Er hängt sich seinen Glücksbringer um: einen eigentümlichen Blechschlüssel, der sich in der Region in eine außergewöhnliche Waffe, eine Blitzschleuder, verwandelt.

Kapitel 17: Wolf und die Herde

Alle Wölfe, so erfährt Jack, arbeiten als Hirten direkt für die Königin, und es ist ihnen unter Androhung der Todesstrafe untersagt, sich bei ihrer Verwandlung in einen Werwolf von diesen Tieren zu ernähren, sodass sie bei Vollmond stets von den Schafsrindern Abstand nehmen müssen.
Sloat aber ist es gelungen, einige der Wölfe für seine Zwecke zu gewinnen, sodass diese nicht mehr der Königin dienen, wofür Wolf ihn hasst.
Unvermittelt bricht völliges Chaos aus, als sich ein Riss zwischen den Welten bildet, was die Herde in Panik versetzt, die gerade an einem Bach ihren Durst stillt. Wolf, Jack und einige Tiere drohen im Wasser zu ertrinken, als Morgan Sloat sich einen Weg durch die Welten bahnt und mit seiner Blitzschleuder angreift. Da gibt es nur eins: Jack greift sich Wolf, nimmt seinen letzten Schluck Zaubertrank und flippt. Und tatsächlich flippt Wolf mit ihm.

Kapitel 18: Wolf geht ins Kino

Wolf ist völlig am Ende: Der Autolärm, der Gestank, die Hektik dieser Welt – all das kann er nicht verkraften (nicht ein einziges Mal aber fragt er Jack, wo "Hier" überhaupt ist, beziehungsweise, was gerade mit ihm geschehen ist). Er hat solche Angst vor Fahrzeugen, dass es Jack unmöglich wird, per Anhalter weiter zu ziehen. Es ist die Platzangst und vor allen Dingen die Vorstellung, in einem kleinen Raum dem Gestank eines Fahrzeugs ausgesetzt zu sein, die Wolf bei seinem ersten und einzigen Versuch, ein Auto zu betreten, so sehr lähmt, dass er Zähne fletschend zu knurren beginnt – was den freundlich gesinnten Fahrer schnell in die Flucht schlägt.
Jack ist so müde und ausgelaugt, dass er dafür kein Verständnis aufbringen kann und sehr wütend wird auf den vor ihm kauernden Wolf, der ihm rein kräftemäßig locker überlegen wäre. Immerhin aber bietet Wolf sich an, Jack huckepack zu tragen und scheint selbst unermüdlich zu sein, als er Jack so stundenlang transportiert.
Um überhaupt wieder zu sich zu finden, will Jack mit Wolf ins Kino gehen, um selbst ein paar Stunden Schlaf zu finden und Wolf abzulenken. Wolf entdeckt hier seine Vorliebe für Popcorn ... aber nach wenigen Minuten im engen Kinosaal bekommt Wolf einen klaustrophobischen Panikanfall, und sie müssen das Kino verlassen, nachdem der Manager sie hochkant hinauswirft. Wolf ist deshalb ganz aufgelöst, glaubt, Jack würde ihn nun für immer hassen, doch die nackte Angst in Wolfs Gesicht überzeugt ihn, dass er, Jack, selbst schuld ist, weil er das von Wolf verlangt hat.

Kapitel 19: Wolf rennt mit dem Mond

Wieder unterwegs braut Wolf Jack, der immer mehr an Fieber leidet, aus den verschiedensten Kräutern des Waldes einen fürchterlich riechenden und ebenso schrecklich schmeckenden Trank, den dieser widerwillig hinunterwürgt, mehr, um Wolf einen Gefallen zu tun, der sich sehr viel Mühe gegeben hat.
Für einen kurzen Augenblick fürchtet Jack, da ihn der schlimme Geschmack an seinen – nunmehr leeren – Zaubertrank erinnert, unfreiwillig zu flippen und in der Tat scheint die Welt an Substanz zu verlieren. Dann aber ist das Gefühl vorbei, lässt Jack jedoch mit der Frage zurück, ob er nicht tatsächlich auch ohne den Trank die Welten wechseln könnte. Wie dem auch sei: Das Gebräu hilft, denn es geht ihm fast augenblicklich besser.
Es geht immer mehr auf Vollmond zu. Wolfs Haare wachsen immer schneller, und Jack muss sich fragen, was aus ihm selbst wird, wenn sein neuer Freund sich in der Vollmondnacht verwandelt. Einmal hat Jack das beunruhigende Gefühl, Wolf blicke ihn gierig an. Wolf wirkt zunehmend selbstbewusster und kräftiger. Wolf meint, Jack müsse ihn drei, vielleicht sogar vier Tage lang einsperren, und so kauft Jack sich ein teures Vorhängeschloss.
Wo aber hin mit Wolf? Der Schuppen, in dem sie die letzte Nacht verbracht haben, scheint keineswegs stabil genug. Schlimmer noch: Als Jack von seinem Einkauf zurückkehrt, ist die Anziehungskraft des Mondes bereits so stark, dass Wolf die Zusammenarbeit geradewegs verweigert – er freut sich auf die Jagd und das Gefühl, frei frischer Beute hinterher hetzen zu können. Doch er ist noch rational genug, um Jack in Sicherheit zu bringen. Wolf sperrt ihn in den Schuppen und kann das Vorhängeschloss noch zumachen und den Schlüssel unter der Tür wieder Jack zuschieben, bevor er sich endgültig verwandelt.
Wolf jagt drei Tage und drei Nächte lang. Zwar vergisst er Jack nicht, doch der kann mit dem blutigen Fleisch, das Wolf ihm unter der Tür durchschiebt, nichts anfangen. Als Wolf ihn wieder freilässt, ist er fast besinnungslos vor Durst, da er nicht daran gedacht hat, etwas zu trinken mit in den Schuppen zu nehmen. Langsam päppelt Wolf, der ihm versichert, keine Menschen angegriffen zu haben, ihn wieder auf.

Dritter Teil: Welten im Widerstreit

Kapitel 20: Im Namen des Gesetzes

Wolf lenkt Aufmerksamkeit auf sich, als er vor einem Burger King die Schachtel, in der ihr Essen ausgegeben wurde, gleich mitisst. Doch sie haben Glück: Ein freundlicher Mann nimmt sie fast 150 Kilometer mit – diesmal kann Wolf mitfahren, denn er setzt sich auf die Ladefläche, sodass er die für ihn wilde Fahrt mit großer Begeisterung sogar genießt und am liebsten wieder fahren würde, kaum dass er vom Wagen abspringt.
Aber ihr Glück ist nur von kurzer Dauer, denn nun beginnt der wohl düsterste Abschnitt in Jacks bisheriger Reise, als sie von einem Polizisten bemerkt werden, der sie kurzerhand wegen Landstreicherei und Schuleschwänzen festnimmt und unter dessen harten Augen Jacks ohnehin dürftige Geschichte – vor allem wegen Wolfs Verhalten – zusehends zerbröckelt.
Ehe sie sich versehen werden die zwei für vorerst 30 Tage in ein Heim für schwer erziehbare Jugendliche, das Sunlight Gardener-Bibelheim überwiesen. Sollten sie nach 30 Tagen eine sinnvollere Geschichte – oder die Wahrheit – erzählen, sind sie wieder frei. Schnurstracks werden sie genau dorthin gebracht, und es muss Jacks Geheimnis bleiben, warum er nicht wenigstens einen Versuch unternimmt, sich und Wolf per Flippen in Sicherheit zu bringen.

Kapitel 21: Das Sunlight-Heim

Mit dem Führer dieser Anstalt, Sunlight Gardener, treffen Jack und Wolf einen grausamen Mann, der Jack (auch in Das Schwarze Haus) noch lange in Alpträumen verfolgen wird. Zwar begrüßt er sie mit aufgesetzter Freundlichkeit, aber Jack entgeht nicht, dass Gardener ein Verrückter ist; mehr noch: Dies ist eindeutig der Twinner von Osmond, Morgans brutaler Handlanger in der Region. Da Jack ihm zwar bekannt vorkommt, er ihn aber nicht ganz erkennt, schließt Jack, dass Osmond sein echter Twinner ist und Gardener nichts von der Region weiß – im Gegensatz etwa zu Morgan Sloat, der beim Wechsel in die Region zu Morgan von Orris wird.
Die Aufseher Sonny Singer und Heck Bast nehmen sich der beiden an, registrieren sie und übergeben ihren ihre hier vorgeschriebene Uniform. Sie werden ab dem nächsten Tag schwere Feldarbeit zu verrichten haben; bis dahin werden sie in ihrem gemeinsamen Zimmer eingesperrt, nachdem man ihnen sämtliche Habseligkeiten abgenommen hat.
Jack muss das Plektron hergeben, Wolf ein paar Steine, die er gesammelt hat. Im ersten Moment hält Singer diese für Tabletten und blamiert sich mit dieser Anschuldigung, weswegen er Jack im Zorn eine schallende Ohrfeige verpasst. Wolf verfällt im Zimmer wieder in Panik, denn er riecht, was für ein schlimmer Mann Sunlight ist: "Der weiße Mann (...) tötet, Jacky. Mit Peitschen. (...) Wir müssen von hier fort, Jacky." (Unterkapitel 2). Jack verspricht ihm, dass sie bald fliehen werden.

Kapitel 22: Die Predigt

Schon kurz darauf ruft eine elektrische Klingel zur so genannten Beichte, und das Geräusch macht Wolf so sehr Angst, dass er wieder einen seiner Anfälle bekommt und um sich schreit. Jack kann ihn nur dadurch beruhigen, dass er Wolf klarmacht, dass man ihn, Jack, zusammenschlagen und demütigen wird, wenn Wolf sich nicht unter Kontrolle bekommt.
Die Beichte ist eine absurde Erfahrung für Jack. Offenbar reißen sich die Jungen darum, den Anderen in Anwesenheit von Gardener ihre Sünden zu gestehen – es geht um Kleindiebstähle und Drogenkonsum, um Alkohol und Sexheftchen. Gardener beschränkt die Anzahl auf nur zwölf Beichten, und außer Jack und Wolf melden sich stets alle. Jack geht davon aus, dass diese Jungen Gardeners Aufmerksamkeit wollen und sogar bereit sind zu lügen, um überhaupt irgendetwas zu sagen.
Noch erstaunlicher geht es zu, als man nach dem üppigen Abendessen in eine unterirdische Kirche geht und Reverend Sunlight Gardener, ganz in Weiß gekleidet, eine flammende, von Tonbändern aufgenommene Predigt gegen diejenigen hält, die die Rechtschaffenheit dieses Heims anzweifeln und es mit Hinterlist und Tücke schließen wollen. Es gäbe wildeste Behauptungen: dass man Jungen foltere oder ihnen den Kopf schere.
Gardener ruft: "Werdet ihr geschlagen?" und zu Jacks Entrüstung schreien alle bestürzt ein NEIN!, selbst ein Junge, dessen Prügelstrafe Jack kurz zuvor mit eigenen Augen live miterlebt hatte. Er versteht nicht, was hier vor sich geht und wie diese Jungen derart abgestumpft sein können, als habe man sie einer Gehirnwäsche unterzogen. Er weiß nur eins: Er und Wolf müssen hier raus.
Beim Abräumen des Abendessenstischs hatte Jack die Gelegenheit, sich etwas umzusehen und hatte festgestellt, dass die Fenster der Küche keine Gitter haben. Ist hier ein Ausweg? Und hat Jack den Mann namens Rudolph, eine Küchenhilfe, richtig eingeschätzt, wenn er denkt, dass er ein Verbündeter sein könnte? Bald wird Jack es riskieren. Hier können sie keineswegs bleiben.