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Der Turm: Rezension

Keine Änderung der Größe, 16:32, 8. Jun. 2008
Tiberius (5 / 5)
Wir erkennen schnell den Sinn hinter Patrick Danville. Er kann nämlich nicht nur zeichnen, sondern auch ausradieren. Eine Waffe, die besser ist als jede Zielgenauigkeit des Revolvermanns. Er ist also zum wiederholten Male abhängig von jemanden anderen. Und schon wieder wird ihm geholfen. Doch Patrick bezahlt es nicht mit seinem Leben. Er ist kein Opfer, dennoch schickt ihn Roland weg, als er letztlich allein vor dem Dunklen Turm steht und ihn schließlich erreicht.
Hier könnte es zu Ende sein. King weißt uns darauf hin, dass er noch weiter geschrieben hat, es aber eindeutig auf eigene Gefahr besteht. Wer weiterliest, weiß auch warum. King hat sich hier etwas geleistet, was schon zu Beginn des Romand Romans angedeutet wurde, was schon so häufig von Roland und [[Randall Flagg]] suggeriert wurde. Dieser ganze Weg von der [[Mohainewüste]] bis zum [[Dunkler Turm|Dunklen Turm]], diese ganze Wandlung von Roland von diesem eiskalten Revolvermann zum Soldaten des Weißen, geschieht nicht zum Ersten Mal. Der Turm ist vielmehr Symbol für seine eigene Vergangenheit von der Wiege, über die Schlacht vom [[Jericho Hill]], bis hin zu dem Moment, wo er jetzt wieder gestoßen wird, dem Moment, der zu allererst in ''Schwarz''' beschrieben wurde, dem Moment der Wiederaufnahme.
Wow, was soll man zu diesem letzten Teil sagen? Sicherlich ist es nicht die feine Art, Charaktere zu verarbeiten, die wir über Jahre begleitet haben. Dennoch gibt es für Rolands zweites [[Ka-Tet]] ein Weiterleben. Es mag nicht das Ende sein, mit dem jeder gerechnet hat. Es mag kein Ende sein, welches jeder gutheißt. Ich jedoch schon. Wie sonst, frage ich an dieser Stelle, soll man das Ende sonst schreiben. Was hätte Roland oder seine Begleiter tun sollen? Sie können nicht über Mittwelt herrschen, wie Aragorn über Mittelerde. Sie können keine Jedi-Schule aufmachen und weiterhin gegen das böse Imperium kämpfen, wie Luke, Leja und Han Solo in Star Wars. Nein, Roland war von Anfang an allein, er kann auch nur von allein wieder beginnen. Er muss sich noch weiter ändern, er muss noch weiter sich von der unnahbaren Tötungsmaschine verabschieden, er muss das Wesen von [[Khef]], [[Ka]] und [[Ka-Tet]] noch weiter verinnerlichen. Vielleicht in diesem Durchgang, vielleicht muss sich das Rad namens Ka, aber noch mehrere Male drehen.
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