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Der Turm: Rezension

12 Byte hinzugefügt, 09:52, 14. Jan. 2016
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{{Portal/DarkTower}}{{Rezensionen/Intro}}
==Tiberius (5 / 5)==
King setzt hier ein Ende. Eines, welches solange erwartet wurde. Eines, das es wohl beinahe nie gegeben hätte. Ein Ende, vor dem ich mich ein wenig gefürchtet habe. Was soll nun passieren. Kommt Roland zum Turm und wenn ja, wie und mit wem? Wer darf sich unter den glücklichen schätzen, wer stirbt noch zuvor. Schon in den einleitenden Zitaten entdecken wir eine Grundstimmung, die mich nie glücklich gemacht hat. Es ist vor allem das Zitat aus ''Hurt'', dem Lied von den Nine Inch Nails, welches uns mit auf den letzten Weg gegeben wird, welches vor allem dem Ka-Tet auf den Weg gegeben wird.
Roland gibt uns einen entscheidenen Hinweis und erklärt die Geschwindigkeit:
{{cquote|Alles entscheidet sich fast gleichzeitig, Eddie.|||}}
und er hat Recht. Beinahe alles wird in wenigen Stunden entschieden. Und dann? Stephen King schickt uns wieder - nur wenig ruhiger - nach Mittwelt, um genau zu sein, nach [[Donnerschlag]]. Sie haben eine Aufgabe zu erledigen, die uns an [[Jack Sawyer]]s in ''[[Das Schwarze Haus]]'' erinnert. Sie müssen die [[Brecher]] aus dem [[Algul Siento]] aufhalten. Ob sie sie befreien können, ist die Kür, das Aufhalten der Zerstörung der [[Balken]] die absolute Pflicht. Auch wenn King sich die Zeit nimmt, mehrere Charaktere neu einzuführen und alte Bekannte herzlich zu begrüßen, so merkt man, dass das [[Ka-tet]] nicht mehr viel Zeit hat. So geht beinahe der Tod eines geliebten Charakters ein wenig unter. Eddie Dean stirbt, weil er nachlässig war. Er stirbt durch einen einzelnen Schuss und reißt uns aus der Hoffnung auf ein wirkliches Happy End. Es ist tragisch, weil nicht die nötige Zeit bleibt, um uns von ihm zu verabschieden. Aber wie viel wäre angemessen? Es ist tragisch, aber in meinen Augen in Ordnung.
Es bleibt nun nicht mehr viel Zeit. King drückt zum wiederholten Mal auf die Tube. Roland, Jake und Oy kehren in unsere Welt zurück, weil sie King retten müssen. Endlich erfahren wir von der wahren Bedeutung von 19 und 99. Es ist der [[19. Juni]] 1999, der Tag an dem King seinen verheerenden Autounfall hat. Er verarbeitet ihn in seinem Zyklus. Viele haben ihn dafür kritisiert. Wie könne sich ein Autor in seine eigenen Bücher schreiben? Gegenfrage: Wer sollte es ihm verbieten? Er verbindet schon in ''Susannah'' so die Geschichte mit der Realität, er verwebt seine eigene Historie, sein Erlebnis während der Zeit des Unfalls mit der fiktiven Welt von Roland und dessen Ka-Tet. Doch der Unfall scheint nicht das Wichtigste zu sein. Um King zu retten, opfert sich Jake. Ein zweites Mal stirbt er, um seinem wirklichen Vater zu helfen, sein Ziel zu erreichen, um allen Welten zu helfen, zu überleben. Roland wird für mich hier zu einem wirklichen Menschen. Er ist traurig, er ist wütend auf King, denn nur durch dessen Nachlässigkeit musste Jake sterben. Sie hätten alle bereits den Turm erreichen können, wenn King sich nicht vor eigenen Dämonen gefürchtet hätte.
Doch wie auch Roland, müssen wir weiterziehen, Jake hinter uns lassen und wieder zurück zu der lebendigen Susannah. Es folgt eine Art Einschub. Roland besucht den [[Hammarskjöld Plaza Nr. 2]], der Zentrale der [[Tet Corporation]], die damals aus [[Eddie Dean]]s Idee entstand, das [[Unbebautes Grundstück|Unbebaute Grundstück]] in der [[Turtle Bay]] vor [[Enrico Balazar]] und der [[Sombra CorpoationCorporation]] zu retten. Was entstand, ist ein hochprofitabler Konzern. Wiedereinmal zeigt sich das Beschaffenheit von Ka. Roland bekommt das Kreuz von [[Talitha Unwin]] wieder. Er erhält eine Ausgabe des Romans ''Schlaflos'', in dem er von einem noch immens wichtigen Charakter lesen könnte. [[Patrick Danville]] wird ebenfalls noch Einzug in den letzten Teil erhalten.
Patrick Danville, da bin ich mir heute noch sicher, hat hier und in Schlaflos nicht seinen letzten Auftritt. Da ist das Versprechen Kings, er müsse noch zwei Männer retten. Da ist noch eine scheinbar offene Rechnung verschiedener Anwohner von [[Derry]] mit einem Clown, der doch noch lebendig zu sein scheint.
Nun erreicht Roland endlich den Turm und das Ka-Tet hält gar nicht mehr zusammen und so geschieht eine Handlung, die ich nicht erwartet habe: Roland betritt alleine den Turm...und muss bitter dafür bezahlen! Zwar war ich anfangs von dem 'wahren Ende' durchaus irritiert, dennoch ist ein einzigartiges und untypisches Ende. Abgesehen von dieser Tatsache war ja der Turm gerettet und auch den anderen drei (vier?) Hauptcharakteren geht es vorraussichtlich gut.
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[[Kategorie:Rezension]] [[Kategorie:Der Turm]]