+++ Warnung! Dieses Wiki ist voller Spoiler. Lesen nur auf eigene Gefahr! +++

Die Höllenkatze: Inhaltsangabe

Aus KingWiki
Version vom 8. Juli 2010, 20:11 Uhr von Theklaus (Diskussion | Beiträge) (hat „Die Höllenkatze: Inhaltsangabe“ nach „Die Höllenkatze: Inhaltsangabe“ verschoben)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Wechseln zu: Navigation, Suche

Inhaltsangabe zu Die Höllenkatze

Stephen Kings Kurzgeschichte Die Höllenkatze ist nicht weiter unterteilt; die hier zu findenden Überschriften dienen somit der Orientierung des Lesers, sind aber nicht von King intendiert.

Ein skurriler Auftrag

Berufskiller John Halston trifft seinen neuen Auftraggeber: Der alte Drogan sitzt bereits im Rollstuhl und ist ausgezehrt – Halston, ein über zwanzigfacher Mörder, ist von dem Alten angewidert, aber zu sehr Profi, um sich das anmerken zu lassen. Als er erfährt, dass Drogan durch Mittelsmann Saul Loggia von Halston erfahren hat, sind die Fronten geklärt und Halston ist bereit, den Auftrag entgegenzunehmen.
Im ersten Moment ist Halston nicht ganz sicher, ob er da richtig gehört hat: Das designierte Opfer sei bereits hier im Raum mit ihnen. Halston wirbelt herum, schon zum Schießen bereit ... aber da ist nur eine Katze, ein Kater mit einem halb schwarzen, halb weißen Gesicht, der sich, sobald Halston sich wieder im Griff hat, doch tatsächlich schnurrend auf seinem Schoß niederlässt. Aber es war Drogans Ernst: Die Tötung eben dieser Katze ist Halstons nächster Auftrag; er wird dafür die üblichen 12.000 erhalten.
Drogan ist der letzte von vormals vier Einwohnern dieses Hauses, und er ist sich sicher, dass die Katze für den Tod der drei davor verantwortlich ist. Er will sie tot sehen, bevor sie sich ihn als nächstes vorknöpft. So verrückt es klingt: Drogan hat durchaus seine Gründe für diese Paranoia: Sein pharmazeutischer Konzern stellt Pillen für Sterbenskranke her; ist Drogan dadurch reich geworden, haben doch die dafür nötigen Experimente insgesamt über 15.000 Katzen das Leben gekostet. Da nimmt es nicht wunder, dass Drogan den Kater als eine Art tierischen Racheengel wahrnimmt, auch wenn er keinerlei Schuldgefühle hegt und überzeugt ist, im Sinne der Menschheit gehandelt zu haben.
Besagter Kater kam vor sieben Monaten, als das Haus noch voll war ...

Das Haus wird immer leerer

Es ist Amanda Drogan, die Schwester des verbliebenen Alten, die den zugelaufenen Kater unbedingt behalten will, ihn füttert und ihm den Namen Sam gibt. Etwas über ein halbes Jahr später bringt das Tier ihr den Tod, als sie darüber stolpert und die Treppe hinunterfällt. Lediglich Katzenhasser Drogan gibt dem Kater selbst die Schuld; Carolyn Broadmoor hingegen denkt anders.
Sie ist eine langjährige Freundin von Amanda (siehe auch hier) und – das zumindest kann Halston sich gut vorstellen – möglicherweise die ehemalige Gespielin des Alten. Die mittlerweile auch schon 70-Jährige beißt sich in dem Glauben fest, dass Amandas Seele in der Katze weiterlebt und droht damit, Drogan zu verlassen, wenn er Sam weggibt oder gar töten lässt.
Drogan glaubt (wie etwa auch Amandas Großmutter aus Der General) an die alte Legende, Katzen könnten Menschen im Schlaf den Atem rauben; allerdings erkennt er den wahren Kern dieser Geschichte: Es ist wohl eher so, dass das zusätzliche Gewicht der auf einer Brust schlafenden Katze bei schwachen Menschen zum Tod durch Herzstillstand führen könnte. Dies genau ist das Schicksal von Carolyn.
Als auch sie tot ist – und Drogan zweifelt keine Sekunde an der puren Absicht der Katze –, steht einer Einschläferung nichts mehr im Wege. Drogan beauftragt seinen treuen Diener Dick Gage, Sam zum Tierarzt zu bringen und ihn einschläfern zu lassen. Gage gehorcht und fährt den Kater fort – doch sein Auto kommt von der Straße ab, Gage stirbt beim anschließenden Unfall.
Ist Drogan überrascht, als man ihm mitteilt, man habe an der Leiche deutliche Kratzspuren im Gesicht gefunden? Sicherlich nicht. Ist er verwundert, dass die Katze den Unfall überlebte? Niemals. Und staunt er darüber, dass sie am Tage von Gages Beerdigung wieder auftaucht? Keine Sekunde. Jetzt ist nur noch er da, der letzte auf der Opferliste des Katers.

Halston akzeptiert

Halston erkennt, wie ernst es dem Mann ist und akzeptiert den Auftrag – gutes Geld, wenig Stress. Doch ist Drogan von abergläubischer Angst ergriffen, als Halston ihm anbietet, die Katze gleich hier per Genickbruch zu erledigen; Halston solle sie wegschaffen und ihm zum Beweis für die erledigte Aufgabe den abgeschnittenen Schwanz mitbringen.
Also stopft Halston das Tier in eine doppelwandige Einkaufstüte, die er gut verschnürt und vor den Beifahrersitz stellt, als er – die Dunkelheit ist bereits hereingebrochen – losfährt. Halston respektiert die Katze für das, was sie ist: ein Killer wie er. Deshalb verdient sie einen schnellen Tod: Halston will bei der nächsten Gelegenheit an den Straßenrand fahren und ihr den Hals brechen.
So denkend schaut er in die Nacht, als die Katze auf einmal quer übers Armaturenbrett läuft. Ein hastiger Seitenblick zeigt Halston, dass Sam sich durch die Einkaufstüte gebissen oder gekratzt hat: Ein rundes Loch klafft in der Mitte. Bevor Halston sich wundern kann, schlägt Sam mit ausgefahrenen Krallen zu, blockiert ihm völlig die Sicht und springt ihn auf einmal an. Genau das muss auch Gage passiert sein, denkt Halston sich in Panik, als er auch schon die Kontrolle verliert und in einen Graben rast. Der Aufprall nimmt ihm die Besinnung.
Wie viel Zeit genau vergangen ist, kann Halston nicht sagen, doch als er wieder zu sich kommt, muss er erkennen, dass seine Beine festklemmen und er vom Hals abwärts paralysiert zu sein scheint. Und der Kater ist noch da. Kaum ist Halston wieder wach, als das Tier sich wieder auf sein Gesicht stürzt, doch Halston beißt zurück und kann Sam verjagen. Da spürt er etwas, ein Kribbeln in den Gliedmaßen: Sein Gefühl kehrt langsam zurück.
Als wollte Sam Halstons Ohnmächtigkeit schnell noch ausnutzen, hüpft er ihm erneut ins Gesicht, blockiert völlig seine Nasenatmung und hat die Krallen ausgefahren. Halston schüttelt verzweifelt den Kopf und kann seinen Widersacher noch einmal abschütteln. Er glaubt, dass er in etwa fünf Minuten wieder in der Lage sein wird, seine Hände zu benutzen, aber die Katze lässt ihm diese Zeit nicht und springt ihm in den Schoß. Was Sam dort mit Zähnen und Klauen anstellt, führt zu den schlimmsten Schmerzen, die Halston in seinem gesamten Leben ertragen musste.
Halston schreit – und die Katze scheint nur darauf gewartet zu haben, dass er den Mund weit genug aufmacht, denn plötzlich stößt sie sich ab und schießt nach oben, stößt mit den Pfoten zwischen seine Lippen. Halston, der endlich begreifen muss, dass dieses Tier doch keine normale Katze sein kann, muss machtlos und voller Entsetzen miterleben, wie sich das Wesen vorkämpft, seine Zunge zerfetzt und sich immer weiter in seinen Schlund zieht. Die Höllenkatze quetscht ihren gesamten Körper durch John Halstons Mund.

Die letzte offene Rechnung

Am nächsten Tag macht der Farmer Will Reuss eine schreckliche Entdeckung: Ein Auto ist von der Straße abgekommen, und es sieht schon von weitem so aus, als wäre der Fahrer dabei umgekommen. Will schaut sich das Ganze aus der Nähe an und ja: Der Kerl ist in der Tat tot. Aber was ist da mit seinem Bauch los?
Ungläubig und mit vor Grausen weit aufgerissenen Augen muss Will dabei zusehen, wie sich eine Katze, eine ganze leibhaftige Katze, aus der Bauchdecke der Leiche beißt und kratzt. Kaum ist sie frei, springt sie behände davon ... Will wird später berichten, dass die Katze wirkte, als habe sie anderweitig noch eine offene Rechnung zu begleichen.
Eine letzte.


V E Artikel über Die Höllenkatze
KurzgeschichteInhaltsangabeVerfilmungRezensionen (Kurzgeschichte, Verfilmung) • Kurzgeschichtensammlung
Charaktere: Carolyn BroadmoorDroganAmanda DroganDick GageJohn HalstonSaul LoggiaWill ReussSam
Schauplätze:
Sonstiges: Opfer der HöllenkatzeTri-Dormal-Phenobarin G
V E Inhaltsangaben zu Sunset
WillaDas Pfefferkuchen-MädchenHarveys TraumDer RastplatzDer HometrainerHinterlassenschaftenAbschlusstagN.Die HöllenkatzeDie New York Times zum VorzugspreisStummAyanaIn der Klemme