Die Kiste: Rezension
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Realbaby (5 / 5)
So ganz verstehe ich nicht, dass diese Kurzgeschichte in keiner Sammlung zu finden ist. Zu Recht wird sie unter dem Punkt "Die besten Kurzgeschichten von Stephen King" im Stephen King Buch abgedruckt. Von mir aus hätte sie gern den Platz von Zueignung oder Es wächst einem über den Kopf in Alpträume einnehmen dürfen.
Jeder, der schon ein paar Mal umgezogen ist, kann es nachvollziehen, dass beim Ausräumen der Wohnung alte, längst vergessene Dinge zum Vorschein kommen. Wie muss es dann erst sein, wenn ein 300 Jahre altes Gebäude geräumt wird. Da findet der Hausmeister der Universität diese Kiste; ganz aufgeregt erzählt er dem Professor Dexter Stanley davon – und beide sind gespannt, was sich in der alten Kiste befindet. Neugier bringt die Katze um – in diesem Fall aber den Hausmeister. Packend geschildert ist der Angriff dieses Wesens; und auch, wenn wir viele Details dieses Wesens nicht erfahren, konnte ich Dank meiner Fantasie doch ein Bild in meinem Kopf erstehen lassen.
Eine Wendung, die ich nie vermutet hätte, ließ mir den Atem stocken. Dass Dexters Freund Henry Northrup diese Kiste und das Wesen dazu benutzt, um seinen gehasste Ehefrau loszuwerden, war schon ein kleiner Schock. Daher gibt es von mir 5 von 5 Punkten – den Schock habe ich bis heute nicht ganz verdaut. Schade, dass ich nur durch Zufall auf diese Geschichte stieß, da ich fälschlicherweise davon ausging, dass "Das Stephen King Buch" ein reines Sachbuch (ohne Geschichten) ist.
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