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Die Knochenkirche: Rezension

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Inhaltsverzeichnis

Andreas (4 / 5)

Wie King im Vorwort erwähnt, ist er mit dem Medium des Gedichts sehr vertraut. Seit er 12 Jahre alt war, habe er hunderte kleinere und größere Werke verfasst und weniger als ein halbes Dutzend davon veröffentlicht.

Liest man Die Knochenkirche ein- oder auch mehrmals, ahnt man in meinen Augen, warum seine Quote nicht gerade erfolgreich ist. Das Gedicht erinnert mich von der Sprachweise her ein wenig an Paranoid: Ein Gesang. Ein Protagonist, der berichtet, wie er dem Wahn verfallen ist. Während er ganz offensichtlich von eben jenem Wahn noch immer besessen ist.

Das macht das Ganze dem Leser nicht gerade leicht, zu lesen, oder sofort einen tieferen Sinn zu begreifen. Doch, wenn man bedenkt, dass King hier versucht seine eigene Poesie aus den Universitätstagen neu zu kreieren, ergibt sich dann doch soetwas wie Sinn dahinter.

Für mich zieht sich eine große Parallele durch dieses Gedicht. Auch über vierzig Jahre nach der ersten Fassung, scheint King noch immer nicht vom Vietnamkrieg loslassen zu können. Ein grausamer Ort ohne Wiederkehr für so Viele. Ein Ort, der die noch schwerer getroffen zurücklässt, die wiederkehren dürfen oder müssen. Die Aussichtslosigkeit gegen ein Weitermarschieren zu protestieren, denn es entscheiden diejenigen, die das Geld locker machen können.

Es wird über King gesagt, dass er an der Universität einer der offensivsten Gegner des Vietnamkriegs war und dies auch in seinen Kolumnen in der Campuszeitung mehrfach klar zum Ausdruck brachte. Die Knochenkirche ist für mich ein Werk, mit dem er das mit Poesie zu verbinden versucht.

Klappt das? Ja, und nein. Es gehört sicherlich eine ordentliche Menge an Wissen über den Krieg und seine Auswirkung auf die direkt und indirekt Beteiligten dazu, wenn man dieser Parallele folgen will. Nur, als ich davon überzeugt war, dass King hier dieses Bild zeichnen will, wirkt das Gedicht hervorragend und ist ein netter Wink in Richtung seiner frühen Werke. Dazu kommt auch eine ordentliche Portion Ekel, als King ein paar Beispiele nennt, wie die Teilnehmer der Expedition gestorben sind. Somit gehört das Gedicht zu den mehr als Ordentlichen Werken der Sammlung.

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