+++ Warnung! Dieses Wiki ist voller Spoiler. Lesen nur auf eigene Gefahr! +++

Änderungen

Aus KingWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

ES: Kapitel 2: Rezension

2.787 Byte hinzugefügt, 10:29, 8. Sep. 2019
Die Seite wurde neu angelegt: „{{Portal/ES}}{{Rezensionen/Intro}} ==Croaton (4 / 5)== Die Erwartungshaltung war nach ES: Kapitel 1 riesig - am Ende konnte mich die F…“
{{Portal/ES}}{{Rezensionen/Intro}}
==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (4 / 5)==
Die Erwartungshaltung war nach [[ES: Kapitel 1]] riesig - am Ende konnte mich die Fortsetzung allerdings nicht ganz so überzeugen wie der erste Teil.<br>
Auf der positiven Seite stehen die genial gewählten Schauspieler, die tatsächlich wie ältere Versionen der Kinderdarsteller aussehen; außer [[Ben Hanscom]], denn die Verwandlung in einen derartigen Schönling ist dann wohl doch etwas übertrieben. Und natürlich leistet [[Bill Skarsgård]] als Pennywise erneut Großes. Der Film ist gut gespielt, weist tolle Spezialeffekte auf und erfreut den Fan mit einem denkwürdigen [[Cameo]] von [[Stephen King]] selbst, der die Tatsache, dass seine Bücher immer wieder für ihre Schlüsse kritisiert werden, humorvoll auf die Schippe nimmt.<br>
Leider aber hat es viel zu wenig des Mammut-[[Roman]]s ''[[ES]]'' in diese Verfilmung geschafft, und so ist mir Teil 2 viel zu weit entfernt von der Romanvorlage. Dass man das [[Ritual von Chüd]] mit einbringen will, ist ja löblich, doch wird es komplett neugedacht - und kann ES am Ende nicht besiegen. Gut, das Original-Ritual wird mit der Idee des [[Makroversum]] vielleicht unverfilmbar sein, aber die Filmemacher müssen sich die Frage gefallen lassen, warum sie sich eine völlig neue Version ausdenken, wenn die sich dann als ineffektiv im Kampf gegen ES erweist! Dann hätte man es auch ganz weglassen können.<br>
Nach diesem Ritual werden die Freunde erneut getrennt. In starken Szenen müssen sich [[Bill Denbrough]], [[Ben Hanscom]] und [[Beverly Marsh]] alleine ihren Albträumen stellen ... wieso aber nicht auch die anderen drei? Und wieso ist [[Mike Hanlon]] überhaupt da unten dabei? Weil [[Henry Bowers]] als Erwachsener zu einer nicht ernstzunehmenden Witzfigur verkommt, der Mike nichts anhaben kann. Im Gegensatz zur Buchvorlage entkommt Mike dessen Messerattacke so gut wie unverletzt.<br>
Der Film ist voller Horror, und es ist einfach zu viel des Guten. Am Ende verschwimmen die Eindrücke, man kann kaum noch einzelne Szenen ausmachen, die besonders gelungen sind. Aber am quälendsten ist die Frage, derer ich bezüglich King eigentlich längst überdrüssig bin: Warum verfilmt man nicht einfach den Roman? Er ist voller genialer Szenen, die nun wohl für immer unverfilmt bleiben werden. Und am Ende drückt man dann noch einmal auf die Tränendrüse und lässt [[Stan Uris]] vor seinem [[Selbstmord]] auch noch sechs Abschiedsbriefe schreiben, was unlogisch ist, da sein Suizid ja eine Kurzschlussreaktion nach Mikes Anruf ist ...<br>
Fazit: Ein starker Film, der allerdings nicht das Potenzial des ersten Films und schon gar nicht das des Buchs voll ausschöpfen kann.

{{weiterführend ES}}
[[Kategorie:ES]][[Kategorie:Rezension]]

Navigationsmenü