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Harveys Traum: Rezension

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Version vom 1. Dezember 2008, 20:33 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge) (weiterführend)

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Croaton (1 / 5)

Harveys Traum ist eine ganz erstaunlich nichtssagende und banale Geschichte von Stephen King. Ein Mann hat einen Alptraum und spürt, dass er nach und nach wahr wird. Hallo? Wo ist die Originalität? Wäre die Geschichte veröffentlicht worden, trüge sie nicht Kings Namen? Wohl kaum. Den Punkt gibt's für die recht gelungene (wenn auch deprimierende) Beschreibung einer Ehe, der nach mehreren Jahrzehnten völlig die Luft ausgegangen ist. Doch wer auf eine überraschende Wendung wartet, weil er sich denkt, naja, das kann ja nicht alles sein, der wird enttäuscht.

Realbaby (5 / 5)

Ich bin ein Mensch, der viel träumt, und sich noch lange dem Aufwachen selbst an kleine Details erinnert. Schon so manche Ereignisse von meinen Träumen haben sich in die Realität eingeschlichen, was mir wirklich immer ein mulmiges Gefühl einbrachte. Dass King diese Thematik in eine Kurzgeschichte einbringt, freut mich ausserordentlich. Klar, bei King muss es ein Alptraum sein; wäre ja sonst nicht King. Wer möchte schon eine Geschichte lesen, bei der der Protagonist von Gänseblümchen träumt?!

Da ist also Harvey Stevens, der an einem Samstagmorgen seiner Frau von einem Traum erzählt. Russische Eier, die Delle am Wagen des Nachbarn – alles Dinge, die auch an diesem Morgen in der Realität eine Rolle spielen. Gänsehaut pur!

Dass Harvey in seinem Traum allein in der Küche ist – ganz unüblich, denn normalerweise ist Janet immer die erste, die wach ist –, lässt meiner Meinung nach ziemlich lange offen, was mit vor allem wem passiert sein könnte oder gar noch passiert. Und wie gut konnte ich das innerliche Flehen von Janet nachempfinden, ihr Mann solle einfach still sein und nicht weiter erzählen! Dann der Moment, als Janet glaubt Blut am Wagen des Nachbarn zu sehen ...

Fazit: Für mich eine der besten Kurzgeschichten. Die Spannung ist da, die Gänsehaut kommt, man leidet und fleht, und dann ... dann klingelt das Telefon und alles könnte sich bewahrheiten.

Wörterschmied (4 / 5)

Die Geschichte ist trotz ihrer "geringen Originalität" dennoch sehr gelungen. Haben wir diese Geschichte nicht schon tausend Mal gehört? Ja, aber erst beim tausend und ersten Mal war sie gruselig.

Vor allem die Beschreibung von Harveys Schatten, der immer dicker und dimensionaler wird, unterlegt die recht banale Handlung mit einem sehr düsteren Unterton. Auch das ständige Hinundher - Sie denkt etwas, er spricht es aus, sie denkt etwas anderes, er spricht es aus - macht diese Genre-Leiche wieder lebendig (oder untot?). Wer die schaurige Ist-das-jetzt-echt?-Stimmung von Kinderschreck mochte, wird auch Gefallen an Harveys Traum haben!

PS: Ich liebe offene Enden!


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Charaktere: Frank FriedmanFamilie Stevens (Harvey, Janet, Jenna, Stephanie, Trisha)