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Jener Bus ist eine andere Welt: Inhaltsangabe

79 Byte hinzugefügt, 15:14, 1. Dez. 2015
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==Wilsons Zeitpolster schwindet==
:[[James Wilson]] geht bei seiner womöglich wichtigsten Geschäftsreise auf Nummer sicher: Seinen Flug nach [[New York City]] plant er mit einem so großzügigen Zeitpolster, dass ihm zwischen Ankunft und Termin ganze fünf Stunden bleiben. Der Marketing-Experte aus [[Birmingham]], [[Alabama]] will seine ausgeklügelte Werbe-Strategie zur Rettung der angeschlagenen Ölfirma [[Green Century]] bei der Internet-Werbefirma [[Market Forward]] stressfrei erläutern und hofft auf den größten Auftrag seines Lebens.
:Bald aber muss Wilson immer wieder an eines der Lieblingssprichwörter [[Mrs. Wilson (That Bus Is Another World)|seiner Mutter ]] denken, die stets behauptete: "Wenn etwas schiefgeht, dann geht es solange schief, bis die Tränen kommen".
:Dabei geht vorerst alles gut, der Check-In verläuft reibungslos. Doch schon vor der Landung kommt es zu Verzögerungen, und der Flieger muss über dem Flughafen kreisen, bis er endlich mit einer Stunde Verspätung landet. Bei der Gepäckrückgabe wartet Wilson vergeblich auf seinen Koffer und ist schon auf dem Weg zum Schalter für verlorenes Gepäck, als ein Flughafenarbeiter mit seinem Koffer ankommt, der vom Gepäcktransporter gefallen ist und etwas nass wurde, denn es regnet in New York. Doch Wilson will sich nicht mit einer Beschwerde aufhalten und zieht los; über zwei Stunden seines Zeitpolsters sind weg.
:Vor dem Flughafengebäude ist soviel los, dass es eine unglaubliche weitere Dreiviertelstunde dauert, bis er ein Taxi bekommt. Ihm ist klar, dass der geplante Zwischenstopp im Hotel wird ausfallen müssen, auch wenn ihm der Gedanke so gar nicht gefällt, mit seinem Koffer bei Market Forward einzumarschieren - kein guter erster Eindruck.
==Der Peter Pan Bus==
:Während er so seinen zunehmend verzweifelten Gedanken nachhängt, hält in der Spur neben ihm ein grüner Bus der im Nordosten der USA sehr bekannten Kette "Peter Pan". Keine zwei Meter von ihm entfernt sitzt im Bus [[Frau im Bus|eine gutaussehende Frau]], die eine Zeitschrift liest, neben ihr ein [[Mörder im Bus|Mann in einem schwarzen Regenmantel]], der in einer Aktentasche herumkramt. Wie hypnotisiert beobachtet Wilson die beiden, die sich seiner Anwesenheit gar nicht bewusst sind. Die Frau fasst sich an die Lippen, vielleicht, um ihren Lippenstift zu überprüfen, der Mann holt einen schwarzen Schal aus seiner Tasche, schnüffelt daran.
:Erstmals vergisst er seinen Stress, als ihm eine einfache Wahrheit klar wird: Dieser Bus ist eine andere Welt. Diese beiden Mitfahrer haben ihre eigenen Probleme, ihre eigenen Termine, ihr ganz eigenes Leben, ihre Träume, ihre Persönlichkeiten mit Familien und Verwandten. Hier treffen gerade zwei Welten aufeinandern, die des Taxis und die des Busses. So banal diese Erkenntnis sein mag, sie schlägt Wilson völlig in ihren Bann.
:In diesem Moment spricht der Mann im Bus die lesende Frau an, die sich ihm überrascht zudreht, und bevor Wilson so recht begreift, was er da sieht, schlitzt der Mann der Frau mit einem Messer die Kehle durch.