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Pin Up: Rezension

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Croaton (4 / 5)

Stephen Kings Novelle Pin Up ist trotz ihres völlig dämlichen deutschen Titels und trotz der Tatsache, dass sie hinter den Gefängnismauern von Shawshank spielt, eine herzerwärmende, sehr menschliche Geschichte, in der King einmal mehr eindrucksvoll zeigen kann, dass er keineswegs nur Horrorthemen verarbeitet. Mit dem Ich-Erzähler Red hat er einen eindrucksvollen Charakter geschaffen, der tiefe Einblicke in sein eigenes Seelenleben gibt und seine Faszination für den Mitgefangenen Andy Dufresne glaubhaft rüberbringt.

Was mir nicht ganz so gut gefällt wie bei der genialen Verfilmung ist die Tatsache, dass die Novelle weniger chronologisch als vielmehr sozusagen in Themenbereichen erzählt wird. Red berichtet etwa von den "Schwestern" rund um Bogs Diamond, dann gibt es einen Abschnitt über Ausbruchsversuche, dann über die Isolierhaft und so weiter, sodass sich kein so recht einheitliches Bild vom Ablauf der Dinge ergeben will. Man muss sich immer fragen, ob das, was jetzt gerade erzählt wird, vor, nach oder während dem spielt, was zuvor berichtet wurde.

Weiterhin gefällt mir Frank Darabonts Idee besser, mit der Figur des Samuel Norton einen "einheitlichen" Gefängnisleiter zu schaffen, während es in der Novelle deren mehrere gibt. Dass Norton und Byron Hadley bei King mehr oder weniger ungeschoren davonkommen, finde ich schwach; vielleicht hätte man Norton nicht gleich den Filmtod an den Hals gewünscht, wohl aber eine ordentliche Abreibung.

Der größte Clou freilich ist die deutsche Übersetzung. Die Übersetzungsfehler rund um Frühling, Sommer, Herbst und Tod sind ja immer wieder erheiternd und kaum zu glauben (ich sage nur: Die Scheiße fliegt in den Ventilator), der Titel Pin Up ein deutliches Manifest für diesen Wahnsinn. Deshalb, wie so häufig: Ran ans Original!


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Charaktere: Elwood BlatchAndy DufresneSamuel NortonRedTommy Williams
Schauplätze: Gefängnis Shawshank
Sonstiges: Ich-Erzähler