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Qual: Rezension

1.937 Byte hinzugefügt, 10:18, 5. Mai 2016
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All diese Komponente erzeugen eine fast schon unerhörte Spannung, die den ganzen Roman über erhalten bleibt. Und, ja, mir standen oft die Tränen in den Augen, obwohl sie am Ende wirklich kein Halten mehr hatten. Man fragt sich, warum Sterling (ein Charakter, der zwar ein Gegenspieler ist, mir aber nicht im Gedächtnis bleiben wird) so weit geht. Jemanden tötet. Mit einer Menge Gedanken, die einem im Kopf herumschwirren, wird man dann ins Nachwort weitergeleitet. Von dort aus vielleicht in eine andere Geschichte. Aber zumindest ich werde den liebenswerten Entführer und sein Schicksal vermutlich für lange Zeit nicht mehr aus dem Kopf kriegen.
==[[Benutzer:Mr. Dodd|Mr. Dodd]] (5 / 5)==
Der Grund warum ich schon ''[[Das Mädchen]]'' mochte, trifft auch hier zu, es geht nicht um irgendwas Übernatürliches, sondern um den Menschen an sich. ''[[Qual|Blaze]]'' ist ein ganz besonderer Roman, denn er versucht nicht einen Verbrecher und Kriminellen zu verdammen, sondern zeigt und auf, wie ein solcher Mensch, der eigentlich nicht böse ist, abstürzen kann.
Was mich nun wirklich mehr beeindruckt hat, kann ich nicht sagen, die Vergangenheit oder die Gegenwart. Blazes Leben ist es eine einzige Tortur aus Schmerzen und Enttäuschungen und nur wenigen Höhepunkten, aber er versucht dennoch damit zu leben. Dies schafft er aber ab einem gewissen Punkt nur, indem er sich kriminellen Handlungen zuwendet. Und es verwundert einen nicht bei der Art wie er behandelt wurde. Höhepunkt ist dann sicher seine Zweiteilung nachdem sein zweiter echter Freund [[George Rackley|George]] stirbt und er diesem immer noch Anweisungen gibt und ihm hilft. Diese Dialoge sind auch manchmal zum Lachen, besonders wenn Blaze beim zweiten Einbruch in einen Laden dann George darauf hinweist, diesmal an eine Strumpfmaske gedacht zu haben. Der wahre, gute Mensch Blaze kommt durchgehend zum Durchschein, am besten, aber nachdem er den kleinen [[Joe Gerard]] entführt hat und für ihn väterliche Gefühle entwickelt. Doch jeder sieht in Blaze nur das Monster und so ist es dann leider nicht verwunderlich, dass er ein so unwürdiges Ende bekommt und von einem rachsüchtigen FBI-Agenten kaltblütig in den Rücken geschossen wird. Gerade diese letzte Szene zeigte mir wie grausam und vorschnell wir über manche Menschen urteilen. Ein unglaublich starker Roman über eine gepeinigte Seele, die das Beste aus seinem Leben zu machen versucht. Und eine Botschaft trifft aber sowas von zu im Leben: "Und er vermutete, dass es wohl immer jemanden Größeren, jemanden mit einem größeren Paddel gab."  {{weiterführend_Qualweiterführend Qual}}
[[Kategorie:Rezension]] [[Kategorie:Qual]]