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Sommerdonner: Inhaltsangabe

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Die Inhaltsangabe von Stephen Kings Kurzgeschichte Sommerdonner.
Hinweis
Die Kurzgeschichte hat keinerlei Unterteilungen. Die Überschriften sind selbst gewählt und dienen hauptsächlich der Übersicht. Die Inhaltsangabe wurde anhand der englischen Originalausgabe der Geschichte geschrieben. Einige Eigennamen, wie Orte oder Straßennamen, können daher von der möglichen deutschen Übersetzung abweichen.

Spaziergänge

Peter Robinson geht es den Umständen entsprechend gut. Abgesehen von den Albträumen in der Nacht verkraftet er die Situation. Auch dank seines Begleiters Gandalf, für den er in einem Laden Hundefutter kauft. Nach dem 06. Juni wurde das von den Plünderern nicht gestohlen. Beide verbringen ihre Zeit im Haus der Robsinsons am Lake Pocomtuc. Diana und Ellen Robinson sind nicht bei ihrem Mann und Vater, da sie sich während der Apocalypse in Boston, Massachusetts, das Emerson College anschauten. Robinson denkt, die gelagerten Nahrungsmittel würden ihn überdauern. Auch Timlin stimmt mit ihm überein, denn das Ende von allem stünde kurz bevor.

Die Ruhe am See ist trügerisch, denn es fehlen nicht nur die Sommertouristen; Robinson und Timlin bemerken, wie mehr und mehr Insekten, Vögel und Waldtiere sterben, Rotwild liegt am Straßenrand. Wenn der Wind ungünstig weht, erreicht ein übler Verwesungsgeruch Robinson in seinem Sommerhaus. Er soll den Sommer noch so lange genießen, wie er kann, meint Timlin. Die Südhalbkugel und Asien seien bereits unter einer nuklearen Wolke verschwunden und es werde nicht lange dauern, bis auch der Rest des Globus unbewohnbar werde. Robinson erinnert sich daran, dass er geplant hatte, mit seiner Frau zu ihrem ersten wirklichen Urlaub seit den Flitterwochen nach England zu fliegen.

Die Geschichte erschien erstmals in Turn Down The Lights

Stattdessen geht er zusammen mit Gandalf die zwei Meilen zu Howard Timlins Unterkunft. Robinson nannte den Hund Gandalf, da dieser nur eine Impfplakette aus Massachusetts an sich trug. Entlang der Strecke kommt er an einer Reihe von Klippen entlang, die ihm eine Aussicht über den See und bis nach New York bieten und für enge, gefährliche Kurven sorgen, wie die Todeskurve (Dead Man's Curve), eine Haarnadelkurve, vor der sogar ein Hinweisschild steht.

Eine Meile von der Kurve entfernt befindet sich die Woodland Acres Anlage, früher Ziel von wohlhabenden Urlaubern und ausgestattet mit einem feinen Restaurant und einer großen Lodge. Howard Timlin ist inzwischen der einzige Bewohner. Die wenigen Bewohner, die im Frühsommer bereits eine der 24 Hütten bewohnten, flohen alle nach Kanada, das angeblich strahlungsfrei sei, wenn man denn dort hingelangte. Die Besitzer der Anlage, Ellen und George Benson, blieben in der Anlage und nahmen sich im Juli das Leben. So blieb nur noch Timlin, der eine der kleineren Hütten bewohnt, die nur vier Schlafzimmer hat. Er war bereits als Kind mit seinen Eltern hier in der Nähe gewesen.

Das tägliche Gassi gehen hilft Robinson. Der Hund bleibt an der Leine, sonst könnte er sich an einem der vergifteten Eichhörnchen vergreifen. Timlin selbst streicht Gandalf routinemäßig durch das Fell, um zu prüfen, ob es schon ausfällt. Während seines Besuchs bei Timlin erinnert sich Robinson, wie der Hund zu ihm kam. Zwei Monate zuvor, ein paar Tage nach dem Unglück, lag Robinson schlaflos in seiner Hütte. Voller Trauer und Ungewissheit über seine Zukunft stand er selbst davor, sein Leben zu beenden. Er hörte ein Rascheln aus dem Wald. Es war weder ein Bär noch ein anderer Mensch, sondern ein grauer Mischlingshund, der entlang der Einfahrt an seine Tür kam. Robinson bot dem zerzausten und abgemagerten Tier Wasser und Futter und nannte es Gandalf, nach Gandalf dem Grauen. Von da an war er nicht mehr allein.

Jetzt, Mitte August, unterhalten sich Timlin und Robinson über Robinsons Motorrad, darüber, dass Timlin einen Zahn verlor. Er weicht der Frage aus, ob er Blut im Urin habe. Timlin selbst weist Robinson darauf hin, dass dies die ersten Anzeichen einer Strahlungskrankheit seien. Der ehemalige Professor der Princeton University versteht eine ganze Menge mehr als Robinson von dem, was die Welt jetzt durchmacht. Sein jüngerer Gast weiß nur, dass seine Familie in Boston war, als die Genfer Friedensgespräche scheiterten und einen Tag darauf die Welt sich selbst ermordete. Dem Professor fällt bei näherem Hinsehen auch auf, dass Gandalf leicht mit den Hinterbeinen hinkt und zieht dem Hund ein Teil Fell von dort ab, ohne dass das Tier Schmerzen dabei hat.

Robinson und Timlin unterhalten sich darüber, was passiert war. Indien und Pakistan hatten damit begonnen, aber der Krieg eskalierte. Auch die Tschetschenen waren mit von der Partie und transportierten ihre Waffen in Pickups nach Moskau. War die Welt vorher noch voller Wirtschaftsprobleme, war das nicht mehr wichtig. Zum Abschluss verrät Robinson, dass er nach Bennington will, solang er noch Benzin in seinem Tank hat. Dort ist ein Motorradhändler, bei dem er noch eine funktionsfähige Batterie bekommen könnte.

Auf dem Rückweg macht Gandalf auf der Höhe der Todeskurve schlapp und kann nicht weiterlaufen. Unter großer Anstrengung trägt Robinson seinen Hund nach Hause. Er bekommt Kopfschmerzen, entweder von der Hitze, oder vom Bier. Er bringt Gandalf Wasser und Futter. Letzteres rührt das Tier nicht an, schlimmer noch: Als Robinson seinen Hund streichelt, fällt diesem sein Fäll in Bündeln aus.

Besorgungen

In der Nacht steht Robinson auf und schaut sich sein Motorrad an, eine 2014 Harley Davidson Fat Bob. Robinson war zwar nicht mehr im besten Alter zum Motorradfahren, dennoch war die Maschine sein Traum, das Aussehen und vor allem der Klang der knapp 700ccm hatten es ihm angetan; wie der Donner während eines Sommergewitters. Die Erinnerung kommt in ihm wieder hoch, wie ihn seine Frau Diana bat, die Harley zu verkaufen und dass Vermont eine Helmpflicht hatte, etwas, was mittlerweile unnütz geworden war.

Am nächsten Morgen geht es Gandalf noch schlechter. Robinson muss ihn auf das Gras tragen, damit dieser sein - mittlerweile blutiges - Geschäft erledigen kann. Ermutigend legt Robinson den Hund auf sein Bett und macht sich auf den Weg, um seinen Pickup zu inspizieren. Dessen Tank hat noch genügend Kraftstoff für den Weg nach Bennington. Robinson schaut nach Timlin und fragt ihn, ob dieser etwas aus der Stadt gebrauchen könne. Dem ehemaligen Professor geht es merklich schlechter. Er deutet an, dass er nichts brauche, aber etwas für Robinson habe, wenn dieser aus Bennington zurückkehrt.

Die Fahrt zu dem dortigen Harley Händler ist mühselig, da viele verlassene Fahrzeuge die Straßen blockieren. Gegen Mittag erreicht Robinson sein Ziel, findet die Batterie und kehrt am Nachmittag zu Timlins Hütte zurück. Seinem letzten Freund geht es noch schlechter. Nach eigenen Angaben hat er so gut wie alle Zähne verloren und ist kurz davor, den Rest seiner Innereien auszuscheiden. Der Professor gibt Robinson eine Spritze voller starker Schmerzmittel. Eigentlich wollte er diese sich selbst setzen, allerdings zieht er es inzwischen vor, schneller und schmerzloser aus der Welt zu gehen. Er gibt Robinson die Spritze für Gandalf. Dieser tut sich schwer damit, das Ende wahrhaben zu wollen (auch wenn er selbst erste schwerwiegende Anzeichen der Strahlenkrankheit bemerkt hat), doch wird er von Timlin letztlich überzeugt.

Beide trinken dem Hund zu Ehren, und Timlin erzählt Robinson von seiner Vergangenheit. Wie er mit 15 1957 in Michigan angefahren wurde. Er denkt, dass er ein ähnliches Aufblitzen von Licht erfahren wird, wenn der gegen seine Schläfe gedrückte Revolver losgehen wird.

Abschiede

Entgegen seiner Vermutung ist Gandalf noch nicht tot, als Robinson nach Hause kommt. Schweren Herzens setzt er dem Hund die Spritze, wie er von Timlin angewiesen wurde. Noch bevor er das Schmerzmittel injizieren kann, hört einen Schuss in einiger Entfernung losgehen. Es besteht kein Zweifel, woher der Schuss kam. Robinson glaubt im Gegensatz zu Timlin daran, dass es vielleicht doch etwas nach dem Tod geben könnte, vielleicht ja nur einen Lehrer und seinen Hund. Er bringt es zu Ende. Nachdem Gandalf gestorben ist, gräbt ihm sein letztes Herrchen sein Grab - nicht sehr tief, da es sowieso keine Tiere mehr gibt, die den Leichnam fressen wollten.

Am nächsten Morgen bemerkt Robinson, dass er in der Nacht aus Mund und Nase geblutet hat. Es ist ein weiterer sonniger Sommermorgen, auch wenn bereits die ersten Blätter in den Bäumen Farbe tragen.

Er holt seine Maschine unter der Abdeckung hervor und baut ohne Schwierigkeiten die Batterie aus Bennington ein. Die Maschine startet und erfüllt die Stille mit dem Donnergeräusch. Robinson erinnert sich, wie er 1998, ein Jahr bevor er Diana kennenlernte, an einer Rallye nach Sturgis teilnahm. Inmitten von Maschinen war der Lärm ohrenbetäubend. Es war eine erschreckende und gleichzeitig tolle Erfahrung.

Kurz bevor er losfährt, spielt Robinson etwas mit dem Gas, so dass sich der Geruch von verbranntem Kraftstoff in der Einfahrt verfängt. Was für ein Kontrast zu der Stille um ihn herum. Er fährt vom Haus am Pocomtuc los und hat den See auf seiner rechten Seite, während er auf der ihm bekannten Straße fährt. Vor der Haarnadelkurve ignoriert er das Schild und beschleunigt seine Harley, die ihm gerne Folge leistet. Vor seinem Ende hat er gerade noch so viel Zeit, in den fünften Gang zu schalten.

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KurzgeschichteInhaltsangabeRezensionen • Coverpage
Charaktere: Peter RobinsonHoward TimlinGandalfEllen RobinsonDiana Robinson
Schaupätze: Lake PocomtucRoute 19
Sonstiges: Globale Katastrophen2014 Harley Davidson Fat Bob