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The Gunslinger Born: Rezension

2.030 Byte hinzugefügt, 20:00, 16. Jun. 2014
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{{Portal/DarkTower}}{{Rezensionen/Intro}}
<big>'''Hinweis! Diese Rezension betrifft die sieben Hefte und die Gesamtausgaben der Reihe ''The Gunslinger Born'', nicht die gesamten [[Dark-Tower-Comic]]s.'''</big>
==Tiberius (45/5)==
Wie so häufig beim Dunklen Turm und allem, was sich so darum bewegt, fehlen mir die Worte für den richtigen Anfang. Lassen wir es doch auf einen Versuch ankommen.
===kurz zum Hintergrund===
Stephen King hat lange überlegt, ob er noch etwas zum Dunklen Turm zu schreiben hat. Nach {{DT|7}} und dessen Ende dürfte es auch für einen so begabten Schriftsteller wie ihn schwer werden, einen Nachfolger zu verfassen. Was macht man also, wenn das literarische Ende nicht mehr zu verbiegen ist? Man verfasst eine Vorgeschichte. Doch Stephen King geht häufiger neue und unbekannte Wege. So auch dieses Mal. Er ließ die Geschichte um [[Roland Deschain]]s Jugend von jemand anderem erzählen und gleichzeitig illustrieren. In Comic-form. Ich hatte ernsthafte Bedenken vor dem ersten Heft der Reihe ''[[The Gunslinger Born]]'', da für mich die Form des Comic nicht bekannt war und ich dachte, dass ausschließlich Stephen King etwas über den Dunklen Turm schreiben dürfe und nicht jemand anderes.
 
===Gesamteindruck Bilder und Skript===
Doch bereits im [[Februar]] [[2007]] wurden diese Bedenken ausgeräumt. Was [[Jae Lee]] und [[Richard Isanove]] an Bildern kreiert haben ist klasse! Die aktuelle Stimmung, Spannung und Gefühle werden durch Farben, Schattierungen, Panel-Anordnungen und so viele Elemente dem Leser überbracht, dass der Zeitrahmen von einem Monat zwischen den einzelnen Heften beinahe zur Qual wurde. Es sind die vier Hauptcharaktere der sieben Hefte (Roland, [[Cuthbert Allgood]], [[Alain Johns]] und [[Susan Delgado]]) die herausstehen. Jeder wird allein durch Lees Zeichnung schon auf den Punkt charakterisiert. Ob der Stolz in Rolands Mimik, die Anmut in Susans Augen und Gestik oder die Ruhe und Sensibilität von Alain in dessen Statur.
===Abschluss===
Ein sehr interessantes Projekt. Ich freue mich auf die weiteren Hefte und auch, wenn es schon ein paar Andeutungen gibt, dass Robin Furth sich etwas von Stephen King entfernt, so finde ich die Idee, den Dunklen Turm in Bildform zu sehen, großartig. Ich hoffe nur, dass sich der Splitter-Verlag die Mühen macht, die Leistung des nordamerikanischen Teams in entsprechender Weise zu würdigen. Der Heyne-Verlag scheint dabei ein paar Probleme zu haben.
{{DT===Epilog===Ende [[Januar]] [[2009]] veröffentlichte der Bielefelder Splitter-Verlag eine weitere deutsche Gesamtausgabe. Unter dem Titel ''Der Dunkle Turm 1 - Der Revolvermann'' kam die Übersetzung [[Wulf Bergner]]s in vergrößertem Format auf den Markt. Eine Besonderheit stellen die Sonderseiten der Einzelhefte dar. Weder Marvel noch Heyne veröffentlichten die Geschichten über [[Maerlyn]], oder den Verderb von [[Eldred Jonas]]. Das Buch ist groß. Größer als die Ausgaben von Marvel oder Heyne. Größer und schwerer als die normalen Hardcover-Ausgaben der Romane. Vergleichbar mit ''[[The Secretary of Dreams]]''. Dadurch sehen die Bilder von Jae Lee und Richard Isanove nocheinmal beeindruckender aus. Trotz der Vergrößerung sind sie klar und deutlich. Besonders die Bilder, die eine Doppelseite einnehmen sind richtig gut geworden. Außerdem hat sich der Comic-Verlag die Freiheit genommen, den Titel zu ändern. Das mag in Zukunft für Verwirrungen sorgen, da viele Fans sich Fragen, ob es wirklich notwendig ist, ''Der Dunkle Turm'' '''und''' ''Der Revolvermann'' zu kaufen. Aber mir gefällt dieser alternative Titel schonmal ganz gut, auch wenn er noch Verbesserungspotential hat. Zwei kleinere Schwachpunkte hat die Ausgabe jedoch. Zum einen ist es der Preis. Keine Frage, die Ausgabe ist toll und aufwendig produziert. Aber 39,90€ dafür? Ein stolzer Preis in meinen Augen. Der zweite Punkt: All die schönen Bilder, das fantastische Layout und die Emotionen werden weiterhin von Wulf Bergner auf der letzten Seite zerstört. Konnte man bei dieser Schlüsselszene nicht doch nochmal eingreifen? Dieses eine Wort ändern? Schade. Dennoch vergebe ich mit dieser Ausgabe die volle Punktezahl. Die verschiedenen Ausgaben ziehen mir zwar das Geld aus der Tasche, aber dafür erhalte ich mit jeder weiteren eine noch bessere Einsicht in die Dark Tower Comics. Danke, Splitter-Verlag. Danke, dass ihr zeigt, dass man sich doch noch bemühen kann.{{weiterführend The Gunslinger Born}}[[Kategorie:Rezension]]