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The Plant: Inhaltsangabe (Teil II)

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Die Pflanze.jpg

Inhaltsangabe zu The Plant (Teil II)

Zu Teil I geht es hier entlang.

Stephen Kings unvollendeter Roman The Plant ist unterteilt in sechs Teile, die wiederum in zahlreiche Briefe, Tagebucheintragungen, Memos oder auch Zeitungsberichte gegliedert sind (siehe auch The Plant: Erzählstruktur). Dieser zweite Teil der Inhaltsangabe enthält die längeren Teile 5 und 6. Zur einfacheren Lesbarkeit dieser Inhaltsangabe werden (nicht von King intendierte) Zwischenüberschriften gesetzt.

Anmerkung: Da zu The Plant keine deutsche Fassung vorlegt, sind die in dieser Inhaltsangabe verwendeten Übersetzungen Laienübersetzungen.

Teil Fünf

Zwei Berichte

In seinem Lagebericht gibt General Anthony Hecksler sich zuversichtlich: Er hat den Feind erfolgreich infiltriert, da er vor dem Verlag Zenith House als Landstreicherin Gertie Stellung bezogen hat. Sein Plan ist einfach und tödlich: Am Wochenende will er in das Gebäude einbrechen und dort am Montagmorgen auf der Lauer liegen, um Herb Porter und so viele weitere Lektoren wie möglich zu erledigen.
Weiterhin träumt er von dem ihm fremden Carlos Detweiller, macht sich deshalb aber keine weiteren Sorgen; er ist erst einmal damit zufrieden, dass seine neuen Zäpfchen so gut wirken und er nun wieder regelmäßig Stuhlgang hat.
Davon weiß John Kenton nichts; ein anderer Bericht aber schockiert ihn zutiefst: Wie sein Boss Roger Wade aus der New York Times erfahren hat, ist Tina Barfield zusammen mit allen vier weiteren Passagieren und den beiden Piloten ihrer Cessna ums Leben gekommen, als auf mysteriöse Weise beide Motoren kurz nach dem Start nacheinander ausfielen und die Maschine abstürzte.
Obwohl dies Roger und John natürlich sehr beunruhigt – irgendwie scheint es fast sicher, dass Detweiller, vor dem Barfield Angst hatte, seine Finger im Spiel hatte –, wollen sie die Pflanze Zenith keineswegs entsorgen: Roger bezeichnet sie als "Jackies Bohnenranke", mittels derer sie an viel Geld kommen werden. Apropos Zenith: Es ist an der Zeit, auch noch die anderen Mitarbeiter, Sandra Jackson, Bill Gelb und Herb Porter endlich einzuweihen.

Die Begrüßung

Roger bittet alle zu einer Generalversammlung in sein Büro und erzählt ihnen alles, selbst vom Zombie Norville Keen. Zwei sind zumindest skeptisch – Bill jedoch zeigt sich als ungläubiger Thomas, sodass Roger umgehend beschließt, Beweise folgen zu lassen. Alle begeben sie sich gemeinsam hinunter zu Riddley Walkers Büro, um nach dem Efeugewächs zu sehen.
Kaum nähern sie sich dem Büro, als sie wieder von Gerüchen überwältigt werden; auch Bill Gelb, der frisch mit Butter zubereitetes Popcorn riecht. Als sie hineingehen, sind selbst Roger und John, die erst am Vortag nach Zenith gesehen hatten, überwältigt: Dies ist nun ein noch undurchdringlicherer Dschungel geworden als Barfields Gewächshaus – sämtliche Gegenstände wie Eimer oder Regale sind komplett überwuchert.
Plötzlich seufzt die Pflanze hörbar und lässt einige Ranken auf ihre Besucher zugleiten. Sandra bückt sich sogar herab, als wollte sie ein Tier streicheln und wird vor den fassungslosen Augen der anderen liebkost. Die Pflanze tastet schnell nach jedem und heißt sie telepathisch willkommen. Alle verspüren eine mentale Wärme und erkennen, dass Zenith sie etwas fragt: Wo ist Riddley? Ohne zu sprechen, versichern alle ihm, dass Riddley bald von der Beerdigung seiner Mutter zurückkommen wird, woraufhin sie die Zufriedenheit der Pflanze spüren.
Nun, da auch Bill überzeugt ist – sie alle können diese Überzeugung in seinen Gedanken lesen –, ziehen sie sich wieder langsam zurück: Zeit für eine Lagebesprechung in Rogers Büro. Doch absurderweise hat kaum jemand etwas zu sagen – sie erleben alle eine "Gedankenverschmelzung" (orig.: mind-meld), sodass Worte kaum noch nötig scheinen. Und sie alle kennen bereits ihr gemeinsames Ziel: Sie wollen ihren Job behalten und scheinen jetzt nach allen Unkenrufen doch eine echte Chance zu haben.
Doch die Verschmelzung bringt auch massive Probleme mit sich: Plötzlich etwa weiß Herb Porter von Sandra Jacksons Sex-Eskapaden mit Hausmeister Riddley – nur mit großer Mühe kann er sich der Tagesordnung widmen.
Und die lautet: Zenith House aus dem Schlamassel holen. Das Witzbuch und das Buch über den General laufen gut; Herb hat für letzteres sogar bereits seinen Abschnitt über die Drohungen nach der Manuskript-Absage verfasst. Der Beitrag ist 38 Seiten lang und entstand in nur einer fiebrigen Nacht – sicherlich hatte Zenith da seine Hand im Spiel. Roger ist so begeistert, dass er Herbs Beitrag bereits nach einem flüchtigen Blick als Herz des Gesamtbuchs bezeichnet.
Roger gibt (wie sich herausstellen wird unnötigerweise) klare Anweisungen bezüglich einer Schweigepflicht was die Pflanze betrifft und gibt ihnen allen den Tipp, ein Tagebuch zu führen, um ihre Gedanken während dieser so entscheidenden Phase festzuhalten.

Volltreffer

Vor dem Nachhausegehen wirft John noch einen Blick auf Zenith, der sich schon wieder erkennbar weiter ausgestreckt hat (wohin nur mit Riddley nach dessen Rückkehr?). Und an der Stelle, wo Tina Barfields Ouija-Brett ein Manuskript vermutete, wird John auch tatsächlich fündig. Er nimmt den Roman mit nach Hause und macht sich noch am selben Abend ans Lesen.
Der Roman von einem Autor namens James Saltworthy heißt The Last Survivor (Der (oder die) letzte Überlebende) und fesselt John derart, dass er bis in die späte Nacht liest und völlig von den Socken ist. Er hinterlässt mehrere aufgewühlte Nachrichten auf Rogers AB und schwärmt, dass man dieses Werk sogar als gebundene Ausgabe auf den Markt bringen müsse – The Last Survivor ist der Volltreffer, nach dem Zenith House sich gesehnt hat.

Detweiller plant

Detweiller hat seine Rachepläne nicht vergessen; im Gegenteil sind sie in vollem Gange, denn seine Aufzeichnungen bestätigen, dass er in der Tat für den Tod von Barfield verantwortlich ist: Ein Zauber brachte deren Maschine zum Absturz.
Ohne es zu wissen, verfolgt Detweiller denselben Plan wie General Hecksler: am (selben!) Wochenende in den Verlag einbrechen, sich auf die Lauer legen und Kenton schließlich mit einem heiligen Opfermesser den Garaus machen. Detweiller will sein Herz.
Ironischerweise fällt Detweiller die Landstreicherin auf, die in Wirklichkeit der General ist – und ebenso wie dieser von ihm träumte, erscheint Detweiller der General im Schlaf, nur dass er nicht weiß, was er damit anfangen soll. Er missversteht des Generals Spitznamen für Herb Porter Designated Jew (designierter Jude) und versteht Designated Juice, woraufhin er sich fragt, was designierter Saft sein mag.
Detweiller fühlt seine Kräfte schwinden, da es Barfield gelang, ihm einen Talisman zu stehlen, dennoch ist er überzeugt, seine Rache beenden zu können – und wenn auch als Tulpa.

Sandra und Herb

In ihrem Tagebuch schreibt Sandra hauptsächlich über Sex. Sie findet Riddley Walker zum Umfallen gut aussehend (orig.: killingly handsome) und berichtet davon, wie der eifersüchtige Herb Porter sie am Tag nach der ersten Gedankenverschmelzung in ihrem Büro zur Rede stellte.
Noch immer hält die Wirkung der Telepathie an, und Sandra spürt sofort, wie aufgebracht Herb ist, als er sie beschuldigt, mit dem schwarzen Hausmeister zu vögeln – was sie in keiner Sekunde abstreitet ... das hätte nichts gebracht, sie wissen es ja beide besser. Doch auf einmal wissen auch beide von Herbs Ausflügen zu Sandras Büro, um an ihrem Stuhl zu schnüffeln – und schon ist Herb der Wind aus den Segeln genommen.
Aber Sandra hat Mitleid mit ihm, denn natürlich kennt sie nun auch sein größtes Problem, seine Impotenz, die bereits seine Ehe in die Brüche gehen ließ; nach eigenen Aussagen – und nach der Telepathie kann er nicht mehr lügen – hatte er in seinem Leben ganze drei Mal Sex. Sandra (die davon erregt wird, dass sie ihn erregt) gibt ihm einen Tipp: Er solle in Walkers Büro Zeniths Duft einatmen – sie warte dann in der Damentoilette auf ihn. Tatsächlich ist Herb danach fast zum Zerplatzen potent und hat mit Sandra derart ergreifenden Sex, dass er danach weint und sich bei ihr bedankt.
Sandra ist zufrieden, da sie denkt, dass nun wieder eine gute Zusammenarbeit mit Herb möglich sein wird. Und darum geht es ihr im Endeffekt auch, wie sie in ihrem Tagebuch schreibt: " Bis letzte Woche wusste ich gar nicht, wie sehr ich an diesem Job hänge. Wie sehr ich in diesem Job erfolgreich sein will. Wenn es helfen würde, allen vier [Lektoren] um 12 Uhr mittags auf dem Times Square einen zu blasen, würde ich sofort zu dem Sportladen an der 53. rüber rennen und mir Knieschoner besorgen."
Unterdessen trifft Roger Wade, der Johns Nase bezüglich The Last Survivor voll vertraut, erste Maßnahmen, um das Buch tatsächlich schnell auf den Weg zu bringen. Auch Bill kommt endlich mit einer brauchbaren Idee daher – natürlich von Zenith beeinflusst, deren telepathischer Einfluss sich auch auf die Rezeptionsdame zu erstrecken scheint ... zumindest, wenn sie sich im Haus aufhält, denn obwohl Riddley Walker nur kurz anruft, weiß sie, dass er bei der Beerdigung seiner Mutter auf Probleme mit seinen Geschwistern stieß.

Die Familie Walker

Frustriert wie nie zuvor in seinem 26-jährigen Leben berichtet Riddley auf dem vorzeitigen Nachhauseweg per Zug von den katastrophalen Vorfällen nach der Beerdigung seiner Mutter. Natürlich hatte Riddley schon zuvor bei der Testamenteröffnung gesehen, wie enttäuscht seine Geschwister (siehe auch Familie Walker) über die Entscheidung ihrer Mutter waren, all ihr Geld einer Bibliothek und einer Schule zu vermachen – was Riddley aber vorfindet, als er seine Geschwister sucht und sie im Schlafzimmer seiner Mutter überrascht, kann er kaum verdauen.
Da sind seine Schwester Maddy, Sophie und Evelyn – bald kommt auch sein Bruder Floyd dazu: Sie durchstöbern die Habseligkeiten ihrer Mutter, finden Diamantringe und Bargeld im Wert von 8.000 Dollar. Ein fassungsloser Riddley bezeichnet sie alle als graveyard ghouls (etwa: Leichenfledderer), woraufhin es zu einem heftigen Streit kommt.
Alle werfen ihm vor, dass er nie da gewesen sei, wenn seine Mutter einen ihrer Herzinfarkte oder Schlaganfälle hatte – stattdessen habe er das auf ihn verwendete Erziehungsgeld verschleudert, da er in New York den Nigger spiele. Riddley verteidigt sich – in seinen eigenen Ohren lahm – damit, dass dies Recherche für sein Buch sei, kann die anderen damit aber nicht abwiegeln. Sie verscheuchen ihn und lassen es nicht zu, dass er ihren Plänen dazwischenfunkt, das Geld, das ihnen ihrer Ansicht nach rechtmäßig zusteht, mitgehen zu lassen (zu näheren Einzelheiten über den Streit siehe auch hier).
Verstört reist Riddley ab und findet Trost in der Vorstellung, sich bald wieder um seine Pflanze im Verlagshaus kümmern zu können.

Identische Vorbereitungen

Sowohl Hecksler als auch Detweiller treffen Vorbereitungen für ihren Anschlag am Wochenende. Diese laufen – ohne dass beide dies freilich ahnen könnten – nahezu parallel ab, denn nicht nur wollen sie am selben Tag (dem 04. April) zuschlagen, sie geben sich dazu beide auch als Geschäftsmänner aus.

Teil Sechs

King wendet sich an den Leser

Stephen King gibt sich als Herausgeber der vorliegenden Seiten zu erkennen und meint, dass der nun folgende, längste Auszug des Gesamtwerks The Plant von größtem Interesse sei. Der vorliegende Auszug aus einem Manuskript namens Z sei eindeutig als "Arbeit mehrerer Stimmen" zu deuten – King geht davon aus, dass die Pflanze Zenith die Lektoren Roger Wade, John Kenton, Bill Gelb, Sandra Jackson und Herb Porter, sowie den Hausmeister Riddley Walker als eine Art lebendiges Ouija-Brett benutzte, da manche Passagen aus allwissender Erzählperspektive berichtet sind.

Hecksler trifft Detweiller

Unsere Hauptakteure sind an jenem 04. April verstreut: Sandra Jackson ist mir ihrer Nichte auf einem Jahrmarkt in Cony Island, wo sie – unterstützt von Resten der Telepathie – bei einem Glücksrad den Hauptpreis, einen Stoffbären, gewinnt; Bill hat eine ähnliche Glückssträhne beim Würfelspiel im Central Park; Roger Wade und John Kenton sind jeweils zu Hause, Herb Porter unter der Dusche.
General Anthony Hecksler spaziert unbehelligt und ohne aufzufallen in das Gebäude ein, das unter anderem auch Zenith House Obdach bietet und kann spielend das Schloss zu den Verlagsbüros knacken. Komischerweise fühlt er sich im ersten Moment beobachtet, dann aber schüttelt er diese irrationalen Gedanken ab, brüllt den leeren Zimmern zu, dass er da sei und lässt seinem hasserfüllten Einfallsreichtum freien Lauf, als er erst in Herb Porters Schubladen und auf seine Tastatur pinkelt, dann eine wertvolle Baseball-Karte zerreißt und sich schließlich mit Herbs Lieblingsbild (es zeigt ihn mit seiner Mutter) den Hintern abputzt.
Erschöpft von den Vorbereitungen der letzten Tage und diesem Ausleben seines Zorns lässt er sich auf Herbs Bürostuhl nieder, wo er – ohne sein Wissen von Zenith unterstützt – schnell einschlummert.
Schon kommt auch Carlos Detweiller an – sein Anlaufspunkt ist allerdings das Büro von John Kenton. Seine Pläne sind klar: Optimal wäre es, John zu seinem Zombiesklaven zu machen; das Minimalziel jedoch ist es, ihm das Herz aus dem Körper zu schneiden und es zu verspeisen, wobei Detweiller gerne Johns Skalp tragen würde. Er rechnet voll und ganz mit seinem eigenen baldigen Ableben und seiner Rückkehr als Tulpa, einer Kreatur der unsichtbaren Welt, die in der Lage ist, lebende Körper vorübergehend zu übernehmen.
War Hecksler lediglich imstande, die Pflanze Zenith zu spüren (er vernahm den ihm nahe gehenden Geruch von Schießpulver und fühlte sich beobachtet), kann Detweiller das Gewächs sehen und ist zufrieden darüber, wie sehr es bereits wuchert. Bald wird Zenith endlich unschuldiges Blut bekommen, nämlich dann, wenn Kentons Ex-Verlobte Ruth Tanaka hier nach ihm sucht ...
Die Pflanze begrüßt auch ihn, zieht sich aber zurück, als Detweiller Johns Büro betritt. Als er darin herumstöbert, kommt Hecksler im Nebenzimmer zu sich. Der General ist nicht umsonst ein Kriegsheld: Sofort hat er ein Messer bereit und weiß, wer da drüben ist – der designierte Latino, von dem er geträumt hat. Und als Detweiller nach etwas Essbarem suchend John Kentons Büro wieder verlässt, fackelt Hecksler nicht lange und attackiert ihn.
Das lange Messer des Generals bohrt sich in Detweillers Bauch, doch trotz des überwältigenden Schmerzes setzt der Verwundete sich zur Wehr, was selbst den kampferprobten Hecksler völlig überrascht. Als auch noch Zenith eingreift und sich um seine Füße windet, kommt er zu Fall, und Detweiller, der spürt, wie ihm die Eingeweide aus dem Leib zu rutschen drohen, stolpert ins nächstbeste Büro, in diesem Fall das von Sandra Jackson, wo er in seiner Panik tatsächlich eine Waffe finden kann: Sandras "Rainy Night Friend", das Abwehrspray mit der eingebauten Alarmsirene.
Als der General sich wieder aufgerappelt hat, stürzt er Detweiller nach, der die Sirene betätigt, was einen ganz außerordentlichen Effekt hat: Nicht nur setzt dies den Ex-Soldaten außer Gefecht, da dieser von Erinnerungen an einen vietnamesischen Bombenanschlag überrumpelt wird – er alarmiert auch alle, die im engeren Kreis der Telepathie der Pflanze stehen. Ob beim Kochen, unter der Dusche, auf dem Jahrmarkt, im Zug oder im Central Park – alle vernehmen das unmenschliche Heulen und wissen, dass sie unverzüglich zum Zenith House kommen müssen. Bill Gelb vergisst in seiner Hektik sogar seinen gesamten Gewinn.
Detweiller nutzt seinen Vorteil aus und sprüht Hecksler Tränengas mitten ins Gesicht. Der General wird voll erwischt, doch ist dies nicht sein erster Kontakt mit einem solchen Mittel. So schmerzhaft es ist, er kann sich beherrschen – sein Aufschrei und sein Taumeln sind mehr Schauspielerei als Detweiller dies vermuten könnte. Und als Detweiller, dadurch ermutigt, hinterher geht, dreht Hecksler den Spieß wieder um und rammt sein Messer in dessen Brust.
Detweiller weiß, dass dies sein Ende ist und findet keine Kraft mehr, die Klinge aus seinem Körper zu ziehen. Im Gegenteil: Er fällt darauf und bohrt sie sich noch weiter in den Körper.
Carlos Detweiller ist tot, der General geblendet. Dann aber hört er eine Stimme, eindeutig sein ehemaliger General, der ihn dazu mahnt, sich zusammenzureißen und ihm zu folgen. Doch es ist Zenith, der ihn lockt, und kaum wiegt Hecksler sich in Sicherheit, als die Pflanze über ihn herfällt.
Zenith reißt Hecksler die Zunge aus dem Mund und lässt ihre Ranken in seine Eingeweide gleiten. Er erwürgt den Feind und labt sich am Blut des Wahnsinns ...

Zeniths Familie

John, Roger, Bill und Herb kommen fast zeitgleich vor dem Bürogebäude an – sie alle konnten dem Drang nicht widerstehen, hierher zu eilen. Kaum betreten sie das Gebäude, als sie bereits spüren, dass ihre Feinde schon tot sind. Tatsächlich finden sie in ihrem Stockwerk schnell die beiden Leichen ... und Zenith heißt sie alle telepathisch willkommen.
Roger ergreift sofort das Wort und befiehlt der Pflanze, den General verschwinden zu lassen. Das lässt Zenith sich nicht zweimal sagen, kann aber nicht alles gebrauchen: Heckslers Herzschrittmacher und seine Uhr sind etwa unverdaulich und bleiben übrig. Sie alle sind sich aber sofort einig, dass sie Carlos Detweiller Zenith nicht überlassen sollten – sein Blut wäre eine zu gefährliche Kost für die unberechenbare Pflanze.
Nun stoßen auch Sandra und Riddley dazu. Riddley ist sehr ernst und hat seinen lächerlichen Akzent abgelegt. Und als sie nun alle sechs beisammen sind, überkommt alle miteinander das unheimliche und gleichzeitig sehr angenehme Gefühl, eine harmonische Familie zu sein – die Beratung, die folgt, ist eine Mischung aus gesprochenen Worten und übermittelten Gedanken, zwei Kommunikationsformen, die fließend ineinander übergehen.
Sie kommen somit rasch zu Ergebnissen: Zenith wird Hecksler und sie selbst Detweiller beseitigen. Sind diese Mordopfer erst einmal aus dem Weg, steht nichts mehr dem Aufstieg des Zenith House im Weg – und sie sind entschlossen, in der Welt der Bücher mit ihrem plötzlichen Erfolg eine Bombe platzen zu lassen.
Sie rollen Detweiller in einen Teppich. Bill, der durch seine Pokerspiele in Richard Ginellis Bar "Four Fathers" von einer Mülldeponie weiß, wo einige Mafiosi gerne unliebsame Leichen loswerden, schlägt dies als Detweillers letzte Ruhestätte vor. Alle stimmen zu, und Riddley erklärt sich bereit, Bill zu begleiten. Dort angekommen finden sie ein altes mobiles Klohäuschen, das einem Zettel zufolge schon am Montag plattgemacht werden soll. Hierein stopfen sie die Leiche, überzeugt, dass Zeniths Magie dafür Sorge tragen wird, dass ihr Plan gut gehen und Detweiller nicht entdeckt werden wird.

Der Anfang

In seinem letzten Tagebucheintrag berichtet John Kenton, dass er soeben angerufen wurde: Bills und Riddleys Ausflug ist gut verlaufen; John ist seine Nemesis tatsächlich los. Zwar muss er noch an Tina Barfields Warnung denken, Detweiller könne als Tulpa zurückkehren, doch John ertappt sich bei dem Gedanken, dass ihn diese Vorstellung nicht mehr einschüchtert. Denn John hat nun ein verbissenes Ziel.
Dies ist der Anfang für Zenith House, von nun an wird es mit dem Verlag bergauf gehen, gemeinsam mit Zenith könnten sie es ganz weit bringen. Und sollte Detweiller noch einmal auftauchen, so würden sie erneut mit ihm fertig werden:
   
The Plant: Inhaltsangabe (Teil II)
Wir werden Zenith House zum Hauptgesprächsthema New Yorks machen, ganz zu schweigen von der ganzen Verlagswelt da draußen. Und Gott helfe jedem, der versucht, sich uns in den Weg zu stellen.
   
The Plant: Inhaltsangabe (Teil II)


V E Artikel über The Plant
RomanInhaltsangabe (Teil I und Teil II) • ErzählstrukturOffene FragenRezension
Charaktere: Norman AblesonOren AndersonTina BarfieldCarlos DetweillerBill GelbRichard GinelliAnthony HeckslerBarton IversonSandra JacksonNorville KeenJohn KentonTracy NordstromHerb PorterJames SaltworthyRoberta SolracRuth TanakaTyndaleRoger WadeFamilie Walker (Floyd, Fortuna, Madeline, Riddley)
Schauplätze: Four FathersGates FallsNew York CityZenith House
Sonstiges: The Last SurvivorTagebücherTelepathieVoodooWitzbuchZZenith1981