Todesmarsch: Inhaltsangabe

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Inhaltsangabe zu Todesmarsch

Richard Bachmans Roman Todesmarsch ist unterteilt in drei Teile und 18 Kapitel.

Erster Teil: Der Start

Kapitel 1

Der 16-jährige Ray Garraty wird am 01. Mai von seiner sehr nervösen Mutter zu einer Art Wachposten mitten im Nirgendwo von Maine gebracht. Er weiß, dass es keinen Weg zurück gibt – der Absagetermin ist gestern verstrichen – und fürchtet, seine Mutter könne beim Abschied eine peinliche Szene machen. Doch sie resigniert und lässt ihn mit einem letzten Kuss gehen.
Obwohl er knapp eine Stunde zu früh dran ist, sind schon einige andere Teilnehmer da, die alle – Energiesparen ist angesagt (siehe auch Regeln des Todesmarschs) – auf der Straße sitzen. Als erstes lernt Garraty Peter McVries kennen, einen Jungen mit einer auffälligen Narbe auf der Wange, der wie er selbst verständlicherweise sehr aufgeregt ist. Es fallen erste Namen: Hank Olson und Arthur Baker sind weitere Teilnehmer des Marsches.
Pünktlich um viertel nach acht Uhr morgens kommt der Major in Begleitung von schwer bewaffneten Soldaten an, die in Kettenfahrzeugen sitzen, welche mit Radarschüsseln ausgestattet sind. Er hält eine flammende Rede über den Mut der 100 Teilnehmer des Todesmarschs, dann teilt er ihnen in alphabetischer Reihenfolge Nummern zu – Garraty erhält die Nummer 47.
Einer der Teilnehmer, Nummer 88, ein Junge namens Stebbins, übt sofort eine gewisse Faszination auf Garraty aus. Er spricht nicht, wirkt sehr gebrechlich und hält von allen anderen Abstand; Garraty ist innerlich überzeugt, dass er der Erste sein wird, der aus dem Rennen fliegen wird.
Der Marsch beginnt um exakt 9.00 Uhr – und niemand erstarrt vor Angst; im Vorjahr flog der erste Teilnehmer noch auf der Startlinie raus ("rausfliegen" im Original stets: to buy the ticket), weil er einfach nicht loslaufen konnte. Die erste Verwarnung geht an Stebbins, der damit seine unterste Grenze austestet, denn die Teilnehmer müssen eine gewisse (erst später spezifizierte) Mindestgeschwindigkeit einhalten.
Erste Regeln treten zu Tage: Man wird im Abstand von 30 Sekunden insgesamt maximal dreimal verwarnt; danach ist man raus. Gelingt es jemandem, eine Stunde ohne Verwarnung zu laufen, wird eine Verwarnung wieder gestrichen.
Gary Barkovitch, der Junge, der erklärt, dass keine Zuschauer am Start dabei sein dürfen, um die Teilnehmer nicht in ihrer Konzentration zu stören, ist der nächste, der eine Verwarnung erhält – er hat einen Stein im Schuh und kassiert alle drei Verwarnungen, bevor er wieder weitermachen kann. Stolz meint er, jetzt habe er sich eineinhalb Minuten lang ausruhen können, wird jedoch dafür verspottet – schließlich ging der Marsch eben erst los.
Der Major fährt an ihnen vorbei und verkündet, dass der Rekord einer Gesamtgruppe bei zwölfeinhalb Kilometern liegt (siehe auch Todesmarsch: Zahlen und Fakten), was sie doch bestimmt überbieten könnten. Garraty fragt sich, warum sie das wollen sollten, kann aber nicht leugnen, dass es ihn freuen würde, Teil dieser Rekordgruppe zu sein.
Garraty hat selbst als 10-Jähriger einmal einen Todesmarsch (original: Long Walk) gesehen, zu dem ihn sein Vater mitnahm. Zwar sah er nicht, wie jemand rausflog, erinnert sich aber immer noch an einen Teilnehmer, der atemlos "Ich kann nicht, ich kann nicht vor sich hin murmelte.
Nun kassiert auch Garraty seine erste Warnung, weil er ein sehr hübsches Mädchen am Straßenrand leidenschaftlich küsst, das ein Ray Garraty-Schild hochhielt, da Garraty der einzige Läufer aus Maine ist und deswegen hier besonders umjubelt wird. Garraty ist überzeugt, dass dies eine Verwarnung wert war und fühlt sich danach erheblich besser: Er hat das Gefühl, er könnte bis nach Florida laufen.

Kapitel 2

Ein Typ namens Harkness geht von Teilnehmer zu Teilnehmer, um ihre Namen niederzuschreiben – seine große Ambition ist es, ein Buch über den Todesmarsch zu schreiben, was die meisten nur belächeln können.
Noch immer lauert Garraty darauf, dass Stebbins rausfliegt; der aber bleibt stur hinter allen anderen und läuft gemütlich weiter. So ist es ein anderer Junge, der als erstes ausscheidet: Curley, die Nummer 7, bekommt einen Krampf und wird dreimal verwarnt. Fasziniert beobachten die anderen Teilnehmer, wie er immer mehr zurückfällt, sich kurz wieder aufrafft, dann aber auf einmal nicht mehr kann. Nun erfahren wir, was es bedeutet, beim Todesmarsch rauszufliegen: Er wird von vier Soldaten auf offener Straße erschossen (siehe auch Opfer des Todesmarschs).
Sie kommen zur ersten größeren Station ihres Marsches, einem Ort namens Limestone, und Garraty grübelt darüber nach, dass nur 6 Märsche bis nach New Hampshire kamen, einer nur bis Massachusetts (siehe auch Route des Todesmarschs).
Ein Junge namens Ewing hat gegen den Hinweis verstoßen, möglichst keine Turnschuhe anzuziehen – er hat Blasen und ist der Zweite, der rausfliegt. Da er sich zu nahe an anderen Teilnehmern aufhält, als er die Mindestgeschwindigkeit zum vierten Mal unterbietet, ziehen ihn die Soldaten an den Straßenrand, bevor sie ihn per Kopfschuss erledigen.

Zweiter Teil: Auf der Straße

Kapitel 3

Das Cover des Hörbuchs
Ein Wolkenbruch überrascht sie und durchnässt sie bis auf die Haut. Als der Regen etwas nachlässt und sie wieder miteinander sprechen können, ist kurz Stebbins ein Thema. Garraty stellt fest, dass er mittlerweile nicht mehr will, dass Stebbins ausscheidet, und der nächste der dran glauben muss, ist erstmals jemand, dessen Namen Garraty nie erfährt.
Davidson hat davon zu berichten, dass Zuck hingefallen ist und sich böse das Knie aufgeschlagen hat, das seitdem unablässig blutet. Als er das dritte Mal verwarnt wird, rennt er wie ein Verrückter davon und kommt erstaunlich weit, bis sie schließlich das Donnern der Gewehrschüsse vernehmen.
Als sie die 50-Kilometer-Grenze überschreiten, unterhalten sie sich über dies und das, etwa darüber, dass dieser ganze Lauf völlig sinnfrei ist, da sie in den Tod ohnehin nichts mitnehmen können. Erschreckenderweise weiß keiner der Teilnehmer, warum er sich auf diesen Wahnsinn überhaupt eingelassen hat. Wie um dem Ganzen eine surreale Krone aufzusetzen, stirbt ein Teilnehmer namens Travin, weil er an Durchfall leidet.
Garraty, der Held Maines, hat viele weibliche Fans auf der Strecke und fragt sich, was sie alle denken würden, wenn sie wüssten, dass er noch Jungfrau ist. Er überlegt, dass viele Läufer wohl sterben werden, ohne jemals in ihrem Leben Sex gehabt zu haben.
Dunkelheit bricht sehr schnell herein; und nun kommt ein Reporter, der einige Teilnehmer über ihren Zustand interviewt. Die meisten lassen sich auf ein Gespräch ein und berichten, dass es ihnen überraschend gut gehe.
Barkovitch wird schnell zum unbeliebtesten Teilnehmer; immer wieder fordern ihn die anderen auf, die Klappe zu halten. Offenbar hat Barkovitch es sich in den Kopf gesetzt, auf ihrer aller Gräber zu tanzen und sie vorher in den Wahnsinn zu treiben und bis aufs Blut zu reizen. Doch auch er ist noch dabei, als sie in Caribou einmarschieren.

Kapitel 4

Nach dem Tod eines Jungen (Fenter), dessen Fuß steif geworden ist, kehrt eine gewisse Routine ein. Als sie die 80-Kilometer geschafft haben, dösen sie im Gehen und sprechen teils philosophische Themen an, die sie sonst wohl eher gemieden hätten; so etwa fabulieren sie über die wahre Liebe und ob es sie gibt. Garraty muss immer wieder an seine Freundin Jan denken und hat ein schlechtes Gewissen, weil er diesen weiblichen Fan geküsst hatte. Zudem kommen vergessen geglaubte Kindheitserinnerungen an seinen Freund Jimmy Owens wieder hoch - bis er nach einer Verwarnung wieder hochschreckt.
Vor ihnen liegt ein heftiger Aufstieg (ein Schild weist LKW-Fahrer darauf hin, einen Gang tiefer zu schalten), und viele fragen sich, wie sie hier die 6,44 km/h (4 Meilen pro Stunde) durchhalten sollen. Das denkt sich auch der Teilnehmer Larson, der sich einfach hinsetzt und aus dem Rennen genommen wird. Ein Junge mit dem Namen Toland wird ohnmächtig und bekommt gar nicht mit, dass er ausgezählt und erschossen wird.
Nach dem beschwerlichen Aufstieg meldet sich erstmals Stebbins zu Wort. Er erzählt, dass er einst mit seinem Vater live dabei war, wie ein Todesmarsch endete. Er erinnert sich an die letzten beiden Läufer: Einer von ihnen hatte keine Schuhe mehr und seine Füße schienen nur noch aus rohem Fleisch zu bestehen – doch er gewann, und nachdem der andere starb, kroch er zu ihm und redete mit ihm; Stebbins erfuhr nie, worüber (siehe auch Gewinner des Todesmarschs).

Kapitel 5

Es kehrt eine Art bizarrer Alltag ein. Man isst seine Konzentrate und geht stur weiter, einer hält sogar seine Zähne sauber. Gepinkelt werden muss beim (rückwärts) Gehen, wobei sich die meisten eine Verwarnung einholen.
Barkovitch bringt den Jungen Rank plötzlich mit seinen Kraftausdrücken und Beleidigungen so sehr in Rage, dass dieser ihn angreift, drei Verwarnungen erhält und kurz darauf schließlich erschossen wird. Daraufhin bezeichnet Baker Barkovitch als Mörder und McVries nimmt sich vor, wenigstens diesen Mistkerl noch zu überleben. An einen Ganzsieg glaubt McVries schon nicht mehr – er ist zu naiv in diesen Wettkampf gestartet, glaubte an das Überleben des Stärksten. Jetzt aber ist er überzeugt, es sei etwas im Gehirn, was den Menschen vorantreibt und bezweifelt, dass er das hat. Er erinnert sich, gelesen zu haben, dass ein Teilnehmer einmal über drei Kilometer kriechend zurücklegte, weil er Krämpfe in den Füßen hatte – hat er selbst das Zeug dazu?
Auch Garraty denkt bereits kaum noch an einen möglichen Sieg und fragt sich vielmehr, was er hier eigentlich verloren hat – wie viel lieber wäre er jetzt einfach bei Jan! Zur Geisterstunde fragt er sich, wie viele Teilnehmer wohl noch einen weiteren Sonnenaufgang erleben werden ... prompt fällt einer von ihnen – sein Name wird nicht genannt – einmal zu oft hin und wird erledigt.

Kapitel 6

Die Nacht wird zu einem nicht enden wollenden Alptraum. Als endlich die Sonne wieder aufgeht, sind ihre Reihen um insgesamt 24 Teilnehmer gelichtet, über 120 Kilometer liegen hinter ihnen. Garraty kann nur an eines denken: Wie es wäre, sich einfach eineinhalb Minuten lang auf den Asphalt zu legen und sich auszuruhen; aber er ist sich sicher, dass er dann nicht mehr würde aufstehen können.
Fasziniert beobachtet Garraty den Sonnenaufgang und ist überrascht, wie schnell bei den langsam wieder zu sich Kommenden der Alltag erneut einsetzt. Dann aber stürmt McVries plötzlich auf eines der Kettenfahrzeuge zu und brüllt die Soldaten an, sie sollten absteigen und sich ihm stellen. McVries erhält drei Warnungen, und Garraty kann nicht anders: Er kommt ihm zu Hilfe, wird selbst dreimal verwarnt, kann McVries aber zur Vernunft bringen. McVries bezeichnet ihn daraufhin sarkastisch (und wiederholt) als Musketier – Garraty kann selbst nicht sagen, warum er McVries nicht einfach hat sterben lassen.
Der Major fährt vorbei und wird unglaublicherweise von den meisten Läufern noch bejubelt.
Der Buchschreiber Harkness bekommt plötzlich einen Krampf, und Garraty merkt, dass er nicht will, dass jemand, dessen Namen er kennt und mit dem er sich gut versteht, stirbt, denn das bedeutet, dass auch er selbst sterblich ist – das will und kann er noch gut leugnen.
Harkness bildet nach drei Verwarnungen eine einsame Vorhut, und Garraty fragt sich, was er wohl denken mag.

Kapitel 7

Garraty ist völlig fasziniert von dem Läufer mit der Nummer 85, denn Scramm, so sein Name, ist verheiratet. Mehr noch: Seine Frau Cathy erwartet ihr erstes Kind. Garraty kann nicht fassen, dass Scramm hierbei mitmacht, wenn für ihn soviel auf dem Spiel steht; Scramm jedoch sieht das anders, denn wenn es hier jemanden gibt, der von seinem Sieg überzeugt ist, dann wohl er. Seit er denken kann, will er schon am Todesmarsch teilnehmen.
Gribble flippt völlig aus, als er am Straßenrand zwei umwerfende Mädchen sieht, und beschließt, alles auf eine Karte zu setzen. Drei Hinweise plus eine weitere halbe Minute ... er hat zwei Minuten, um es der einen, die sich da auch schon breitbeinig auf ihre Kühlerhaube legt, zu besorgen. Aber freilich ist die Zeit zu knapp und der Stress viel zu groß, sodass er unverrichteter Dinge zurückkehren muss. Im Gegenteil: Er hat nun heftige Schmerzen im Unterleib, kann kaum noch laufen – und bezahlt sein fruchtloses Abenteuer in der Tat mit dem Leben.
Garraty geht es wie vielen beim Marsch: Er ist so geil wie nie in seinem Leben, obwohl Gribble gerade erschossen wurde. Der Gedanke an das Mädchen, das sich Gribble hingegeben hatte, macht ihn noch so an, dass er in seine Hose kommt und er sich hastig seine Jacke umbindet, damit man es nicht sieht. Kurz darauf ein weiterer Tiefschlag: Harkness hat es weiter vorne nun doch erwischt – Garraty sieht seine Leiche nie, zu effizient sind die Soldaten.
Während Olson beginnt, die Wachen anzuflehen, sie mögen ihn doch ein wenig ausruhen lassen, nähert sich Percy schrecklich auffällig immer mehr dem Straßenrand, auf ein kleines Wäldchen schielend. Doch kaum wagt er den Ausbruch, als auch schon die Waffen donnern – die Soldaten hatten sich keine Sekunde lang täuschen lassen.
Wir erfahren Einzelheiten zu Garratys Vater Jim, der von den Soldaten geholt wurde (orig.: to be Squaded). Jim war, das muss sogar sein Sohn Garraty zugeben, ein volltrotteliger Trunkenbold, der seine politische Meinung nicht für sich behalten wollte und etwa auch gegen den Todesmarsch wetterte.
Pearson schockiert alle, ohne dies zu beabsichtigen: Er hatte am Anfang des Marsches 99 Cents in einer Hosentasche – wann immer ein Teilnehmer stirbt, nimmt er einen heraus und gibt ihn in die andere Tasche, um somit immer auf dem aktuellen Stand zu sein.
Garraty indes widern die Zuschauer an, vor allem diejenigen, die sich am Straßenrand zu einem gemütlichen Picknick niederlassen. McVries aber erinnert Garraty daran, dass nicht die Zuschauer die Idioten sind, sondern sie selbst, die sich auf diesen Irrsinn eingelassen haben. Auf Garratys Frage, warum sie dann eigentlich hier seien, meint McVries nur: "Wir wollen sterben, deshalb tun wir es. Warum sonst, Garraty? Warum sonst?"

Kapitel 8

Gleich zwei symbolisch wichtige Zahlen treffen zusammen: Sie sind 24 Stunden unterwegs und haben die 100 Meilen geknackt, worauf ein großes Banner die Läufer hinweist. McVries, der den Todesmarsch mittlerweile einen in die Länge gezogenen Selbstmord nennt, gesteht erstmals, dass er selbst glaubt, Garraty würde diesen Marsch gewinnen – Garraty reagiert sarkastisch: Er sage das nur, um ihn so quasi zu verfluchen.
Erstmals treffen sie auf eine größere Menge Schaulustiger, und als Collie Parker ihnen übermütig winkend Beleidigungen zuruft, die in dem Lärm nur Garraty verstehen kann, bekommt Garraty einen Lachanfall, der dermaßen ausartet, dass er drei Warnungen kassiert. McVries revanchiert sich für die vorherige Rettung und reißt nun Garraty mit sich – die beiden sind quitt.
Als er sich wieder gefasst hat, wundert Garraty sich, dass trotz allem nicht mehr Leute den Todesmarsch anschauen. Stebbins scheint Hintergrundinformationen zu haben, denn er weiß, warum die Veranstalter dafür sorgen, dass es so ist: Die Läufer wären dann zu abgelenkt, außerdem sei der Gestank der Massen für sie auf Dauer nicht auszuhalten. Dennoch wird das alles sicherlich ab Augusta anders werden, worauf sie sich gefasst machen müssen.
Unvermittelt geht einer der Läufer auf einen Panzer zu und bittet die Soldaten, ihn doch zu verschonen. Er versucht hinaufzuklettern, einer der Soldaten schlägt ihm auf die Finger und der Junge fällt herunter. Er beginnt fürchterlich zu schreien und Garraty merkt erst nach ein paar Sekunden, was passiert ist: Das Kettenfahrzeug war dem Unglücklichen über die Füße gefahren – doch obwohl dieser schreiend zurückbleibt, wird er den Regeln entsprechend dreimal verwarnt, bevor man ihn erschießt. Dies ist für Garraty das bislang schrecklichste Erlebnis, und er kommt nicht darüber hinweg, dass die Soldaten den Jungen verwarnten, gerade so als erwarteten sie, dass er noch weiterliefe.
McVries erzählt Garraty nun seine Lebensgeschichte: Wie er mit seiner Freundin Priscilla versuchte, sich ein gemeinsames Leben aufzubauen; wie sie gemeinsam in einer Schlafanzugfabrik Arbeit fanden, McVries jedoch zu ineffektiv arbeitete und bald weniger verdiente als Priscilla. Als er Angst bekam, sie zu verlieren, hielt er um ihre Hand an, sie aber lehnte ab – als er dennoch versuchte, noch einmal mit ihr zu schlafen, schlitzte sie ihm mit einem Brieföffner die Wange auf ... daher die hässliche Narbe in seinem Gesicht.

Kapitel 9

Es kommt zu einer etwa 90-minütigen Phase, in der überhaupt niemand dran glauben muss – schließlich aber müssen einige Läufer der unerwarteten Hitze Tribut zollen; Tressler ist der Erste, der einen Sonnenstich bekommt und bewusstlos den Tod findet.
Garraty, der mittlerweile seine drei Verwarnungen abgelaufen hat, hat so ziemlich überall Schmerzen; Scramm leidet an einer saftigen Erkältung ... doch alle wundern sich über Olson, denn der sieht aus wie der wandelnde Tod. Er hat seit langem nicht mehr gesprochen, nimmt nichts mehr zu sich und reagiert auch nicht darauf, wenn man ihn anspricht. Garraty glaubt, dass er ganz tief in sich versunken ist und ein Stadium erreicht hat, das laut Stebbins vor ihnen allen liegt.
Pearson kann nicht davon ablassen, darüber nachzudenken, wie es sein muss, der vorletzte Läufer zu sein, derjenige, der nur noch gegen den Gewinner verliert; es sollte einen Trostpreis für den Zweiten geben – das Überleben wäre schon genug. Weiterhin kann sich niemand so recht erklären, warum er sich auf dieses Spiel eingelassen hat; wir erfahren sogar, dass Garratys Freundin Jan – auf deren Wiedersehen er nun hinlebt – immer gegen seine Teilnahme war und ihn anflehte, es nicht zu tun.
Garraty ist entsetzt, dass er sich kaum noch an die Namen der Leute erinnern kann, mit denen er anfangs gemeinsam lief – die Gefallenen sind bereits Vergessene. Doch weiterhin bilden sich überall Gruppen ... nur Stebbins, Olson und Barkovitch sind Einzelgänger.
Ein Italiener am Straßenrand sorgt für Wirbel, als er den Läufern kostenlos Wassermelonen anbietet. Manche Läufer stürmen seinen Stand und riskieren die Verwarnungen, doch jegliche Einmischung von außen ist verboten, sodass die Soldaten eingreifen und den Italiener namens Dom L'Antio abführen. Dem gelingt es aber noch unter Protestschreien, einige Wassermelonenstücke in die Läufermenge zu werfen – viele fangen sie, beißen in einem Anfall von Zusammengehörigkeitsgefühl nur ein Stück ab und geben sie weiter, sodass beinahe alle etwas abbekommen. Für Garraty gehört das Stückchen der Frucht zum Besten, was er jemals zu sich nahm.
Nun braut sich ein böses Gewitter zusammen – es sieht so schlimm aus, dass Garraty sich fragt, was geschehen würde, wenn ein Tornado auf sie alle niederginge. Tatsächlich geht es richtig rund: Hagel setzt ein – ein Läufer, Jensen, gerät darüber so in Panik, dass ihm der Hagel das Leben kostet –, dann regnet es stundenlang aus allen Eimern.

Kapitel 10

Als die Nacht hereinbricht, ist die Hälfte der Läufer tot: Es ist die Unglücksnummer 13, ein Läufer namens Roger Fenum, dem die zweifelhafte Ehre zukommt, das 50. Opfer zu werden.
Wieder einmal spricht Garraty mit Stebbins, der ihn an Olson weiterverweist: Der kenne das wahre Geheimnis des Lebens, habe es in seinem Trancezustand gefunden. Doch Olson ist weiterhin nicht ansprechbar.
Nun kommt wieder ein sehr beschwerlicher Aufstieg, und Garratys Beine fühlen sich an wie Gummi. Aber etwas treibt ihn an: immer deutlicher anschwellende "Garraty! Garraty!"-Rufe, denn sie kommen nach Oldtown, demjenigen Ort auf der Strecke, der seinem Geburtsort am nächsten ist. Aber Olson lenkt ihn effektiv ab – und es kommt zum bislang schrecklichsten Zwischenfall des Marschs: Olson geht ohne Vorwarnung auf eines der Kettenfahrzeuge zu, schnappt sich das Gewehr eines Soldaten und wird daraufhin sofort niedergeschossen. Aber Olson steht wie ein Zombie wieder auf, wird erneut getroffen, diesmal in den Bauch, läuft jedoch weiter, während ihm die Gedärme aus dem Bauch rutschen und die Soldaten durch Schüsse neben ihn mit ihm zu spielen scheinen und ihm sogar stoisch weitere Verwarnungen erteilen, bis er schließlich hinfällt und stirbt.
Garraty versucht abzuschalten, versucht, den Drang, seinen Darm entleeren zu müssen, zu ignorieren (ihn widert die Vorstellung an, vor allen Zuschauern in die Hocke gehen zu müssen; erst recht empfindet er Ekel bei dem Wissen, dass man seinen Kot aufsammeln und als Souvenir mit nach Hause nehmen wird) und döst vor sich hin.

Kapitel 11

Das vor Zuschauern wimmelnde Oldtown, wo sie vom 02. in den 03. Mai hinüberwandern, ist für Garraty ein verschwommener Traum, den er nur im Halbschlaf erlebt. Er kommt wieder zu sich, als das Gerücht umgeht, man würde ihnen an der Stadtgrenze einen 400-Mann-Schuss-Salut zukommen lassen. Sie sprechen sich ab, um mit einem 46-Mann-Pfeifkonzert zu antworten. Alle zucken zusammen, als die 400 Soldaten unter der Führung des Majors drei Schüsse abgeben – sie haben in letzter Zeit genug Schüsse gehört –, dann aber wollen sie unter McVries' Führung zurückschlagen. Nun sind jedoch alle schon so erschöpft, dass das Ergebnis eher erbärmlich ausfällt.
Für Garraty führt kein Weg mehr daran vorbei: Er muss seinen Darm entleeren. Hastig versucht er, ein Örtchen zu finden, das nicht gleich im grellen Licht von Straßenlampen liegt, dennoch wird es zu einer Demütigung, als man auf ihn zeigt und sich köstlich amüsiert. Es gelingt Garraty, sein Geschäft mit nur einer Verwarnung zu erledigen; angewidert fragt er sich, wer nun das Ergebnis als groteskes Andenken mit nach Hause nehmen wird.
Nun geht das Gerücht um, dass zwei der Läufer, Mike und Joe, nicht nur indianischer Abstammung, sondern auch noch Brüder seien. Zwar sehen die beiden sich in der Tat sehr ähnlich, aber ob sie wirklich verwandt sind, kann keiner bestätigen – offenbar sprechen die beiden kein Englisch.
Einmal mehr verschwimmen die Zuschauer vor Garratys schläfrigen Augen zu einer gesichtslosen Masse.

Kapitel 12

Für Scramm sieht es schlecht aus: Er hat sich eine Lungenentzündung eingehandelt. Die restlichen Läufer wollen sich auf eine gute Tat einigen: Wer den Lauf gewinnt, solle sich um Scramms Frau und deren Kind kümmern. Jeder stimmt dieser Idee zu, sogar Barkovitch, der Garraty gegenüber gesteht, dass er es bedauert, mit allen einen so schlechten Start gehabt zu haben und nun froh wäre, wenn auch er ein paar Freundschaften geschlossen hätte. Aber Garraty hat nicht vergessen, wie Barkovitch Rank in die Raserei und somit in den Tod trieb.
Als Scramm erfährt, dass Mike an Magenkrämpfen leidet, geht er zu ihm und sie besprechen sich mit Händen und Füßen. Auf einmal zeigen sie den Soldaten den Finger und setzen sich gemeinsam einfach hin. Sie diskutieren sichtlich entspannt miteinander – Garraty fragt sich, wie das gehen mag, da sie deutlich unterschiedliche Sprachen sprechen –, bis die Schüsse donnern.

Kapitel 13

Unvermittelt bekommt Garraty einen schrecklichen Krampf im Bein. Aufschreiend bricht er zusammen und beginnt frenetisch, sich das Bein zu massieren, während die anderen Läufer entsetzt an ihm vorbei marschieren und ihm schon Abschiedsgrüße zukommen lassen. In Windeseile hat er seine drei Warnungen kassiert – und da kommt auch schon ein einzelner blonder Soldat mit einem Gewehr in der einen und einer Stoppuhr in der anderen Hand direkt auf ihn zu. Garraty kann sehen, wie er die Sekunden abzählt, als er auch schon seine Waffe entsichert.
Endlich kehrt Leben in sein Bein zurück, und Garraty springt auf, vielleicht zwei Sekunden vor seinem unweigerlichen Tod. (Es ist 02.17 Uhr am Nachmittag; die Minute, in der Garraty dem Tod so nahe kommt wie noch nie, hat somit die Quersumme 19.)
Zusammen mit McVries setzt er sich jetzt zur Sicherheit an die Gruppenspitze – denn nun würde man ihn eine Stunde lang nicht mehr vorwarnen, sondern gleich erschießen, sobald er zwei Sekunden lang unter die Geschwindigkeitsbegrenzung fällt.
Um Garraty abzulenken, fragt McVries ihn, wie genau er zum Todesmarsch kam. Und so erzählt Garraty, dass er und auch seine Freunde und die Familie sogar mit einem gewissen Stolz erfüllt waren, als er die grundsätzliche Tauglichkeit bestätigt bekam; viele nämlich fallen bei den körperlichen Untersuchungen und den geistigen Tests schon durch. Nun hatte er bis zum 15. April Zeit, um einen Rückzieher zu machen. Zu diesem Zeitpunkt war die Wahrscheinlichkeit, dass er tatsächlich zu einem Läufer wird, jedoch so gering, dass er dies unterließ.
Beim großen TV-Ereignis der Auslosung wurde Garraty als 73. aus der Lostrommel gezogen. Da jedoch zweihundert Namen gelost wurden, wusste er noch immer nicht, ob er einer der 100 Stammläufer oder einer der 100 Reservisten war. Schließlich erfuhr er, dass er zum Hauptfeld gehören würde. Nun beschwor ihn seine Freundin, er möge den 31. April als Datum der letztmöglichen Absage nutzen, aber auch das ließ er tatenlos verstreichen.
McVries erinnert sich verbittert, dass er selbst die Nummer 12 auf der Nachrückliste war – und bis zum 31. April sagten genau zwölf Läufer ab.
Ein Hund entkommt seinem Herrchen und geht auf einen Läufer, Pearson, los. Auch wenn der Hund Pearson recht harmlos erscheint, wird er sofort erschossen – kein Eingreifen von Außen ist erlaubt.
Auch Abraham erzählt, wie er hierzu kam, wie er einer Laune folgend die Tests mitmachte, wider Erwarten bestand und dann einfach den Geschehnissen ihren Lauf ließ.

Kapitel 14

Es leben noch 37, als sie nach Augusta kommen, wo alle Gesichter zu einer homogenen Masse verschwimmen, die Garraty als MENGE bezeichnet (im Original Crowd).
Garraty muss an Regie Cotter denken, den einzigen Gewinner des Todesmarschs, der je aus Maine kam. Garraty weiß jedoch, dass Cotter auf einem Auge blind ins Ziel kam und eine Woche nach seinem Sieg verstarb.
Als Garraty wieder auf Augenhöhe mit Barkovitch ist, wird er von einer Welle der Boshaftigkeit erfasst und schleudert ihm entgegen, dass sie alle auf seine Leiche spucken werden, wenn er endlich fällt. Barkovitch reagiert so verletzt, dass Garraty sich schnell aus dem Staub macht. Garraty hält sich an einem Wort fest: Freeport. Denn dort wird er seine Mutter und Jan wieder sehen – wofür ihn die meisten Läufer bitter beneiden.
Die nächsten Schüsse fallen, und erwartungsvoll drehen sich alle zu Barkovitch um, der aber triumphierend aufschreit: "Noch nicht, ihr Arschlöcher!" Dann aber hebt Barkovitch die Hände und reißt sich selbst die Kehle auf. Er geht zuckend zu Boden, und Garraty fragt sich, ob er nicht schon tot ist, als die Soldaten auf ihn schießen. Garraty muss feststellen, dass er sich wünschte, einfach verrückt zu werden.

Kapitel 15

Eine weitere Nacht geht vorbei, in der sechs weitere Menschen sterben. McVries teilt Garraty mit, dass er mittlerweile fest an einen Sieg von Stebbins glaubt; bei den Buchmachern sei Stebbins ebenfalls der Favorit (9:1), außerdem sieht er noch genauso aus wie beim Start. Garraty lässt sich zu Stebbins zurückfallen, um ihn sich genauer anzusehen; ein Fehler, denn er erwischt Stebbins in besonders übler Stimmung: Stebbins spricht Garratys tiefste Angst aus, dass er nämlich seine Mutter und Jan gar nicht erst sehen wird, da sie in der Menschenmasse untergehen werden. Garraty kontert, dass sie spezielle VIP-Pässe hätten, doch das lässt Stebbins nicht gelten – wenn zuviel los ist, kommt man einfach nicht in die Frontreihe durch, Pässe hin oder her. Als Stebbins auch noch anmerkt, Garraty wolle ohnehin lieber seine Mutter als Jan treffen, da er noch eine Jungfrau und insgeheim schwul sei, flippt Garraty beinahe aus, kann sich aber zusammenreißen und geht auf Abstand zu Stebbins. Dass es stimmt, dass er noch Jungfrau ist, hilft dabei auch nicht gerade.
Auf einmal geht die Ferse von einem seiner Schuhe ab, und da Garraty so stets außer Balance kommt, zieht er beide Schuhe aus und geht auf Strümpfen weiter. Ebenso plötzlich beginnt ein Läufer namens Klingerman, wie verrückt zu schreien – er ist überzeugt davon, an einer Blinddarmentzündung zu leiden und schleppt sich mit in die Seite gepressten Armen weiter.
Endlich kommen sie in Freeport an, und Garraty sucht in dem Meer aus Gesichtern verzweifelt die von Jan und seiner Mutter. In der Tat kann er sie nach ein paar hektischen Minuten ausmachen und stürzt zu den beiden hinüber. Er kann ihrer beider Hände berühren, als auch schon McVries dazukommt, denn Garraty hat nicht realisiert, dass er bereits dreimal verwarnt wurde. Auch McVries holt sich drei Mahnungen ein, bis er Garraty erneut in Reih und Glied zerren kann. Das Letzte, was Garraty von Jan und seiner Mutter sieht, sind ihre panischen Gesichter.

Kapitel 16

Der Läufer Tubbins wird verrückt und brüllt religiöse Beschwörungen in die Menge, während Garraty erstmals zu dem Schluss kommt, dass er wirklich gewinnen will; er muss feststellen, dass er McVries im Notfall nicht mehr zu helfen bereit wäre. Als nur noch zwanzig übrig sind, ergreift dieses Gefühl wohl mehrere – wer soweit gekommen ist, kann einfach nicht mehr aufgeben.
Somit nimmt es nicht wunder, dass ein Vorschlag die Runde macht: Abraham fragt Garraty etwas verlegen, ob er sich auch an der Abmachung beteiligen würde, sich ab sofort nicht mehr gegenseitig zu helfen. Er stimmt – wie alle anderen – zu und denkt: "Jetzt bin ich ein Tier. Nur noch ein dreckiges, müdes, nichtsnutziges Tier."
Garraty bekommt gar nicht so ganz mit, was da gerade passiert: Auf einmal steht Collie Parker auf einem der Kettenfahrzeuge, ein Gewehr in der Hand, ein Soldat liegt erschossen auf dem Asphalt. Parker schreit ihnen wild zu, sie sollen ihm zu Hilfe kommen und die Soldaten attackieren, doch da bekommt er schon eine tödliche Kugel in den Rücken. Nach Parkers Tod meint McVries, sie hätten sich eben eine goldene Gelegenheit durch die Lappen gehen lassen, aber davon will Garraty nichts wissen.
In jener Nacht kommen sie tatsächlich nach New Hampshire – und um zwei Uhr nachts ist dort die Hölle los: Kanonen donnern, ein Feuerwerk wird gezündet, der Major lässt sich bejubeln. Diese Nacht kostet wieder einigen das Leben – einmal fallen sogar gleich drei gleichzeitig – und auch Abraham ist am Ende seiner Kräfte: Er war fahrlässig genug, am Tag sein Hemd auszuziehen und fortzuwerfen und wird von der Kälte der Nacht erwischt. Geschwächt geht er zu Boden und scheidet aus.

Dritter Teil: Das Kaninchen

Kapitel 17

Sie sind nun nur noch zu neunt. Da Garratys Magen rebelliert, kann er kaum noch etwas essen, und Stebbins, der ihnen allen beweisen will, wie gut drauf er noch ist, verschlingt scheinbar genüsslich einige Cracker – doch es dauert nicht lange, bis er diese wieder hervorwürgt.
Es sieht so aus, als wären sie Mitglieder des ersten Marschs seit 17 Jahren sein, der es schafft, die Grenze nach Massachusetts zu überqueren.
Stebbins bezeichnet sich selbst als Kaninchen, da er sich mit den Tierattrappen vergleicht, die bei Hunderennen vor den Wildhunden herlaufen, um diese voranzutreiben. Er dient ihnen allen als dieses Kaninchen, den sie schnappen beziehungsweise in den Tod laufen wollen, denn nun verrät er ihnen sein Geheimnis: Er ist der Sohn des Majors.
Oder vielmehr einer der Söhne. Stebbins wollte den Major mit dessen Vaterschaft erpressen, doch stattdessen steckte der Major ihn in dieses Rennen. Und es klappt: Tatsächlich schafft der Marsch es bis über die Grenze nach Massachusetts. Sieben Läufer sind noch am Leben: Garraty, Baker, McVries, George Fielder, Bill Hough, Milligan und Stebbins.
Als er die Menschenmasse sieht, die sich hinter einem Hügel plötzlich vor ihnen auftut, dreht Fielder endgültig durch und glaubt, sie alle würden über ihn herfallen, um ihn zu fressen. Er geht in die falsche Richtung und es ist eine Sache weniger Sekunden, bis sie nur noch zu sechst sind. Überhaupt geht es nun recht schnell: Auch Hough und Milligan treten innerhalb kürzester Zeit ab, während man über den Köpfen der Läufer ihnen zu Ehren sogar eine Flugshow veranstaltet.
Barker, der an unkontrollierbarem Nasenbluten leidet, kommt auf Garraty zu und äußert ihm gegenüber seinen letzten Wunsch: Da er große Angst davor hat, dass seine Leiche unter der Erde von allerlei Getier langsam aufgefressen wird, möchte er einen bleigefassten Sarg. Nun schüttelt Baker Garratys Hand und bezeichnet ihn als guten Freund. Während Garraty seine Tränen nicht zurückhalten kann, wünscht Baker sich noch, dass Garraty nicht zuschauen möge, wenn man ihn erschießt, dann lässt er sich zurückfallen und töten.

Kapitel 18

Das letzte Kapitel beginnt 40 Meilen von Boston entfernt mit den verbliebenen drei Läufern: McVries läuft mit drei Warnungen, Garraty mit einer, Stebbins mit keiner. Als McVries und Stebbins wünschen, dass Garraty ihnen zur Ablenkung eine Geschichte erzählt, beginnt er ein Märchen von einem Weißen Ritter, der eine Prinzessin namens Gwendolyn retten möchte ... doch auf einmal nickt McVries ein und taumelt auf die Menschenmenge zu.
Allen Versprechungen zum Trotz eilt Garraty ihm zu Hilfe, doch selbst als McVries zu sich kommt, bleibt er gelassen und meint, es sei nun wirklich Zeit, sich auszuruhen. Garraty kann ihn nicht gewaltsam hochreißen, er ist einfach zu schwach, und wird von den Soldaten mit einer dritten Verwarnung auf die Straße zurückgeschleudert. McVries fliegt raus – und Garraty verliert jeden Bezug zur Realität.
Nur eines ist ihm noch klar: Er kann gegen Stebbins nicht gewinnen. Er will sich von Stebbins verabschieden, der ein paar Schritte vor ihm geht, doch als er diesen erreicht, klammert Stebbins sich aufschreiend an ihm fest, stöhnt Garratys Namen und bricht tot zusammen. Die Soldaten schießen auf Stebbins, auch wenn es nur noch seine Leiche ist.
Da kommt der Major schon, um dem Gewinner zu gratulieren, aber der Marsch scheint für Garraty noch nicht zu Ende. Er sieht vor sich eine dunkle Gestalt, die er zu kennen glaubt und die ihm zuwinkt, und er fragt sich, welchen Läufer er noch nicht besiegt hat. Als der Major dann auf Garraty zukommt und ihm eine Hand auf die Schulter legt, schiebt Garraty diese weg und läuft weiter. Erneut versucht eine Hand ihn aufzuhalten und Garraty findet sogar noch einmal die Kraft zu rennen.


V E Artikel über Todesmarsch
RomanInhaltsangabe • Hörbücher (Original, Übersetzung) • Rezensionen (Roman, Original-Hörbuch) • Coverpage
Charaktere: AaronsonAbrahamArthur BakerGary BarkovitchCurleyDunkle GestaltRay GarratyMajorHank OlsonCollie ParkerPeter McVriesStebbinsZuck

Orte: Route des TodesmarschsHainesville Forst
Sonstiges: Regeln des TodesmarschsOpfer des TodesmarschsGewinner des TodesmarschsTodesmarsch: Zahlen und Fakten

V E Inhaltsangaben zu Richard Bachmans Romanen
AmokTodesmarschSprengstoffMenschenjagdDer FluchRegulator (Teil I + Teil II) • Qual