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Umneys letzter Fall: Inhaltsangabe

198 Byte hinzugefügt, 12:33, 12. Aug. 2013
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==Kapitel 1: Neues von Peoria==
[[Bild:Umneys letzter Fall2.jpg|thumb|right|Irgendwie kann Clyde sich heute nicht entspannen]]
:Es ist ein perfekter Morgen im L.A. der 30er Jahre, als Privatdetektiv (und [[Ich-Erzähler]]) [[Clyde Umney]] auf dem Weg zur Arbeit ist. Er hat dennoch ein etwas mulmiges Gefühl im Magen, da er sich Gedanken macht wegen seiner Nachbarn[[George Demmick|George]] und [[Gloria Demmick]], die gestern Abend nicht nach Hause kamen. Clyde hat keine Angst, dass ihnen etwas zugestoßen sein könnte – er will lediglich, dass alles seine Ordnung hat und es gehört zu dieser Ordnung, dass seine Nachbar abends in ihrem Appartement sind und ihr Hund kläfft.
:Wenigstens ist hier noch alles, wie es sein sollte: Da drüben steht der blinde Zeitungsjunge [[Peoria Smith]], und wie immer kauft Clyde ihm eine Ausgabe der ''Times'' ab. Doch Peoria ist sehr aufgeregt und platzt geradezu vor Neuigkeiten: Seine Mutter hat in der mexikanischen Lotterie 40.000 Mäuse gewonnen und will ihm eine Operation bezahlen, die ihm möglicherweise das Augenlicht retten könnte!
:Peoria ist gespannt auf Clydes freudige Reaktion, doch Clyde zögert zu lange. In der Tat freut Clyde sich ''nicht'' – er ist so egoistisch, dass er nur daran denken kann, dass ein ''sehender'' Peoria eine unerwünscht große Abweichung von der geregelten Normalität wäre. Peoria spürt dieses Zögern, woraufhin seine gute Laune prompt umschlägt und er fluchend davonläuft.
:Clyde ist entsetzt – nicht wegen Vernons Gesundheitszustand, sondern weil er denkt, dass Vernon ''immer'' hier zu sein hat. [[Bill Tuggle|Ein flüchtiger Bekannter]], der mit im Fahrstuhl ist, bezeichnet Clyde daraufhin als verrückt, was diesen so in Rage bringt, dass er auf den anderen losgeht. Vernon kann den Streit schlichten, bringt Clyde in den sechsten Stock und empfiehlt ihm dann auch, mal ein wenig kürzer zu treten, da er so angespannt wirkt.
==Kapitel 3: Von Malern und Pesos==
:Gleich hinter den Aufzugstüren geht der "Wahnsinn" weiter, denn zwei Arbeiter streichen den Gang. Wie aus dem Nichts verliert Clyde die Kontrolle und packt sich einen, schreit ihn an, was sie hier machen. "Wir streichen den Flur!" gibt der entsetzt zurück – und so einfach ist es, aber für Clyde ist das alles zuviel. Er will es sich nicht gefallen lassen, dass der Flur jetzt weiß sein soll. Wer denn ihr Boss sei?. Ein Mann namens [[Samuel Landry]] – den Namen hat Clyde noch nie gehört. Und dennoch, etwas an dem Namen ...
:Clyde hat noch eine, völlig aus dem Zusammenhang gerissene Frage: Ob sie die mexikanische Lotterie kennen? Natürlich. Ob diese immer in Pesos auszahlten? Klar. Clyde grübelt: Peorias Mutter hatte 40.000 Pesos gewonnen – konnte man so viele dieser mexikanischen Lappen überhaupt transportieren? Clydes Verwirrung steigt.
==Kapitel 4: Umneys letzter Klient==
:Landry bestätigt Clydes Verdacht: Er ''ist'' aus der Zukunft, aus den 90er Jahren, um genau zu sein. Doch damit holt Landry erst zum großen Schlag aus, denn nun stellt er Clyde völlig banale Fragen: Wie heißt sein Vater? Wie seine Mutter? Wie die Schule, auf die er gegangen ist? – Und Clyde kann keine einzige davon beantworten, weiß nicht einmal genau, welches Jahr man gerade schreibt. Clyde ist fassungslos. Als Landry ihn fragt, woher er komme, tippt er etwas in seine Maschine – aber erfreut kann Clyde ''das'' beantworten: "San Diego! Geboren und aufgewachsen!" Landry dreht seine Maschine um, sodass Clyde sehen kann, was er gerade eingegeben hat: "San Diego! Geboren und aufgewachsen!"
:[[Bild:Umneys letzter Fall.jpg|thumb|left|Landry ist für Clyde ein Gott]]
:Die Wahrheit kann Clyde nun kaum noch schockieren: Er ist - ebenso wie etwa sein Widersacher [[Mavis Weld]] oder seine Ex-Geliebte [[Ardis McGill]] - eine erfundene Figur, erfunden von dem Schriftsteller vor ihm, der sich den Namen von Clydes Eltern nie ausgedacht hat und der seinen Geschichten nie eine genaue Jahresangabe beifügte. Hier ist Landry Gott: Er will, dass ein anderes Bild an der Wand hängt – und ein anderes Bild erscheint augenblicklich.
:Landry gesteht, dass er die Schocks dieses Tages bewusst in Clydes Tagesablauf geschrieben hat, denn diese [[Landrys Veränderungen|Veränderungen]] sollten ihn auf das Kommen seines Schöpfers vorbereiten.
:Und der Schöpfer will nur eins: einen Rollentausch. Er kommt in seiner eigenen Welt nicht mehr zurecht. Sein Sohn [[Danny Landry|Danny]] starb an einer AIDS-Infizierung nach einer Bluttransfusion, woraufhin sich seine Frau [[Linda Landry|Linda]] das [[Selbstmord|Leben nahm]]. Nach deren Tod floh Landry sich in die Parallelwelt der Schriftstellerei, was seine Verwandten als sehr herzlos erachteten. Nur so aber konnte Landry dem Irrsinn seiner eigenen Realität entfliehen.
:Sechs Monate später schreibt Clyde selbst weiter und erzählt rückblickend was geschah:
:Clyde wacht [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1994|1994]] neben einem Computer in Landrys Büro auf, auf dessen Bildschirm die letzten Zeilen des Romans stehen. Er steckt in Landrys Körper und ist somit um etwa 15 Jahre gealtert. Einer seiner schlimmsten Momente in dieser neuen Welt kommt schon am folgenden Tag, als er glaubt, an Magenkrämpfen zu sterben, bis ihm klar wird, dass er "nur" auf die Toilette muss – das hat er in seinem ganzen Leben noch nicht gemacht.
:Clyde tritt in Landrys Fußstapfen, kassiert seine Checks ein und hat keine Probleme mit neugierigen Freunden – offenbar hatte Landry keine. Clyde bleibt weitgehend zu Hause und bringt sich selbst bei, mit dem Textcomputer umzugehen. Als Versuch schreibt er (sehr zur Freude seines ahnungslosen Agenten [[Verrill]]) einen neuen Romananfang, in dem Peoria Smith sich bei ihm für seinen Ausfall entschuldigt und niedergeschlagen verkünden muss, dass die Augenoperation erfolglos verlief.
:Das ist der erste Schritt. Morgen wird er ''Blondie's'' wiedereröffnen und mit Peoria dort essen gehen. Und bald wird er hinter Landry auftauchen und ihm die Hände um den Hals legen.
:Bald.
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