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Wahn: Rezension

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Version vom 10. Februar 2008, 19:47 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge) (Jetzt hat sich's erstmal ausgeWAHNt!)

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Croaton (4 / 5)

Zugegeben, als ich Stephen Kings Roman Wahn zum ersten Mal fertig gelesen hatte, schwankte ich zwischen 2 bis 3 Punkten, zu wirr war mir der Schluss, zu enttäuscht war ich von den vielen ungeklärten Fragen, die King aufwirft und dann einfach offen lässt (meine Gefühlsbäder werden wohl auch in meinem Duma Key-Tagebuch deutlich!), zu sehr hatte ich mich auf einen Edgar-malt-das-Böse-in-Grund-und-Boden-Showdown gefreut, der nicht kam.

Dass die ersten zwei Drittel volle 5 Punkte verdienen kann keine Frage sein. Wie Edgar Freemantle um seine Rehabilitation kämpft und sein neues Talent entdeckt, das schnell übersinnliche Proportionen annimmt (siehe auch Edgars Kunstwerke), ist King vom Allerfeinsten. Doch mit der Einführung des Bösewichtes, des weiblichen Dämons Perse, wird die Geschichte nicht nur zunehmend surreal, sondern auch immer verworrener – nach der ersten Lektüre habe ich ungefähr nichts kapiert. Insofern ist Kings Erzählperspektive, der Ich-Erzähler, hier geschickt gewählt: King muss nicht viel erklären, da auch Edgar nicht alles versteht. Während er und seine Mitstreiter Wireman und Jack sich damit aber zufrieden geben, möchte ich als Leser mehr erfahren und Hintergründe verstehen. Lediglich der Gesamtkontext von Kings Werk kann Antworten bieten, da Perse sich wohl in die Reihe der Außenseiter einordnen lässt, die einfach existieren, ohne dass wir Menschen dies je ganz begreifen könnten.

Fazit: Wohl hauptsächlich ein Buch für Fans; das letzte Drittel wird den "gewöhnlichen" Leser eher ratlos zurücklassen.