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Fairy Tale: Rezension

3.046 Byte hinzugefügt, 06:01, 21. Mai 2023
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Für mich ein absolut gelungener im wahrsten Sinne des Wortes fantastischer King.
==[[Benutzer:Vermis|Vermis]] (4,5 / 5)==
Es ist ein gutes Gefühl, mal wieder ein King-Buch zu lesen dass einem gefällt. Schon vorab erweckte ''[[Fairy Tale]]'' den Eindruck, einfach ein Remake von ''[[Der Talisman]]'' zu sein, und diese "Befürchtung" hat sich teilweise bewahrheitet. Doch dieses Buch hat für mich etwas, dass viele King-Storys seit etwa 2017 rum nicht mehr wirklich hatten: es macht schlicht Spaß.
 
Wir folgen dem jungen Charlie, welcher sich mit dem grummeligen Howard Bowditch und dessen Hund Radar anfreundet und ganz im Stil von Werken wie Atlantis wird die Beziehung zwischen den beiden gekonnt aufgebaut. Und auch wenn ich selbst kein Freund von Tieren bin, bringt King die Liebe, welche Charlie für den Hund Radar entwickelt, gut rüber. Fast die erste Hälfte des Buches spielt in der normalen Welt und beschäftigt sich mit Charlie und Howard und langsam läuft alles auf die Haupthandlung zu, welche in der zweiten Hälfte des Romans losgeht.
Um den kranken Hund Radar vor dem Tod zu retten, reist Charlie über eine Treppe in Howards Schuppen hinab nach [[Empis]], einer anderen Welt voller klassischer Fantasy-Elemente. Er trifft die verschiedensten Leute und bunten Charaktere, wird gefangen genommen, bricht aus, führt die Leute im Kampf an, verwandelt sich buchstäblich in den Hauptcharakter eines Märchens.
Es gibt hier für mich wirklich nicht viel zu sagen. ''Fairy Tale'' macht Spaß. Es fühlt sich stellenweise an wie ein Young Adult Roman, was keineswegs als Kritik gemeint ist. Die Welt Empis ist interessant, die Charaktere funktionieren hier für mich und sogar das Ende ist befriedigend.
 
Einzige kleine Kritikpunkte: ich wollte mehr über die Welt Empis erfahren, da King wirklich nur an der Oberfläche kratzt. Zudem hat dieser Roman kaum Verknüpfungen zum [[Dunklen Turm]], was mich sogar noch mehr überrascht hat, als damals bei ''[[Das Institut]]''. Beide Roman boten sich perfekt dafür an, doch King scheint das Thema [[Roland Deschain|Roland]] und [[Mittwelt]] komplett fallen gelassen zu haben.
 
Was nun den ''Talisman'' betrifft, ''Fairy Tale'' fühlt sich natürlich sehr ähnlich an, alleine vom Set-Up her (Junge wechselt von normaler Welt in Fantasy Welt) doch trotzdem steht ''Fairy Tale'' für sich alleine, ohne ein bloßer Abklatsch des ''Talismans'' zu sein. Nach dem Tod Peter Straubs werden wir wohl nie ein weiteres Jack Sawyer Abenteuer bekommen, aber dieser Roman kommt einer spirituellen Fortsetzung zu ''Der Talisman'' wohl am nächsten (und funktioniert für mich auch wesentlich besser als die tatsächliche Fortsetzung, ''[[Das Schwarze Haus]]'').
 
Fazit: ''[[Fairy Tale]]'' ist einer von Kings besten Romanen der letzten Jahre, ein Werk, welches einfach nur Spaß macht und den Leser mit einem guten Gefühl zurücklässt. Nach diesem Werk hoffe ich wirklich, dass King sich mehr der Fantasy zuwenden würde und seine Krimi-Versuche hinter sich lässt, doch das baldige Erscheinen von ''[[Holly (Roman)|Holly]]'' hat diese Hoffnung bereits zerschlagen.....
{{weiterführend Fairy Tale}}
[[Kategorie:Rezension]] [[Kategorie:Fairy Tale]]
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