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Das letzte Gefecht: Rezension

Keine Änderung der Größe, 12:35, 23. Aug. 2008
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::Starkey erscheint auf der Bildfläche, nachdem der Virus [[Captain Trips]] ausgebrochen ist. Seine Aufgabe besteht anfangs darin, die Verbreitung des Virus zu verhindern, später darin, alle potenziellen Zeugen zu liquidieren, um die Verbreitung zu mindestens in den Medien zu verhindern. Der Übergang vom „Helfer der Opfer“ hin zum „Helfer der Regierung“ ist so fließend, dass man seine Entwicklung an keiner Grenze ausmachen kann – wahrscheinlich erlebt selbst Starkey diese Grenze nicht und glaubt in beiden Fällen das Gleiche zu tun: das Richtige.
::Der Major taucht nur episodenhaft auf, als eine Art Zwischenspiel, während die Handlung von einem Charakter zu einem anderen überspringt, wodurch ihm eine Art Omnipotenz zugestanden wird, als würde er alles im Hintergrund kontrollieren (wie der [[Der Major]] in ''[[Todesmarsch]]''). Doch schnell wird klar, dass auch Starkey, der zwar die Verantwortung zur Bekämpfung der Grippe trägt, kein Akteur sondern selbst ein Opfer ist. Hat er durch seine hohe Stellung, Hilfsmittel um sich vor der Grippe zu schützen, so ist er doch ein Spielball seiner eigenen Blindheit. Gehorsam befolgt er alle Anweisungen der Regierung und veranlasst in diesem Sinne auch die Freisetzung des Virus weltweit ([[Code Rom fällt]]) ohne darüber nachzudenken, dass dies alle seine bisherigen Anstrengungen zur Farce macht.
::Starkey ist nicht der Bösewicht, den man an dieser Stelle erwartet (sind es nicht immer Generäle oder Politiker in solchen Romanen?), sondern bleibt in jeder Handlung menschlich und nachvollziehbar. Für ihn ist es kein Widerspruch, Menschen zu töten, um Menschen zu retten – und auch ''dies'' glaubt man ihm! King geht sogar noch den letzten Schritt, den „Bösewicht“ einen humanen Heldentod sterben zu lassen und ihn so endgültig aus der Riege der Bösen zu streichen: der Major infiziert sich mit der Grippe, um einem bereits toten [[Frank D. Bruce|einfachen Soldaten]] aus der Suppe zu ziehen, in der er gestorben ist und begeht danach [[Selbstmord]]. »Gefreiter Bruce«, sagte Starkey leise, »rühren.« - für mich klar die rührendste Szene nicht nur in der Welt von King, sondern in allen Werken, die ich je gelesen habe! Ich bestreite nicht, dass ich auch beim siebten Lesen dieser Szene noch feuchte Augen bekomme.