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Das Pfefferkuchen-Mädchen: Rezension

4 Byte hinzugefügt, 12:27, 1. Mär. 2009
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Die Geschichte zerfällt - übrigens ähnlich wie der spätere Roman ''[[Wahn]]'' - in zwei Teile: Wie auch [[Edgar Freemantle]] braucht Emily einen Ortswechsel, wie auch er sucht sie sich [[Florida]] aus, wie auch er lenkt sie sich dadurch ab, dass sie den Strand entlang joggt (okay, Edgar humpelte eher, aber die Grundidee ist dieselbe). Und wie auch er stolpert sie etwa zur Mitte der Story in einen Alptraum. Doch Ems Alptraum ist kein mystisches Wesen wie [[Perse]] - Pickering ist ein nur allzu realer Mensch aus Fleisch und Blut, der sie spielend in seine Gewalt bringt und anfangs übermenschlich wirkt.
Mare Winningham gelingt es, ihn auf der [[Hörbuch]]-Version fast seelenlos erscheinen zu lassen - wenn sie ihn spricht, glaubt der Zuhörer mehr noch als beim Lesen, dass eine Flucht Ems aussichtslos sein muss. Aber Em kann fliehen (in einer Szene, die - man muss es zugeben - [[Dean Koontz]]' Roman ''Intensity'' abgekupfert ist, wo die Gefangene sich auf dieselbe Art von ihrem Stuhl befreit) und setzt Pickering ihre neu erlangte Waffe entgegen: ihre Stärke beim Rennen. Dass Pickering eine Wasserphobie hat, ist zwar nicht sehr glaubwürdig, aber King zieht es durch - am Ende ist es gerade dieser Gag, der einem in Erinnerung bleiben wird.
Fazit: Eine Geschichte zum immer wieder Erleben; das Hörbuch sei ebenfalls wärmstens empfohlen.