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Mr. Mercedes: Inhaltsangabe (Teil I)

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Im Ruhestand: typo
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[[Stephen King]]s [[Bibliographie|Roman]] ''[[Mr. Mercedes]]'' ist in acht Teile unterteilt. Die hier vorgenommenen Übersetzungen sind Laienübersetzungen und werden mit der Erscheinung der deutschen Übersetzung überarbeitet.
[[Bild:Mercedesuk.jpg|thumb|right|<center>Das UK Cover</center>]]
:Zu Teil II der Inhaltsangabe geht es [[BenutzerMr. Mercedes:Croaton/ExperimentierseiteInhaltsangabe (Teil II)|hier entlang]].
==Grauer Ein grauer Mercedes==
:Kurz vor Mitternacht fährt der mit einem Schlafsack ausgerüstete [[Augie Odenkirk]] per Bus zu einem riesigen Parkplatz, wo sich bereits einige Menschen eingefunden haben. Sie alle haben dasselbe Bedürfnis: Sie suchen verzweifelt nach Arbeit; und da der Bürgermeister für den nächsten Tag versprochen hat, mindestens 1.000 Arbeitsplätze zu vergeben, finden sich die Arbeitslosen jetzt schon ein, um auf die Öffnung der Jobbörse im örtlichen [[Auditorium]] in den Morgenstunden zu warten.
:Hier lernt Augie die mindestens ebenso verzweifelte [[Janice Cray]] kennen, die sogar [[Patricia Cray|ihr Baby]] mitnehmen muss, da sie sich keinen Babysitter leisten kann. Während die Schlange der Arbeitssuchenden immer länger wird, fühlt Augie in sich die Verantwortung reifen, sich um Janice und ihr Kind kümmern zu müssen. So lässt er die beiden in der trüben und kühlen Nacht in seinem Schlafsack schlafen und verbringt selbst eine unruhige Nacht im Stehen.
:Gegen fünf dämmert es und immer mehr Menschen finden sich vor dem Eingang ein. Wie aus dem nichts kommt ein grauer Mercedes herangedonnert und rast ungebremst in die vorderen Reihen der Wartenden. Im vollständigen Chaos wirft Augie sich auf den Schlafsack, als könnte er so Janice und das Kind beschützen, da werden alle drei bereits von dem zwei Tonnen schweren Gefährt überrollt ...
==Detective im Im Ruhestand==
:(Von nun an ist der Roman im Präsens verfasst.)
:Ein Jahr später (2010): Der seit einem halben Jahr pensionierte Polizist [[Bill Hodges|Kermit William "Bill" Hodges]] fühlt sich nach 40 Dienstjahren wie ausgehöhlt und verbringt seine zunehmend sinnlosen Nachmittage vor dem Fernseher, der ehemalige Dienstrevolver seines Vaters stets griffbereit, der [[Selbstmord]] aus Frust nie weit entfernt. An jenem Tag aber erhält er einen dicken Briefumschlag - und der vierseitige Brief darin wird sein Leben verändern. Wie sich herausstellt, ist der grauenvolle Unfall mit dem Mercedes nämlich der Fall, an dem Hodges bis zum Schluss noch vergeblich arbeitete und den er ungelöst abgeben musste, als er in Ruhestand ging. Nun meldet sich der "Mercedes Killer" höchstpersönlich bei ihm ... mit einem Brief, der Hodges den Atem raubt.
:Begeistert schildert der Killer seine eigenen Eindrücke von dem in voller Absicht begangenen Anschlag auf die Wartenden vom [[10. April]] {{SKU|2009}}, der acht Menschen das Leben kostete und viele Menschen schwerverletzt zurückließ<ref>Bei einem davon handelt es sich um [[Tom Saubers]], dessen Schicksal in ''[[Finderlohn]]'' beleuchtet wird.</ref>; so verlor ein Mann einen Arm, zwei andere sind querschnittgelähmt, einer von der Hüfte, einer vom Kopf abwärts. Mit Hingabe schwelgt der Verrückte in Erinnerungen an das Geräusch brechender Glieder, an das Gefühl, über die Körper hinweg zu fahren und über seine helle Freude, als er aus den Medien erfuhr, dass er sogar ein Baby zu seinen Opfern zählen durfte. Da er diesen Rausch vorhersah, habe er sogar ein Kondom getragen, um sich nicht vor Erregung zu bekleckern. Überhaupt war er - da er von vornherein beabsichtigte, [[Olivia Trelawneys Mercedes|den Mercedes]] zurückzulassen - übervorsichtig, trug Handschuhe und eine Clownsmaske. Obwohl er diese Maske spöttisch zurückließ, können keine DNS-Spuren entdeckt werden, da er ein Haarnetz trug und Bleiche über die Maske schüttete - schließlich kenne er sich aus mit Polizeiserien und wisse, wie die Täter immer überführt würden. Ein weiterer Schwachpunkt der Verbrecher sei ihr Drang, ihre Taten zu wiederholen; der Mercedes Killer aber ist völlig zufrieden mit diesem einen Mal.:In seinen letzten Zeilen macht der Killer klar, dass er um Hodges' Selbstmordgedanken weiß, er stachelt ihn sogar weiter dazu an, sich tatsächlich das Leben zu nehmen. Trotzdem lockt er ihn mit einer Kontaktmöglichkeit: Auf der Internetplattform "[[Under Debbie's Blue Umbrella|Unter Debbies blauem Schirm]]" ("Under Debbie's Blue Umbrella") hat der Killer für Hodges den Benutzernamen "kermitfrog[[19 / 99|19]]" angelegt.
:Was soll Hodges mit diesem Brief nun anfangen? Er weiß, dass der Killer nur im Gedächtnis bleiben will; Spuren wird er an dem Brief sicherlich nicht hinterlassen haben. Doch einen unmittelbaren Effekt hat das Schreiben: Hodges' Selbstmordgedanken sind wie weggeblasen - und er ist endlich wieder einmal für etwas motiviert.
:So analysiert er den Brief am nächsten Tag sprachlich detailliert und kommt schnell zu dem Schluss, dass es sich bei dessen Autor um den tatsächlichen Mercedes Killer handeln muss. Er benutzt immer wieder einen speziellen Smiley mit Brille, der genau so in der Mitte des Lenkrads des Unfallwagens prangte. Hodges ist sich sicher, dass der Schreiber einige falsche Fährten legte - doch ist es Zufall, dass er fast alle Zahlen als Ziffern schreibt? Er wirkt intelligent und wortgewandt, doch verwechselt er mehrfach ''perpGesetezesübertreter'' (im Original "perp" (Verbrecher)) und ''perkGesetzesübeltäter'' (im Original "perk" (Vergünstigung/VorteilVertreter)). Kann man mit diesen Erkenntnissen etwas anfangen?
:Unvermittelt wechselt der Roman die Perspektive und wir erfahren, wer der Mercedes Killer ist: ein 28-jähriger Elektronikverkäufer namens [[Brady Hartsfield]], der darüber nachgrübelt, wie sein Brief wohl auf Hodges wirkte und ob der den Köder mit dem blauen Schirm schlucken wird. Der Leser erfährt, dass Brady bereits seinen [[Freddie Frankie Hartsfield|eigenen Bruder]] ermordete und dabei von seiner [[Debora Deborah Hartsfield|Mutter]] gedeckt wurde, die überhaupt erst die Idee zu diesem Mord hatte. Mehr wird an dieser Stelle noch nicht verraten.
:Hodges meldet sich zum ersten Mal nach der Pensionierung bei seinem ehemaligen Kollegen [[Pete Huntley]]. Beide verabreden sich zum Mittagessen. Nach dem Austausch von Freundlichkeiten lenkt der Ex-Detective Huntley auf das Thema der offengebliebenen Fälle. Dieser erzählt ihm von [[Donald Davis]], dem Fernstraßenmörder und auch, dass die Polizei beim Mercedes Killer nicht weitergekommen ist. Jegliche Nachfragen nach Zweifeln blockt Huntley ab, für den Polizisten ist der Fall tot und wird nur noch so viel bearbeitet wie nötig. Viel weiter kommen die Exkollegen nicht, denn Huntley erhält einen dringenden Anruf, dass der Fall von Donald Davis einen großen Schritt nach vorn gekommen ist. Pete muss fort und vertröstet Hodges auf ein anderes Mal. Hodges bleibt alleine zurück und erinnert sich an [[Olivia Trelawney]], die eine tragische wie zentrale Rolle beim Anschlag des Mercedes Killers spielte.
:Als Hodges und Pete den Unglückswagen eine Stunde nach dem Anschlag erstmals unter die Lupe nahmen, bot sich ihnen ein fürchterlicher Anblick: So fanden sie einen abgetrennten Ärmel (er gehörte zu Augie Odenkirk) und sogar einen Ehering, der sich im Kühler verfangen hatte. Das Auto machte einen unheimlichen Eindruck auf sie (wie [[Christine (Auto)|jenes gruselige Auto]] in [[Christine (Film)|diesem Horrorfilm]]), zudem erinnert sie die zurückgelassene Clownsmaske an den (namentlich erwähnten) Clown [[Pennywise]]. Da der Wagen verriegelt war und keinerlei Einbruchsspuren aufwies - zudem wäre es sehr schwer gewesen, diese deutsche Wertarbeit zu knacken -, war klar, dass der Dieb einen Schlüssel gehabt haben musste.
:Sie interviewten die Besitzerin Olivia Trelawney, ein Gespräch, aus dem sich in kürzester Zeit zwei Erkenntnisse ergaben: Weder Hodges noch Pete konnten sie leiden ... und sie hatte offensichtlich aus Unachtsamkeit den Schlüssel stecken lassen, sodass es für den Dieb ein Leichtes war zuzuschlagen. Die stets übernervöse Trelawney jedoch leugnete dies vehement, behauptete, der Schlüssel, den sie ihnen zeigte, sei der einzige gewesen. Sie beharrte bei allen künftigen Befragungen auf dieser Theorie - doch als sie sich kurz darauf mit Pillen das Leben nahm, war das für Hodges Eingeständnis genug, dass Trelawney sich durch ihre Nachlässigkeit eine Mitschuld an dem schrecklichen Unfall gab.
:Nach all diesen Erinnerungen kommt Hodges wie aus einer Trance zu sich und erkennt, dass schon alle anderen Kunden gegangen sind. Nachdenklich macht auch er sich auf den Nachhauseweg.
:An jenem Tag ist Hartsfield erneut in Hodges' Nachbarschaft unterwegs. Er sieht wie der 17-jährige Farbige [[Jerome Robinson]] den Rasen des Excops mäht. Er winkt dem von ihm verachtlich verächtlich 'Negerkind' getauften Jungen zu. Jerome winkt zurück ... Wie eben alle Kinder dem Mann hinter dem Steuer des [[Mr. Tastey Eiswagen]] zuwinken; denn das ist Bradleys Nebenjob.
==Unter Debbies blauem RegenschirmSchirm==
:Es wird deutlich, dass Brady unter Größenwahn leidet, denn er sieht sich als den berüchtigsten Killer der Stadt und ist wütend, dass man Hodges eine große Abschiedsfeier bereitete, obwohl dieser ihn nicht fassen konnte; schon deshalb ist es sein Ziel, den Ex-Polizisten zum Selbstmord zu treiben. Eine Schlüsselfigur könnte Jerome Robinson werden, dem Brady ein Eis verkauft.
:Unterdessen ist Hodges unterwegs, um einen Blick auf Trelawneys zum Verkauf stehendes Anwesen zu werfen. Dort trifft er auf einen anfangs misstrauischen Sicherheitsbeamten namens [[Radney Peeples]], der aber auftaut, als er von Hodges' Motiven erfährt. Sie sprechen über Olivias Schwester [[Janey Patterson]], die das Anwesen geerbt hat und noch in der Stadt lebt.
:In seinem Keller hat Brady sich eine Art Labor mit gleich sieben Laptops eingerichtet. Sein großes Ziel ist es, durch eine Erfindung reich zu werden; bislang aber ist sein interessantestes Gerät eine Fernbedienung für öffentliche Ampelanlagen, mit der er bereits Unfälle ausgelöst hat und die er auch bei seiner Flucht mit dem Mercedes bei sich hatte. Sein derzeitiges Projekt geht jedoch nicht ums Erschaffen, sondern ums Zerstören: Er hat sich eine mit Bomben bestückte Jacke gefertigt und arbeitet nun daran, weitere Bomben mit fünf Handys zu verkoppeln, die er als Auslöser benutzen will.
:Hodges trifft sich mit Olivia Trelawneys Schwester Janey. Behutsam will er seinem Verdacht nachgehen, dass Olivias Selbstmord von einem weiteren Brief des Mercedes Killers gefördert wurde, doch es ist Janey, die in die Offensive geht und ihm von sich aus einen solchen Brief zeigt. Der Tenor dieses Schreibens ist ein völlig anderer: Der Mörder gibt sich reumütig und völlig entsetzt über seine Tat, gibt Olivia eine Mitschuld, da sie ihm durch ihre Nachlässigkeit überhaupt erst den Diebstahl des Wagens erlaubt hat. Doch es ist derselbe Autor: Da ist wieder der Smiley, "perkGesetzesübeltäter" statt "perpGesetzesübertreter", eine 12 statt "zwölf".
:Gegen Hodges' anfänglichen Widerstand engagiert Janey ihn als ihren Privatdetektiv, um dem Selbstmord ihrer Schwester auf den Grund zu gehen. Um ihm ein paar Hintergrundinfos zu geben, erklärt sie ihm, wie ihre Schwester so war, ein Hypochonder mit Zwangsstörungen und Neurosen. So musste sie einmal dringend nach Hause zurückkehren, weil sie sicher war, ihr Ofen sei noch an; sie war ein richtiger Kontrollfreak. Das beunruhigt Hodges - würde so jemand in der Tat seinen Schlüssel im Auto stecken lassen?
:Jerome erweist sich währenddessen als echte Hilfe für Hodges. Nicht nur verspricht er ihm, sich einmal auf der Debbie-Seite im Internet umzuschauen, er ist zudem ein idealer Gesprächspartner, denn Hodges beschließt, mit ihm das Problem des vielleicht doch nicht steckenden Schlüssels zu erörtern. Jerome erzählt ihm, [[Tanya Robinson|seine Mutter]] hat einmal jahrelang ihren Wagen gefahren ohne zu wissen, dass der Ersatzschlüssel die ganze Zeit über im Handschuhfach herumlag. Könnte es sein, dass Trelawney nicht gelogen hat und in der Tat nicht wusste, dass sie irgendwo einen zweiten Schlüssel haben müsste?
:Der im Rollstuhl sitzenden [[Elizabeth Wharton]] geht es gar nicht gut, sie wirkt auf Hodges überaus zerbrechlich, wenn auch geistig relativ rege. Sie erinnert sich daran, wie die Polizei ihre Olivia bedrängte - Hodges fühlt darüber verspätete Reue - und wie Olivia im Internet Kontakt aufnahm mit einem gewissen Frankie (Brady hatte ihr gegenüber somit den Namen seines verstorbenen Bruders angenommen). Laut Elizabeth brachte Frankie Olivia dazu, ihre Antidepressiva abzusetzen. Trotz allem ist die Mutter sich sicher, dass Olivia sich niemals das Leben genommen hätte ... wären da nicht die Geister gewesen. Stimmen in ihrem Haus, die sie zum Letzten drängten.
:Wieder zurück bei Janey werden sie und Hodges auf einmal von ihren gegenseitig bislang unterdrückten Gefühlen übermannt und sie fallen übereinander her. Erst danach erfährt Hodges, dass Janey bereits 44 Jahre alt ist, der Altersunterschied also nicht so gewaltig ist wie Hodges spontan angenommen hatte.
:Von ihrem Computer aus verfasst Hodges schließlich eine neue Nachricht für Brady, um ihm zu "beweisen", warum dieser nicht der echte Mercedes Killer sein könne. Zum einen hätte jeder das mit dem Haarnetz und der Bleiche erraten können. Weiterhin hätte der echte Mercedes Killer von dem "Valet Schlüssel", dem Werkstattschlüssel gewusst, den Olivia Trelawney angeblich in einem magnetischen Kästchen unterhalb der Stoßstange aufbewahrte - wie sonst hätte der Killer das Auto öffnen können? (Anmerkung: Der im Original "valet key" genannte Schlüssel ist ein Schlüssel mit eingeschränkten Funktionen, der etwa den Kofferraum nicht öffnen kann. Dieser wird in den USA häufig auf Parkplätzen genutzt, wo man einen Bediensteten, den "valet", seinen Wagen parken lässt.) Und der Gnadenstoß: Der reuige Serienmörder Davis zeige Tendenzen, sich auch zu den Mercedes-Morden zu bekennen.
:Brady ist auf diese Nachricht hin so wütend, dass er eine kindische, vor Zorn bebende Antwort voller Fehler verfasst. Von wegen Werkstattschlüssel: Es sei an Hodges, selbst herauszufinden, wie Brady sich Zugang zu dem Wagen verschafft hat. Und sollte Davis in der Tat ein falsches Geständnis ablegen, würde Brady Hodges ohne weitere Vorwarnung umbringen. Hodges ist unbeeindruckt, schreibt ein weiteres Mal zurück, um Brady zu versichern, dass er über seine Drohung nur lachen kann. Er solle einfach verschwinden und ihn in Ruhe lassen.
:Dass sein Plan derart nach hinten losgegangen ist, veranlasst Brady zu einer weiteren Kurznachricht an Hodges: "Ich werde dich umbringen. Du wirst mich nicht kommen sehen."
==Anmerkungen==<references/>::(Zu [[BenutzerMr. Mercedes:Croaton/ExperimentierseiteInhaltsangabe (Teil II)|Teil II der Inhaltsangabe]])
{{DEFAULTSORT:Mercedes, Mr. Inhalt}}{{weiterführend Mr. Mercedes}}
[[Kategorie:Inhaltsangabe]][[Kategorie:Mr. Mercedes|Mr. Mercedes]]
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