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Elizabeth Garfield

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Elizabeth Garfield ist Bobby Garfields Mutter in Stephen Kings Novelle Niedere Männer in Gelben Mänteln (aus der Novellensammlung Atlantis).

Nach dem frühen Tod ihres Mannes ist sie alleinerziehende Mutter. Doch Liz Garfield scheint ihren Mann nie zu vermissen und lebt nach seinem Tod mit einem sehr eng geschnallten Gürtel; zumindest, was in ihren Augen "unnötige" Ausgaben für Bobby betrifft. Schließlich habe Randall ihr nur Schulden und eine abgelaufene Lebensversicherung hinterlassen und sei der Kartenspielsucht verfallen gewesen.

Bobby merkt schnell, dass vieles davon Fassade ist; schließlich kann sie sich allzu oft ein neues Kleid kaufen. Trotz aller Entbehrungen und trotz der nervtötenden Plattitüden und Sprichwörter, die sie scheinbar unablässig vom Stapel lässt, liebt Bobby seine Mutter und genießt die sehr seltenen Momente der liebevollen Berührung oder der stillen Gemeinsamkeit mit ihr.

Als über ihr der neue Mieter, der 66-jährige Ted Brautigan, einzieht, steht sie diesem sofort skeptisch, ja fast feindselig gegenüber. Hauptgrund ist die Tatsache, dass er mit schäbigem Gepäck reist (Einkaufstüten und alte Koffer) und dass Bobby offenbar gleich Gefallen an ihm findet. Von Anfang an und stur nennt sie den neuen Mieter Brattigan, ist sich sicher, dass er früher einmal im Gefängnis war und traut ihm allerhand Perversionen zu. Als sie erfährt, dass er Bobby einen Job angeboten hat, ist sie augenblicklich auf der Hut; selbst als sie hört, dass es nur darum geht, dass Bobby Ted aus der Zeitung vorlesen soll, ist sie nicht beruhigt – sie fordert, dass dieses Vorlesen auf der Veranda des Hauses und nicht in Teds Zimmer stattfindet. Dass sie Ted der Kindesbelästigung verdächtigt, wird endgültig klar, als sie Bobby, der die Frage nicht durchblickt, fragt, ob Ted ihn manchmal komisch berühre ...

Elizabeth arbeitet im Maklerbüro von Donald Biderman, für den auch ihr Mann Randall gearbeitet hatte. Bei einer Dienstreise wird Biderman, mit dem sie offenbar vorher eine zögerliche Affäre einging, handgreiflich und vergewaltigt sie beinahe. Als Liz von dieser Reise entsprechend aufgelöst zurückkommt, platzt sie ausgerechnet in dem Moment in ihr Haus, in dem Ted der verletzten Carol Gerber hilft und ihr die Schulter einrenkt. Da er sie auf dem Schoß hat, geht sie sofort davon aus, dass er doch so pervers ist wie sie glaubte. Sie will Bobbys Beteuerungen des Gegenteils nicht hören und verpfeift Ted letztlich an die Niederen Männer, was ihr Sohn ihr zeitlebens nicht wird verzeihen können.

Nach ihrem Umzug nach Massachusetts steigt sie erfolgreich selbst ins Immobiliengeschäft ein, distanziert sich jedoch immer mehr von ihrem Sohn, der sich allmählich in der Kriminalität verliert. Vor ihrem Tod 1975 können sie sich aber wieder miteinander versöhnen.

Anmerkung: Liz ist eine Frau voller Lebensweisheiten - eine teilt sie mit Lisey Landons Schwester Darla (aus Love): "Das Leben ist nun mal nicht fair."


V E Artikel über Niedere Männer in Gelben Mänteln
Atlantis: Niedere Männer in Gelben MäntelnHerzen in AtlantisBlind WillieWarum wir in Vietnam sindHeavenly Shades Of Night Are Falling
InhaltsangabeRezensionen
Charaktere: John T AndersonDonald BidermanTed BrautiganDeeRoy DeLoisAlanna FilesLen FilesBobby GarfieldElizabeth GarfieldRandall GarfieldCarol GerberHerb McQuownWillie ShearmanJohn Sullivan
Schauplätze: BridgeportCorner Pocket
Sonstiges: Bobby Garfields BaseballhandschuhHerr der FliegenNiedere MännerWoran man die Niederen Männer erkennt1960