Needful Things (Laden)

Version vom 18. August 2007, 13:45 Uhr von Theklaus (Diskussion | Beiträge) (Erhörte Gebete in Beantwortete Gebete geändert, um durchgängig die gleiche Übersetzung zu haben)


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In Stephen Kings Roman In einer kleinen Stadt eröffnet der Fremde Leland Gaunt in der Kleinstadt Castle Rock einen neuen Laden namens Needful Things (zu Deutsch: 'Nützliche Dinge').

Der Laden befindet sich an der Hauptstraße, in unmittelbarer Nachbarschaft von Polly Chalmers' Nähladen und dem kürzlich (in Zeitraffer) auf geheimnisvolle Weise abgebrannten Geschäft von Pop Merrill. 'Needful Things' wird am 09. Oktober 1991 offiziell eröffnet – an diesem Tag ist Polly Chalmers die erste Kundin. Was niemand weiß: Brian Rusk hatte bereits am Vortag die Gelegenheit, den Laden von Innen unter die Lupe zu nehmen.

Das Konzept des Ladens ist schwer zu beschreiben. Verkauft Gaunt hier Antiquitäten? Ramsch? Fakt ist: Es ist für jeden etwas dabei, die Produkte reichen von Baseball-Sammelkarten über teure Lampenschirme, über Bilder von Elvis Presley bis hin zu Spielzeug und einem ominösen Splitter, der angeblich von der Arche Noah selbst stammt. Die Auslagen im Schaufenster des Ladens wechseln täglich, gar stündlich, denn sie reflektieren immer die Bedürfnisse des gerade daran Vorbeikommenden. So sieht Buster Keeton im Schaufenster sein Rennpferdespiel, Hugh Priest aber den Fuchsschwanz und so weiter. Die Preise sind in der Regel erschwinglich oder gar lächerlich günstig – doch der zweite Preis ist der entscheidende (siehe hier).

Viele Waren aber sind gar nicht im Laden selbst, sondern in Nebenräumen, in die Gaunt sich des Öfteren zurückzieht, die Kunden jedoch nie betreten. Das ist auch so gewollt, denn diese Nebenräume sind – auch wenn Kunden Geräusche hören, wenn Gaunt dort herumkramt, völlig leer. Gaunt selbst wohnt übrigens in der Wohnung oberhalb des Ladens – doch ist diese ebenfalls komplett leer: Nur Vorhänge sind da, um den Schein nach Außen hin zu wahren.

'Needful Things' hat feste Öffnungszeiten – dienstags und donnerstags aber ist Gaunt nur nach Vereinbarung zu sprechen. Es dauert enorm lange, bis jemand (es ist Alan Pangborn in Kapitel XVI) bemerkt, wie seltsam dies für ein Geschäft ist. Allerdings wird bald klar, weshalb Gaunt so operiert: Er will seine Kunden nach der Gala-Eröffnung einzeln sprechen, um ihnen ihre einzelnen Aufgaben zu geben, beziehungsweise, um ihnen die automatischen Waffen auszuhändigen. Als alles in Schwung ist, schließt er den Laden und verkauft von der Hintertür aus seine Spezialwaffen mit den vergifteten Kugeln, deren erstes Opfer schließlich Henry Beauford wird.

Alle sind von dem neuen Laden begeistert … nur Alan Pangborn ist bei seinem ersten Blick verwundert, da die Auslage – in diesem Fall altes, gesprungenes Geschirr – einen eher heruntergekommenen Eindruck macht. Allerdings kann er den Laden nicht betreten, da Gaunt vorgibt, nicht da zu sein (in Wirklichkeit will der Besitzer ihn nicht einlassen, da er ihn fürchtet). Als Pangborn letztlich doch in den Laden eindringt, findet er ihn verlassen und verstaubt vor – hier war seit Jahren kein Mensch mehr drin, das zumindest ist die Geschichte, die der Staub erzählt ...

'Needful Things' ist nicht der einzige Laden, den Leland Gaunt je eröffnet hat und auch nicht sein letzter – definitiv wissen wir von Geschäften im Libanon, in Ankara und Kanada, sowie von dem Nachfolgegeschäft 'Answered Prayers' ('Beantwortete Gebete') in Junction City (vgl. Epilog, siehe auch Irma Skillins), doch möglicherweise kennt auch Alan Pangborn eines, ohne es je mit Gaunt in Verbindung zu bringen. Als Polly ihm von dem neuen Laden erzählt, erinnert er sich an ein Geschäft in Utica mit einem ähnlichen Konzept, das sich 'Just The Ticket' ('Genau das Richtige') nannte und das er als Junge kannte (vgl. Kapitel V). Der Name erinnert sehr an die beiden bekannten – ein weiterer Vorläufer?