Larry (Die letzte Sprosse)

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Larry ist der Ich-Erzähler von Stephen Kings Kurzgeschichte Die letzte Sprosse.

Der Rechtsberater wird von Gewissensbissen geplagt, weil er den Tod seiner Schwester Kitty nicht verwinden kann, die sich vor etwas über einer Woche von einem Hochhaus in den Tod stürzte. Hätte er ihr helfen können? Denn ihr letzter Brief, ein deutlicher Hilferuf, erreichte ihn zu spät, was aber nicht die Schuld der Post ist – er selbst hat das Schreiben vernachlässigt und nach einem Umzug vergessen, Katrina die neue Adresse zukommen zu lassen.

Er kann nicht fassen, was aus Kitty geworden ist, die am Ende als Callgirl in den Tod ging. Er erinnert sich an ihren ungeheueren Optimismus jenes Tages, als diese Sache mit der Leiter passierte: Larry war 10, Kitty 8, als sie ihr Lieblingsspiel spielten und von einem zwanzig Meter hohen Balken in einen tiefen Heuhaufen sprangen. Doch an jenem Tag brach die Leiter in 16 Metern Höhe – Kitty kann sich gerade noch an der letzten Sprosse festhalten, während Larry wie von Sinnen versucht, so viel Heu wie möglich unter ihr zu platzieren. So rettet er seine Schwester, die wie durch ein Wunder den Absturz überlebt.

Später erfährt Larry, dass seine Schwester voll auf ihn vertraut hatte – denn sie hatte keine Ahnung, dass er unter ihr Heu aufschichtete und ließ am Ende los, weil er schließlich ihr großer Bruder war ...