Nächtliche Brandung: Inhaltsangabe

Version vom 24. Dezember 2007, 13:08 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge) (Link)


Nächtliche Brandung ist eine Kurzgeschichte von Stephen King, die in der Sammlung Nachtschicht erschien.

Inhaltsangabe

Eine Gruppe Jugendlicher versammelt sich am Strand von Anson – offenbar ist gerade ein Bursche gestorben und verbrannt; eben erst hat sich der Gestank verzogen.
Einer der Jugendlichen, Corey war einst wohlhabend und hat jetzt noch einen großen Transistorkasten bei sich, aber nach A6 zählt das alles nicht mehr – ohnehin senden nur noch zwei Sender.
Der Ich-Erzähler Bernie ist mit seiner Freundin Susie da; auch drei Jugendliche namens Kelly, Joan und Needles gehen am Strand entlang. Susie und Bernie streiten sich, da er ihr nicht sagen will, dass er sie liebt – in der Tat hält er sie für zunehmend zu fett.
Bernie sieht den verbrannten Jungen als ein Opfer an den Strand, den sie auch vor A6 bereits liebten. Sie reden über das zurückliegende Feuer und den Jungen, der behauptete, aus New York City zu kommen.
Bernie grübelt über den Toten, Alvin Sackheim nach, der sich eindeutig die Krankheit A6, auch bekannt als Captain Trips, eingefangen hatte und dem sie einen Gefallen erwiesen, als sie ihn verbrannten. Im Sterben glaubte er, Susie sei seine Großmutter, was Susie belustigte.
Es war Coreys Idee gewesen, Alvin zu verbrennen, wie ein Opfer, um A6 gütig zu stimmen. Aus dummem Gerede wurde ernst – und eher, um etwas Abwechslung in ihr tristes Leben zu bringen als weil sie Coreys Unsinn glaubten, fesselten sie den delirierenden Jungen an einen Pfahl und verbrannten ihn. Dieser Akt erregte Susie ungemein, die sich daraufhin Bernie annähern wollte, der sie aber von sich stieß. Sie zündeten die unter Alvin aufgeschichteten Äste an ... er schrie erst ganz am Ende.
Am Strand kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen Corey und Susie, weil Susie ständig meckert. Needles indes beichtet den anderen, dass er glaubt, jetzt doch auch A6 zu haben – und tatsächlich hat er die bezeichnenden dreieckigen Flecken am Unterarm. A6 hat beinahe die ganze Menschheit ausgerottet; Needles fragt sich, ob sie hier am Strand vielleicht die letzten lebenden Menschen der Erde sind.
Bernie zieht sich (ohne jeden sexuellen Hintergedanken) mit Susie für die Nacht in ein leer stehendes Haus zurück, wo er einen schrecklichen Alptraum von Alvin hat, der als verkohltes Skelett zu ihm spricht.
Er erwacht mitten in der Nacht und genehmigt sich ein Bier. Bernie kommt nicht darüber weg, dass die Menschheit von etwas so Billigem wie einer Grippe ausgerottet werden konnte und möchte trotz der ganzen äußeren Umstände selbst noch nicht sterben.
Auch Susie ist nun wach, und Bernie erzählt ihr, dass Needles krank ist. Es wird klar, dass die Jugendlichen davon ausgehen, dass sie immun sind, weil sie vorher an der Hongkong-Grippe litten und Antikörper entwickelt haben. Aber Needles hatte die Hongkong-Grippe auch – oder hatte er nur so getan, um von ihnen aufgenommen zu werden? Susie will dies glauben, Bernie aber weiß, dass die Hongkong-Grippe kein Schutz vor A6 sein kann, einer aus Südostasien kommenden Krankheit.
Susie geht wieder ins Bett, doch Bernie denkt nach, fragt sich, ob er bald sterben wird und sehnt sich nach seiner Ex-Freundin Maureen.