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Das Floß: Rezension

4.759 Byte hinzugefügt, 16:52, 17. Dez. 2015
[Bot] Kurzgeschichte -> Kurzgeschichten
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{{Rezensionen/Intro}}
 
== [[Sherlock Holmes]] (1/5)==
 
Man muss wohl ein Fan des Slasher Genres sein, um an dieser Geschichte Gefallen zu finden. Die vier Hauptcharakter sind dumm und durch die Bank unsympathisch, sie bedienen jegliches Teenager Klischee und interessant sind sie auch nicht.
Eine wirkliche Handlung gibt es in der Geschichte nicht, die 4 Freunde (2 Herren/ 2 Damen) beschließen einen Ausflug zu machen und zu einem in der Mitte eines Sees vertautem Floß zu schwimmen.
Sofort fällt unserem Hauptcharakter Randy auf, dass etwas schwarzes, das einem Ölfleck ähnlich ist in der Nähe des Floßes herumtreibt. Und wie es eben kommen muss entpuppt sich dieser vermeintliche Ölfleck als Monster mit der Gabe seine Opfer zu hypnotisieren. Soviel zur "Handlung"
Nachdem man sich also durch langweilige Teenager Probleme bestehend aus Liebeskummer und unstillbarem Hunger nach Sex gequält hat und dabei hinreichend Zeit hatte eine zunehmende Aversion gegen die arrogante LaVerne zu entwickeln passiert endlich etwas.
 
Nachdem also geklärt wurde, wer mit wem momentan eine Beziehung unterhält ist dieser Teil der Geschichte etwas besser. Das Ding im Wasser holt sich also einen nach dem anderen. Die ersten Seiten auf denen sie zunächst verwirrt und hilflos auf dem Floß warteten stellten den besten Teil der Geschichte da. Nach dem ersten Tod ging es wieder bergab. Mag es vielleicht beim ersten mal noch gruselig oder schockierend sein, wie einer der Jugendlichen von dem Ding gefressen wird, so wird dies von Mal zu Mal langweiliger, zumal King sich hier in Details ergeht. Fleisch wird von den Knochen gerissen, Gedärme quellen hervor, die Opfer leiden unendliche Qualen, Schmerzensschreie und abgetrennte Gliedmaßen. Stets das selbe. Ich empfand die Menge an Gewalt bei einer so geringen Seitenzahl als störend und langweilte mich recht schnell. Abgerundet wird das Ganze von einer unpassenden, gar grotesken Liebesszene bei welcher ich nur den Kopf schütteln konnte.
 
Für mich eine der schwächsten Kurzgeschichten von King, die mich stellenweise viel zu sehr an billige Horrorfilme und den von mir gemiedenen Autor Laymon erinnerte.
Gelesen habe ich die Geschichte in dem Sammelband Blut/Skeleton Crew, welcher zum Glück auch viele für mich großartige Geschichten enthielt.
 
MfG
Sherlock
 
==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (5 / 5)==
Kurz und böse - zu kaum einer Geschichte von King passt das so gut wie zu ''[[Das Floß]]''. [[Jugendliche (Das Floß)|Vier Jugendliche]], die nach und nach von einem unidentifizierbaren [[Floß-Monster|Wesen]] gefressen werden, das aussieht, wie ein Ölfleck. Das ist die Handlung. Mit anderen Worten: Es gibt keine Handlung. Es geht nur darum, auf welche Weise die einzelnen Opfer ihr schreckliches Ende finden. Und da ist King in seinem Element!
Dass die Charaktere nicht wirklich ausgeleuchtet und erklärt werden, stört kaum, denn wir spielen ''Kannst du?'' und warten auf überraschende und innovative Wendungen, mit denen wir bei jedem Tod eines der Charaktere bedient werden!
 
 
==[[Benutzer:Mr. Dodd|Mr. Dodd]] (4 / 5)==
 
[[Stephen King]] dachte sich wohl einen typischen Teenie-Horrorfilm ala Freitag der 13. einmal als [[Kurzgeschichten|Kurzgeschichte]] zu schreiben. Man nehme also vier sexsüchtige Teenager, die irgendeinen Camping-Ausflug ins Nirgendwo machen und die sich am besten schon zu Beginn leicht bekleidet zeigen. Als Nächstes braucht es einen Mörder und da Jason schon am Crystal Lake (wie passend das es einen solchen im Kingschen Universum auch gibt) sein Unwesen treibt, muss das Morden ein schwarzer Fleck im Wasser übernehmen. Außer, dass die Charaktere sexsüchtige Teenies sind ist auch an Charakterisierung nicht nötig, braucht es aber auch nicht, denn bei einem Freitag der 13.-Film ist die Vorgeschichte auch egal, man will nur sehen wie die meisten davon abgemetzelt werden. Genauso ist es dann auch hier. King beschreibt das auf seine typisch grausame Art und Weise.
 
Passend für King haben die beiden letzten Überlebenden einen seltsamen Anflug von Lust und treiben es noch einmal (das Töten guter Freunde weckt offenbar den Geschlechtstrieb, King verwendet das dutzende Male in seinen Geschichten), ehe die eine der beiden nur kurz nach dem Geschlechtsakt ins Wasser geworfen wird. Ein fieser Tod, der aber auch zu den Freitag der 13.-Filmen passt. Wer Sex hat, oder einmal nackt durchs Bild laufen durfte, stirbt.
 
Ich gebe keine 5 Punkte, da ich nach dem Sehen von 10 Freitag der 13.-Filmen dieses Schema schon gewohnt bin (meist mit mehr Personen), aber dennoch toll, dass sich King auch einmal so etwas traut.
 
==[[Benutzer:Cujo|Cujo]] (5 / 5)==
 
Eine meiner absoluten Lieblings-Kurzgeschichten des Meisters. Dieses Oszillieren der Geschichte zwischen Grauen und sexuellem Verlangen, zwischen wilder Jugend und schnellem Tod, diese unerträglich klaustrophobe Atmosphäre, in der man das Schreien des Eistauchers wie das Knacken der Knochen Randys noch lange nachklingen hört (obwohl doch keiner glauben will, dass niemand, gar niemand während so vielen Stunden doch noch an den See hinausfährt, um eine zu rauchen, um etwas zu meditieren...), das ist ein genialer Wurf, eines Herrenmagazins unwürdig und einer Horrorsammlung sehr würdig. Dann natürlich die Übersetzungsproblematik: "Zeig mir was Schönes!" ist natürlich etwas völlig Anderes als "Do you love"? Findet Deke seine wahre Liebe, wenn er sich fressen lässt, ist der ölige Fleck weiblich? Rätsel über Rätsel.
 
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[[Kategorie:Rezension]] [[Kategorie:Blut]]

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