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Mind Control: Rezension

3.574 Byte hinzugefügt, 08:34, 29. Jul. 2022
K
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Auch das Ende empfinde ich als gelungen und ich war überrascht, das ich tatsächlich etwas traurig bin, diesen Personen nun Lebewohl zu sagen. Alles im allen hat King hier eine gute Geschichte erzählt, die eine interessante Trilogie gut beendet.
 
==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (2 / 5)==
Ziemlicher Blödsinn.
 
So ließe sich der (wieder einmal völlig schwachsinnig eingedeutschte) Roman ''[[Mind Control]]'' abkanzeln, wäre da nicht die unbequeme Tatsache, dass es sich immerhin um den Abschluss einer [[Trilogie]] handelt, die doch sehr von sich reden gemacht hat. So sollte ich mir also ein paar Worte mehr dazu abringen.
 
Kurz und bündig: Meine Befürchtungen zum Ende von ''[[Finderlohn]]'' waren berechtigt, denn das Abdriften der Reihe ins Übersinnliche will hier einfach nicht passen. Klar ist es Kings größte Stärke, uns glauben zu machen, dass der Alltag jederzeit in einen unbestimmbaren Horror abgleiten kann, doch in einer Krimi-Serie ist das für mich ein Fehlgriff. Und auch das ''Wie'' kann ich nur als lächerlich abstempeln. Dieser Käse mit den Spielekonsolen hat mich von Anfang bis Ende genervt, die dauernden Pseudo-Erklärungen, wie das denn "funktioniert", haben dem Buch jegliche Spannung genommen. Und dann noch diese Gedankenkontrolle, wie King sie schon in ungezählten Büchern ausgelutscht hat - nein, in diesen Roman konnte ich mich nicht hineinfinden.
 
Einen Punkt gibt es für die Figurenkonstellation - die drei Protagonisten sind mir schon ans Herz gewachsen - und einen zweiten für die Momente, in denen Brady seine Opfer in den Selbstmord treibt, das ist handwerklich gut gemacht vom Meister des subtilen Schreckens. Genau diese Subtilität geht ihm aber zu oft flöten, wenn er sich in Comic-Unsinn verliert ... ich sage nur ''Z-Boy'', meine Güte.
 
Fazit: Nur selten ernstzunehmender, oft eher peinlich berührender Abschluss einer Reihe, die Besseres verdient hätte.
 
==[[Benutzer:Jimla2|Jimla]] (3 / 5)==
Die Trilogie um den pensionierten Detektiv Bill Hodges ist eine überaus seltsame. Während in Band 1 ''[[Mr. Mercedes]]'' die grausame, höchst spannende Geschichte um den Psychopathen Brady Hartsfield erzählt wird, die im vorliegenden Roman weitergestrickt wird, kann man Band 2 getrost auslassen und irgendwann als eigenständigen Roman lesen. Denn er tut (fast) gar nichts für die zentrale Handlung der Trilogie.
 
In ''[[Mind Control]]'' steht also Brady wieder im Mittelpunkt. Auch ich war skeptisch, was die telekinetischen Fähigkeiten, die er im Koma entwickelt hat und schon in ''[[Finderlohn]]'' Erwähnung fanden, anbelangt. Und dabei ist Telekinese noch längst nicht alles, was Brady so an Zaubertricks auf Lager hat.
 
Der Roman beginnt spannend mit einem erweiterten Selbstmord, in dem eine Überlebende der Mercedes-Tragödie verwickelt ist. Es tun sich allerlei Rätsel für Hodges und seine (mir sehr sympathische) Kollegin Holly Gibney auf. Aber sobald
die Geschichte erstmals aus Bradys Perspektive erzählt wird, beginnt die Spannung langsam, aber beharrlich nachzulassen. King weiß mit seinen Erklärungen kaum zu überraschen; manche Gegebenheiten riecht man meilenweit gegen den Wind. Während man in ''Mr. Mercedes'' dem großen Showdown mit pochendem Herzen entgegenfieberte, blättert man hier nur weiter, um zu sehen, wie Bill, Holly und Jerome ihren Widersacher wohl diesmal bezwingen werden. Auf dem Weg dahin darf man Bill noch auf seinem krankheitsbedingten Leidensweg begleiten, der so frequentiert und genau beschrieben wird, dass man sich schon selbst Schmerzen in der Magengegend einbildet.
 
Fazit: Der Roman ist - wie die Vorgänger - leicht zu lesen und phasenweise spannend. Dennoch bleibt er weit hinter ''Mr. Mercedes'' zurück. Man verpasst nicht viel, wenn man Band 2 und Band 3 der Mercedes-Reihe ungelesen lässt.
 
{{weiterführend Mind Control}}
{{Mr. Mercedes Trilogie/Rezensionen}}
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