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Wahn: Inhaltsangabe (Teil I)

79 Byte hinzugefügt, 23:03, 31. Jul. 2022
Wie man ein Bild zeichnet (I)
==Wie man ein Bild zeichnet (I)==
:In diesen [[Wie man ein Bild zeichnet|Einschüben]] beschreibt [[Ich-Erzähler]] [[Edgar Freemantle]] einerseits die Kunst, ein Gemälde zu erschaffen, auf der anderen Seite aber berichtet er von einem kleinen Mädchen, das ihn sehr fasziniert. :Wir erfahren, dass dieses "Mädchen" heute fast 90 Jahre alt ist und einst von einer Kutsche fiel, was in kompletter Amnesie endete. Doch das Mädchen kämpfte sich in die Welt zurück, indem es mit einem Bleistift zu malen zeichnen begann.
===Kapitel 1: Mein anderes Leben===
:Edgar schreibt seine Erfahrungen vier Jahre nach seinem [[Edgars Unfall|Unfall]] in einem mexikanischen Ort namens Tamazunchale auf. Er fackelt nicht lange und stellt sich innerhalb kürzester Zeit umfassend vor. Er ist ein selbständiger, schwerreicher Bauunternehmer in [[Minnesota]], mit einer glücklichen [[Familie Freemantle|Familie]]: Er liebt seine Frau [[Pamela Freemantle|Pamela]] und seine beiden Töchter [[Ilse Freemantle|Ilse]] und [[Melinda Freemantle|Melinda]].
:Doch eines Tages kommt ihm das Schicksal in Form eines zwölf Stockwerke hohen Krans in den Weg. Eddie sitzt in einem Pickup, als der Kranfahrer zurücksetzt und den Wagen übersieht. Als der Kran endlich anhält, ist Eddies anderes Leben zu Ende, denn seine Verletzungen sind massiv: Er hat schwere Kopfverletzungen und mehrere Knochenbrüche; vor allem seine rechte Hüfte und sein rechtes Bein sind betroffen. Und er verliert seinen rechten Arm. Sein einziges Glück: Er ist Linkshänder.
:Abgesehen von den Schmerzen leidet Edgar am meisten darunter, dass sein Sprachzentrum in Mitleidenschaft gezogen wurde. Häufig fallen ihm einfachste Wörter nicht ein oder er benutzt falsche (wie etwa "Kumpel", als er nach dem Wort "Stuhl" sucht), was zu unkontrollierbaren Wutausbrüchen führt, die er vor allem an Pamela auslässt, die er sogar einmal mit einem Plastikmesser verletzt.
:Nach einem Besuch seiner beiden Töchter (Melinda ist extra aus Paris eingeflogen) sucht Eddie wieder Dr. Kamen auf, der ihm die beiden Tipps gibt, die sein Leben verändern werden: Edgar soll sein altes Hobby des Malens wieder aufnehmen und einem radikalen Ortswechsel eine Chance geben, Ordnung in sein Leben zu bringen. Bezüglich des Malens betont Kamen, Edgar brauche "Hecken gegen die Nacht".
:[[Tom Riley]], ein guter Freund Edgars und ehemaliger Mitarbeiter bei seiner Firma (er kümmerte sich um die Buchhaltung), vermittelt zwischen Pamela und Edgar: Edgar sollte bezüglich der Scheidung einen alten Bekannten, den Anwalt [[William Bozeman III]] (kurz Bozie) einschalten, doch Eddie will das Ganze außergerichtlich vom Tisch haben und macht ein äußerst großzügiges Angebot, das Pam nicht abschlagen kann.
:Was den Ortswechsel betrifft, hat Edgar sich entschieden und aus Prospekten ein herrlich gelegenes Haus in [[Florida]] ausgesucht, das er für ein Jahr mieten will. Ein Bild Eine Fotografie fasziniert ihn sogar so, dass es sie ihn zu einem ersten [[Edgars Kunstwerke|Bild]] inspiriert.
:Er ist auf einem seiner letzten rehabilitierenden Spaziergänge in seiner Nachbarschaft, als die ihm flüchtig bekannte [[Mrs. Fevereau]] durch ihre Unachtsamkeit [[Gandalf]], den Hund von Eddies Nachbarn, den Goldsteins, überfährt. Und das auch noch vor den Augen seines Frauchens, der kleinen [[Monica Goldstein|Monica]], die sich daraufhin vor Trauer und Entsetzen in Tränen auflöst und den noch lebenden Hund verzweifelt streichelt. Als ihre [[Ava Goldstein|Mutter]] dazukommt, bittet Eddie sie, Monica mit nach drinnen zu nehmen, wo sie den Tierarzt anrufen sollen. Er will nicht, dass sie mit ansehen muss, wie Gandalf stirbt.
:Weinend zieht Monica sich zurück, doch Edgar merkt, dass Gandalf wohl noch einige Zeit leiden wird. Er will nicht zulassen, dass Monica zurückkommt und Gandalf noch immer jammervoll im Sterben liegt. Eddie geht neben dem Hund ungeschickt zu Boden und packt seinen Kopf mit seinem einen Arm. Er will ihn erwürgen, um sein Leiden abzukürzen.
:In diesem Augenblick kommen die Erinnerungen zurück: präzise Erinnerungen an den Ablauf des Unfalls und daran, wie er tatsächlich versuchte, Pam zu würgen. Als Eddie aus diesem tranceartigen Zustand wieder zu sich kommt, ist Gandalf tot. Hat Eddie ihn erwürgt? Er kann sich nicht erinnern; schlimmer noch: Er hat das Gefühl, dass ''wenn'' er ihn erwürgt hat, er dies mit Zuhilfenahme seines ''rechten'' Arms tat, was ihn noch mehr verwirrt.
:Nach diesem Vorfall hat Edgar einen derartigen Hunger, dass er einen gewaltigen Hamburger fast roh verzehrt – und in der Nacht durchlebt er einen verstörenden Traum von einer auf Kindergröße angewachsenen Reba, die von einem Frosch mit Zähnen, der ihn verfolgtwird.
==Wie man ein Bild zeichnet (II)==
:Bald entwickelt Eddie eine Tagesroutine, die aus einem (allmählich immer länger werdenden) Strandspaziergang, weiterer Rehabilitationsgymnastik und Zeichnen besteht. Anfangs bekommt er noch von allen möglichen Leuten Emails, irgendwann hält aber nur noch Ilse Kontakt.
:Edgar ist völlig verblüfft von der völligen Einsamkeit: Auf der gesamten Insel scheinen nur noch zwei weitere Einwohner zu leben, die Eddie hin und wieder flüchtig sieht – eine Person in einem Rollstuhl, die von einer anderen Person betreut wird. Jack, der hin und wieder nach dem Rechten sieht, glaubt, etwas von einem schwelenden Rechtsstreit zu wissen, der die weitere Bebauung der Insel verhindert.
:Eigentlich aber interessiert Edgar sich nur für die Aussicht aus [[Little Pink]], wie er seinen zweiten Stock nennt, wo immer mehr Gemälde entstehen. Er malt alles Mögliche: von seinem Briefkasten, über die Fauna der Insel bis zu Muscheln – doch sein Lieblingsmotiv sind Sonnenuntergänge, von denen er nicht genug bekommen kann. Irgendwann hat er das Bedürfnis, diesen Sonnenuntergängen etwas hinzuzufügen. So lässt er eine Pflanze über dem Meer schweben, später eine große Muschel.
:Letzteres Bild findet er gelungen (wenn auch irgendwie unheimlich) und schickt es Dr. Kamen per Email. Der ist sehr begeistert und vergleicht es sogar mit den Werken [[Salvador Dalí]]s.
[[Bild:Dalí4.jpg|thumb|right|<center>Dalís ''Lebendiges Stilleben'', Vorlage für das Cover von ''Duma Key''</center>]]
:Weihnachten steht vor der Tür, und seinen Kindern zuliebe stimmt er einer – natürlich von eben diesen Kindern initiierten – Einladung seiner Frau zu, die aber im letzten Moment abgesagt wird, als Pams Vater an Krebs erkrankt und betreut werden muss.
:Doch Ilse hat sich so auf ein Wiedersehen gefreut, dass sie beschließt, ihren Vater auf Duma Key zu besuchen, was dieser nur allzu gerne unterstützt. Allerdings hat er ein etwas ungutes Gefühl bei ihrer Email-Ankündigung, sie habe Neuigkeiten für ihn. Irgendwie führt dies zu einem Kribbeln in seinem (nicht mehr vorhandenen) rechten Arm, Phantomschmerzen, die ihn immer wieder zum Malen treiben. So auch diesmal: Er zeichnet einen jungen Mann mit einem Verlobungsring von Zales – so nennt Edgar das Bild auch, überzeugt, soeben Ilses "Neuigkeit" verewigt zu haben. Neben den Mann schreibt er das Wort "Hummingbirds" (wörtlich: "Kolibris").
{{W-weiterführend Wahn}}
[[Kategorie:Inhaltsangabe]] [[Kategorie:Werk]] [[Kategorie:Roman]] [[Kategorie:Wahn]]

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