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Benutzer:Croaton/Experimentierseite2

5.579 Byte hinzugefügt, 17:59, 30. Jun. 2008
K
Aktualisierung
:Schnell begreift Hammersmith, dass Paul Zweifel an Coffeys Schuld hegt und will klarstellen, dass ''er'' Coffey für schuldig hält – auch wenn dies vielleicht sein erster und einziger Aussetzer gewesen sein sollte. Als Beweis erzählt er Paul die Geschichte seines eigenen Sohnes [[Caleb Hammersmith|Caleb]]: Er wurde vom zuvor völlig harmlosen [[Sir Galahad|Familienhund]] angefallen und so schwer verletzt, dass er ein Auge verlor. Hammersmith zieht die Parallele zu Coffey: "Wir müssen bedenken, dass Ihr Neger beißen wird, genau wie ein Mischlingshund beißen wird, wenn er die Chance hat und es ihm in den Sinn kommt, das zu tun." (Kapitel 4)
:Hammersmith erschoss seinen Hund – und auch wenn Coffey nur ''einmal'' tötete ... Er müsse ebenfalls bestraft werden. Als Paul Hammersmith verlässt, verfolgt ihn vor allem eine Geste noch lange: Hammersmiths wie ein Maul zuschnappende Hand.
===Der alltägliche Wahnsinn (Gummizelle und Tumor)===
:Indes geht der alltägliche Irrsinn auf der Green Mile weiter. Wharton kassiert seinen ersten Trip in die Gummizelle dafür, dass er Harry Terwilliger quer über die frisch gebohnerten Schuhe und die gesteifte Hose pinkelt. Zu dritt fallen sie daraufhin über Wharton her, legen ihm die Zwangsjacke an und sperren ihn in die Gummizelle – auch wenn Wharton versucht, einen epileptischen Anfall vorzutäuschen. Einen Tag muss er da drin bleiben und scheint bei seiner Rückkehr geläutert.
:Weit gefehlt: Schon am nächsten Tag wartet er mit einem besonders innovativen Streich auf: Er hat sich von Toot-Toot ein Schokoladengebäck geben lassen und den so lange gekaut und im Mund behalten, bis es fast flüssig ist. Das bekommt Brutus zu spüren ... denn ihm spuckt Wharton mit Inbrunst ins Gesicht. Zwei Tage Gummizelle sind Whartons Lohn für seinen Einfallsreichtum.
:Auch außerhalb der Gefängnismauern kann Paul nichts Angenehmes berichten: Hals Frau Melinda wurde zum Sterben nach Hause geschickt; der Tumor ist unaufhaltsam, lediglich ein paar Schmerztabletten können ihr etwas Linderung verschaffen. Paul und Janice besuchen sie, und Paul ist entsetzt darüber, wie sehr Melinda abgenommen hat. Irgendwie aber gelingt es Janice, normale Konversation zu betreiben, wofür Paul sie nur bewundern kann.
:Und die ganze Zeit geistert ihm John Coffey im Hinterkopf herum, besonders als Janice auf dem Nachhauseweg meint, wie schrecklich es doch sei, dass niemand ihr helfen könne. Dieser eine Satz von Coffey: "Ich habe geholfen, nicht wahr?" – Das geht Paul nicht aus dem Kopf.
===Percy macht seinem Namen alle Ehre===
:Del hat keine nahen Verwandten oder Freunde mehr, somit auch niemanden, der ihn in seinen letzten Tagen besuchen könnte. Doch um zu proben, müssen die Wärter ihn aus seiner Zelle schaffen. Dies gelingt ihnen unter einem Vorwand: Einige Zuschauer, darunter sogar der Gouverneur, seien von weit her gekommen, um Mr. Jingles auftreten zu sehen. Del schluckt den Köder und macht sich ganz aufgeregt auf den Weg. In der Tat wartet ein "Publikum" ... dies sind aber Gefängnisangestellte, die für diesen Abend in die Rolle der Ehrengäste schlüpfen.
:Kaum ist Del weg, wird – wieder mit Toot-Toot – geprobt, und alle sind überrascht, wie professionell Percy sich gibt. Paul schiebt dies angewidert auf die Tatsache, dass Percy bei dieser Hinrichtung einfach mit Leib und Seele dabei ist, ist jedoch dennoch froh, dass es so aussieht, als könnte alles reibungslos über die Bühne gehen.
:Als Del zurückkommt, ist er ganz begeistert über Mr. Jingles Leistung und den Applaus des Publikums. Percy erlaubt sich einen seiner unlustigen Späße, als er Del erschreckt, der über Brutals Schuhe stolpert und flach auf den Boden schlägt. Percy will sich daraufhin in der Tat entschuldigen, kommt dabei aber Whartons Zelle zu nahe.
:Wharton ist blitzschnell und packt Percy durch die Gitterstäbe. Er würgt ihn mit der einen Hand und streicht ihm mit der anderen Hand sanft durchs Haar, ihm Obszönitäten zuraunend. Das Ganze dauert vielleicht zehn Sekunden, bevor er ihn wieder loslässt, doch Percy ist völlig verstört und uriniert vor aller Augen in seine Hose. Das veranlasst Del zu einem hilflosen Lachkrampf, und Percy faucht alle Anwesenden an, sie sollten ja die Klappe halten über das, was hier gerade geschehen sei. In diesem einen Moment empfindet Paul nur Mitleid für den Mann, der heute seinen Nachnamen zurecht trägt (Wetmore = wörtlich ''Nassmehr'').
===Dels letzter Abend===
:Am Abend vor seiner Hinrichtung hat Del nur ein Problem: Wohin mit Mr. Jingles? Sie gehen verschiedene Optionen durch, die Del allesamt verwirft. Auf der Green Mile etwa könne das freiheitsliebende Tier nicht bleiben – und Dean Stantons Sohn wäre sicherlich viel zu leichtsinnig im Umgang mit dem Nager. Brutus rettet die Lage, als er Del fragt, wie es denn mit [[Mouseville]] wäre.
:Mouseville, so Brutus mit dem Brustton der Überzeugung, sei eine Touristenattraktion mit trainierten Mäusen, mit der man in Florida Geld scheffelte. Del ist augenblicklich begeistert: Das ist der Ort für eine so schlaue Zirkusmaus wie Mr. Jingles. Jubelnd wirft Del der Maus die Spule zu, die er in seinem Überschwang so fest wirft, dass sie aus der Zelle rollt. Mr. Jingles jagt hinterher ... und Percy sieht seine Chance gekommen: Er tritt mit aller Wucht auf die Maus.
:Del brüllt auf vor Entsetzen, doch Percy meint nur: "Na also. Ich wusste, dass ich ihn erwische, früher oder später. Wirklich nur eine Frage der Zeit." Damit schlendert er gelassen davon.
==Teil 4: Der qualvolle Tod==
===Brad Dolan===
:Seit zwei Jahren ist Paul in Georgia Pines, hierher gebracht von seinen Enkeln, die irgendwann nicht mehr wussten, wohin mit dem Alten. Hier versucht Paul nun, sich halbwegs fit zu halten. Geistig fit durch das Tagebuch, das er führt, körperlich fit durch Spaziergänge – und für die hat er nun unerwarteterweise einen guten Grund, der dem Leser jedoch noch vorenthalten wird. So gut ist der Grund, dass Paul auch bei schlechtem Wetter nicht auf seine Runde verzichtet.
:Das fällt dem Pfleger Brad Dolan unangenehm auf, dem es gar nicht passt, dass der alte Paul so geheimnisvoll tut. Ja, Brad ist in der Tat wie Percy, und Paul fragt sich mit einem Schaudern, ob er selbst nicht vielleicht mit seinem Tagebuch eine Tür zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart geöffnet hat, eine Tür, die Brad mit Percy, Elaine mit Janice und Georgia Pines mit Cold Mountain verbindet ...

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